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Ein Punkt fehlt den Westfalen Elchen noch zum Meistertitel!

Þ17 Februar 2011, 06:51
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„Wir bereiten uns sehr ernsthaft auf dieses Spiel vor. Dabei spielt es keine Rolle, dass der Neusser EV in der Tabelle weiter hinten steht. Es wäre schon ärgerlich, einen Gegner zu unterschätzen wenn man so dicht vor dem ersten Etappenziel der Saison 2010/11 steht“ konzentriert sich EHC-Cheftrainer Frank Gentges auf die sportliche Aufgabe und will von möglichen Meisterfeierlichkeiten nichts wissen.

„Erst wenn wir die Punkte in der Tasche haben und der Schiedsrichter das Spiel abpfeift, dann können wir feiern.“ Die Ausgangssituation ist ebenso eindeutig wie beeindruckend. In den bisherigen 37 Meisterschaftsspielen holte der EHC 93 Punkte, nur in drei Partien gingen die Elche leer aus. Der Vorsprung auf die Verfolger beträgt neun und mehr Punkte. Von daher wäre die Meisterschaft natürlich eine tolle Auszeichnung für die harte und intensive Arbeit von Trainer und Mannschaft seit Anfang August letzten Jahres.

Es wäre zudem eine weitere Steigerung im Vergleich zu der ohnehin schon tollen Bilanz der letzten Saison, wo nach 40 Spielen der Oberliga Hauptrunde der überraschende zweite Platz zu Buche stand. Und es wäre natürlich eine hervorragende Motivation für die Oberliga Endrunde, die Anfang März mit den Top-Vereinen aus West, Nord und Ost beginnt. All dies wird aber erst Realität, wenn am Freitagabend nach dem Schlusspfiff der fehlende Punkt bzw. besser natürlich noch der entsprechende Sieg unter Dach und Fach gebracht werden kann.

Dann dürfte auch einer spontanen Feier nichts im Wege stehen. Von daher hoffen die EHC-Verantwortlichen auf eine gute Kulisse und den gewünschten sportlichen Verlauf. Die Voraussetzungen für die Elche sind personell sehr günstig, denn Frank Gentges konnte ab Mittwoch über den (fast) kompletten Kader verfügen. Mit dabei war auch wieder Dieter Orendorz. Der Jung-Verteidiger war eigentlich in der letzten Woche beim Fünf-Nationen-Turnier der U20-Nationalmannschaft in Mannheim, musste aber wegen des Grippevirus vorzeitig die Heimreise antreten. Somit kann der der EHC-Coach sieben Verteidiger und vier komplette Sturmreihen zum Einsatz bringen. Ein 3-Punkte- Sieg gegen Neuss wäre zudem der achte Erfolg dieser Art in Serie und damit die Einstellung der Serie zu Saisonbeginn. Trainer, Mannschaft, Vereinsverantwortliche und natürlich die Fans der Westfalen Elche hoffen somit auf ein erfolgreiches Spiel am Freitagabend gegen den Neusser EV.

