Ein echtes Schwergewicht hat sich der SC Riessersee für die kommende Oberliga-Saison geangelt: Nicht nur sportlich, weil Stürmer Michael Knaub (26) immerhin aus der DEL2 von den Heilbronner Falken nach Garmisch-Partenkirchen wechselt, der gebürtige Dortmunder bringt es mit 1,95 Meter und 100 Kilogramm auch auf ein absolutes Gardemaß.
Eine Personalie hat Knaub beim SCR ganz besonders überzeugt: Trainer Pat Cortina. „Als ich hörte, dass er Trainer wird, war mir bewusst, dass ich sehr gerne mit ihm zusammenarbeiten will. Wir hatten einige gute Gespräche. Danach habe ich ein bisschen über ihn gelesen und wusste sofort, dass er der richtige Trainer für mich sein wird. Mit seiner Erfahrung wird er nicht nur dem SCR helfen, sondern auch mir als Spieler für die Zukunft.“
Auch der Coach spricht in höchsten Tönen vom Neuzugang: „Pana und ich hatten ein wirklich positives Gefühl, als wir mit Michael telefoniert haben. Er bringt eine Einstellung mit, die wir suchen. Er will als Spieler besser werden und ist bereit, richtig hart dafür zu arbeiten.“ Eigenschaften, die Cortina gefallen.
Knaub, der den Sommer über in Kanada lebt und dort im Nachwuchs auch einige Jahre Eishockey spielte, freut sich auf seine Zeit in Garmisch-Partenkirchen. Er selbst charakterisiert sich als klassischer Powerforward, „der hart zum Tor geht, Mitspieler motiviert und auch körperlich betont spielt“. Ein echter Teamplayer. Mit den Zielen für die nahende Oberliga-Saison hat er sich auch schon befasst: „Wir wollen alle gemeinsam als Mannschaft in der regulären Saison zusammenarbeiten, lernen und uns von Tag zu Tag verbessern, damit wir in den Playoffs so weit wie möglich kommen.“ Selbst mit dem Optimum hat er sich schon beschäftigt. „Der Aufstieg wäre super, aber dahin ist es natürlich ein langer Weg. Ich denke Pat Cortina ist der richtige Mann dafür und wird wissen, was zu tun ist.“
Cortina sieht Knaub als wichtigen Baustein für die Offensive. „Er zeigt auf dem Eis Präsenz durch seine Größe, aber das ist nicht alles. Er will sich verbessern, und meine Erwartungen sind, dass er nicht nur physisch spielt, sondern intelligent und taktisch diszipliniert agiert. Offensiv wird er unserem Team helfen.“ Die Entwicklung der Mannschaft ist für den Trainer ein entscheidendes Kriterium: „Wir wollen ein Team sein, dass zusammenwächst, das daran arbeitet, jeden Tag besser zu werden. Wir denken, dass Michael mit seiner positiven Einstellung gut zu uns passt.“
Beim SCR kann der neue Stürmer, der sich für die Rückennummer 77 entschieden hat, auch an seinen Defiziten in puncto Ortskenntnis arbeiten. „Ehrlich gesagt, weiß ich nicht sehr viel über Garmisch-Partenkirchen“, sagt der 26-Jährige mit einem Grinsen. „Es wird eine neue Erfahrung für mich werden. Natürlich weiß ich, dass Garmisch ein Touristenort ist und die Berge sowie die Natur dort wunderschön sind. Im Internet sieht man ja einiges. Es erinnert mich an Kanada und ich freue mich, bald alles live zu sehen.“