Haie-Stürmer Marcel Müller sagte nach der Partie bei Servus TV: „Wir haben leider verloren, aber den einen Punkt nehmen wir mit. Es ist alles sehr, sehr eng. Dieser eine Punkt kann uns Selbstvertrauen geben, gerade weil wir einen Rückstand ausgeglichen haben. Wenn wir so weiter spielen, wird auch das Glück zurückkommen.“
Die Haie erwischten in München einen Blitzstart. Nach nur 38 Sekunden traf Charlie Stephens zum 0:1. Der Kanadier überraschte den finnischen Schlussmann Mika Noronen mit einem Schuss aus spitzem Winkel (1.). Die Mannschaft von Uwe Krupp drückte auch in den Folgeminuten dem Spiel ihren Stempel auf. Pech hatte der KEC bei einem Lattenschuss von Charlie Stephens. Der Puck prallte vom Quergestänge zurück ins Feld (10.). München kam danach besser in Fahrt und schaffte es, mehr Druck auszuüben. Ryan Duncan traf den Außenpfosten (11.) und Ulrich Maurer scheiterte an Goalie Danny aus den Birken (14.).
Die Partie wurde verbissen geführt. Wenige Augenblicke vor der ersten Sirene lieferten sich Kölns Marcel Müller und Münchens Jam Urbas einen handfesten Faustkampf, den Müller für sich entscheiden konnte. Beide Spieler wurden mit 2+2+10 Minuten in die „Kühlbox“ geschickt. Für Kölns Nummer 45 wird die Disziplinarstrafe (weil die dritte der Saison) eine Sperre von einem Spiel nach sich ziehen. Mit guter Struktur im Spiel und hohem Tempo erarbeitete sich der KEC im Mitteldrittel eine Vielzahl an Chancen. Doch der beim ersten Kölner Treffer noch so unglücklich agierende EHC-Goalie Mika Noronen machte nahezu alle Möglichkeiten der Haie zunichte. Stellvertretend sei hier eine Chance von Yared Hagos genannt: Der Schwede lief leicht schräg alleine auf Noronen zu, doch der Torhüter blieb Sieger (29.).
Bei einer Szene schien Noronen bereits geschlagen: Bei einem Konter brachte Rok Ticar den Puck zum Tor, der Torwart konnte nicht mehr eingreifen, doch die Scheibe prallte an die Kufe von Daniel Bois und von dort neben den Kasten (34.). München war seltener gefährlich, kam aber durch Darren Haydar zum Ausgleich (38.). Zu Beginn des letzten Abschnitts erlebte der KEC ein „deja-vu“. Wie schon am Freitag gerieten die Haie trotz ansprechender Leistung in Rückstand. Daniel Sparre traf per Nachschuss zum 2:1 (45.). Doch die Haie hatten eine Antwort parat.
Nach präzisem Steilpass Marcel Müllers schloss Yared Hagos trocken zum 2:2 ab (46.). Moritz Müller sagte im Powerbreak am Servus TV-Mikrofon: „Wir wollten nach der Erfahrung am Freitag unsere Lehren ziehen und das Spiel nicht erneut aus der Hand geben. Deshalb war das 2:2 sehr wichtig.“ Hagos´ Treffer blieb der letzte der regulären Spielzeit, obwohl sowohl Köln (Rok Ticar scheiterte am Innenpfosten, 53.) als auch München (Martin Hinterstocker blieb bei einem Sololauf an Danny aus den Birken hängen, 57.) noch gute Gelegenheiten hatte. Da auch die Verlängerung torlos blieb, musste das Penaltyschießen entscheiden. Dort war Alex Barta der einzige Spieler, der traf.
eishockey.net / PM Kölner Haie
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