eishockey.net / PM Dortmund

In den letzten Zwanzigminuten konnten die Westfalen Elche ihre Kräfte schonen. Damit geht der EHC mit einem komfortablen Punktepolster als Tabellenführer in seine letzten fünf Spiele der Hauptrunde und benötigt noch sieben Punkte, um Anfang März auf jeden Fall als Erster in die Oberliga Endrunde einzuziehen. Bereits nach gut zwei Minuten gingen die Elche mit 1:0 in Führung. Eine gute Kombination der dritten Angriffsreihe konnte Alexander Preibisch erfolgreich abschließen. Die Elche blieben in der Folgezeit klar spielbestimmend, hatten auch gute Möglichkeiten aber es fehlte (noch) die letzte Konzentration beim Abschluss. Die Gäste aus Unna versuchten mit einer defensiven Ausrichtung weitere Gegentore zu verhindern und taten dies mit fairen Mitteln. „Respekt an den Gegner für diese sportliche Einstellung. Da haben wir gegen andere unterlegene Mannschaften schon ganz andere negative Erfahrungen machen müssen“ lobte Frank Gentges nach Spielschluss die Gastmannschaft. So hatte dann auch Hauptschiedsrichter Gordon Schukies wenig Mühe mit der Spielleitung. Der Königsborner JEC wurde dann auch mit dem 1:1-Ausgleich in der 18. Minute belohnt, als Benjamin Proyer im Nachstochern den Puck über die Torlinie bringen konnte. Die Antwort der Elche folgte aber bereits eine knappe Minute später, als David Hördler in Mittelstürmerposition zum 2:1 verwandeln konnte. Nach Wiederanpfiff dauerte es ganze acht Sekunden, dann konnte Martin Schweiger auf 3:1 erhöhen. In der 22. Minute hatte David Hördler das nächste EHC-Tor auf dem Schläger. Sein Schuss ging aber knapp am Tor der Gäste vorbei. 30 Sekunden später machte er es dann besser und markierte das 4:1. Die Elche schnürten den Gegner nun ein. Kevin Thau traf in der 23. Minute nur die Latte, Martin Schweiger scheiterte zwei Minuten später am gut aufgelegten KJEC- Keeper Philipp Potthoff, aber in der 29. Minute konnte EHC-Kapitäan Stephan Kreuzmann mit einem Schuss von der blauen Linie auf 5:1 erhöhen. Auch in Unterzahl dominierten die Elche, so scheiterte Martin Schweiger mit einem Break in der 29. Minute nur knapp. Eine Minute später konnte Kevin Thau dann aber ein Unterzahl-Break nach guter Vorarbeit von Andrew Schembri zum 6:1 vollenden. Mit dem 7:1 durch Andrew Schembri in der 39. Minute und dem 8:1 durch Sven Breiter in der 55. Minute war die Torausbeute des EHC dann erschöpft. Es hätten auch noch weitere Treffer fallen können, aber einige gute Kombinationen vor allem in der Schlussphase fanden nicht den konsequenten Abschluss. Am kommenden Wochenende warten zwei schwere Aufgaben auf den EHC Dortmund. Zuerst müssen die Westfalen Elche am Freitag nach Ratingen zu den Ice Aliens reisen (Anpfiff 20 Uhr), am Sonntag empfängt das Team von Frank Gentges ab 19 Uhr die Roten Teufel aus Bad Nauheim an der Strobelallee. Dieses Spitzenspiel könnte schon richtungsweisend sein für die Endtabelle der Oberliga West.

Torfolge:
1:0 (02:19) Alexander Preibisch (Damian Martin, Michael Henk)
1:1 (17:26) Benjamin Proyer (Igor Furda)
2:1 (18:22) David Hördler (Martin Schweiger)
3:1 (20:08) Martin Schweiger (Sven Breiter)
4:1 (21:40) David Hördler (Martin Schweiger, Sven Breiter) +1
5:1 (28:06) Stephan Kreuzmann (Manuel Neumann, David Hördler) +1
6:1 (29:56) Kevin Thau (Andrew Schembri, Sebastian Eickmann) -1
7:1 (38:37) Andrew Schembri (David Hördler, Sebastian Eickmann)
8:1 (54:13) Sven Breiter (Martin Schweiger, Stephan Kreuzmann) +1

Strafminuten:
EHCDO 4 - KJEC 8

Mannschaftsaufstellung:
Boris Ackers [82], Christian Wendler [89] (ab 41. Minute) – Florian Kirschbauer [2],
Stephan Kreuzmann [4] (C), Nils Sondermann [20] (A), Dieter Orendorz [22], Manuel
Neumann [33], Sebastian Eickmann [44] – David Hördler [7] (A), Martin Schweiger
[10], Michael Henk [12], Kevin Thau [16], Dominique Hensel [19], Sven Breiter [27],
Alexander Preibisch [29], Damian Martin [51], Jerome Bobon [61], Christoph Ziolkowski
[81], Marc Höveler [84], Andrew Schembri [94]

Zuschauer: 473

Schiedsrichter: Gordon Schukies – Benjamin Braun, Boris Mörtl

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