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Ein Wochenende zum Vergessen

Þ26 Februar 2018, 12:09
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LowenFrankfurt_DEL2_FULL
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Frankfurt (DJ) - Zwei nicht gegebene Tore, kein Treffer in Überzahl trotz zahlreicher Gelegenheiten, ein (einmal mehr) effektiver Gegner und somit trotz hohem Engagement und Kampf bis zur letzten Sekunde kein Punktgewinn. Viel mehr muss man über die heutige Niederlage gegen die EishockeyCracks Bad Nauheim nicht wissen- und entsprechend schnell wird Paul Gardner dieses gesamte hessische Wochenende vergessen und den Blick nach vorne richten.

Play-Off-Vorgeschmack?

Denn zumindest eines ist für die Löwen zwei Spieltage vor Schluss praktisch klar: Sie werden als Tabellendritter in die Play-Offs gehen. Und da könnte, zumindest nach aktuellem Stand, genau der heutige Gegner aus dem Frankfurter Vorland warten. Insofern war die Partie heute ein möglicher Vorgeschmack auf ein potentielles Play-Off-Viertelfinale, wobei die Löwen diese Spiele dann natürlich erfolgreicher gestalten werden wollen.

Wobei die Statistiken rund um das Spiel die Löwen eigentlich sogar zufrieden stellen dürften: 39 zu 25 Torschüsse, nur drei eigene Strafen gegenüber sieben Hinausstellungen für den Gegner. Mit solchen Zahlen lassen sich durchaus Spiele gewinnen. Allerdings nur dann, wenn der Gegner nicht so effektiv spielt wie Bad Nauheim am heutigen Abend.

Effektve EishockeyCracks

Direkt im ersten Powerplay, das bis dato auch noch nicht einmal besonders gefährlich auftrat, traf Marcel Brandt zur 1:0-Führung für die Gäste (3. Spielminute). Und kaum war der Ärger über den frühen Rückstand vergangen, nutzte Andreas Pauli den „saftigen“ Rebound, den ihm Löwen-Goalie Antti Karjalainen nach einem Schuss von Marcel Brandt im Slot anbot zum 2:0.

Bad Nauheim kam mit dem Selbstbewusstsein aus 8 Siegen in den letzten 10 Spielen aus der kalten Wetterau ins glitzernde Frankfurt. Dank ihrer Erfolgsserie kletterten die EishockeyCracks innerhalb der letzten Wochen von Pre-Play-Off-Tabellenplatz 10 auf Platz 6 und rangen so heute auch die Löwen nieder.

Vor allem in Unterzahl erschien die Truppe von Trainer Petri Kujala wie die einstigen Duracell-Häschen, die einfach nicht aufhören wollten zu laufen. Und laufen mussten sie viel. Einerseits weil zunächst Leon Niederberger, Cody Sylvester, Marcel Brandt und Daniel Ketter zwischen der 20. und der 30. Minute gleich vier kleine Strafen hintereinander kassierten- allein ein Powerplaytreffer wollte trotz guter Gelegenheiten nicht fallen. Zwar gelang es den Löwen immer wieder das Spiel wie von Paul Gardner gefordert breit zu ziehen und die beiden an den Half-boards positionierten Matt Pistilli und Nils Liesegang in Szene zu setzen, Felix Bick allerdings erwischten sie nie so außer Position, dass ein Schuss den Weg am Goalie vorbei bis ins Tor fand. So hielten sich die EishockeyCracks auch noch in den weiteren drei Unterzahlsituationen schadlos und brachten die Löwen an den Rand der Verzweiflung.

Unglückliche Löwen

Diese förderten zu einem gewissen Grad auch noch die Schiedsrichter mit heute gleich zwei nicht gegebenen Toren gegen die Löwen. 
Nur wenige Wechsel nach dem 0:2-Rückstand brachte die Anzeigentafel die Löwen für einige Sekunden auf einen Treffer heran, doch während die Fankurve noch jubelte, ahnten die Löwen auf dem Eis schon, dass der Puck wohl nur satt an den Innenpfosten geklatscht war. Was leider nur die vergrößerte Übertorperspektive zeigte: Der Puck war tatsächlich vollumfänglich hinter der Linie, sprang allerdings ungewöhnlich schnell wieder aus dem Tor heraus.

Kurz nach Beginn des Schlussdrittels, beim Stand von 2:3 für die Gäste kullerte der Puck nach einem Schuss von Patrick Jarrett ein weiteres Mal über die Linie, doch das Spiel war Sekundenbruchteile zuvor abgepfiffen worden.

Dass die Löwen zu diesem Zweitpunkt noch im Spiel waren, verdankten sie zum einen einer Gemeinschaftsproduktion der Top-Reihe Pistilli, Stretch und Breitkreuz. Matt Pistilli bediente in der 12. Minute zunächst Brett Breitkreuz, dessen harter Schuss von C.J. Stretch noch unhaltbar für Felix Bick im Tor des ECBN abgefälscht wurde.

Nachdem Marvin Ratmann eine Minute zuvor mit einem präzisen Handgelenksschuss in den Winkel das 3:1 für Bad Nauheim besorgte (25.), antworteten die Löwen in Person von Martin Schymainski noch einmal. Felix Bick konnte einen harten Schuss von Patrick Jarrett nicht festhalten und Schymainski war an der Torraumgrenze zur Stelle, um den Rebound über die Linie zu drücken.

Allerdings blieb dieser Treffer der letzte der Partie, denn auch wenn sich die Löwen im Schlussdrittel redlich mühten und alles nach vorne warfen, was sie hatten- für den Ausgleich genügte es nicht mehr. 
Durch die Niederlage der Kassel Huskies ist den Löwen Rang drei in der Tabelle dennoch nicht mehr zu nehmen. Platz zwei gleichwohl ist für die Löwen auch nur noch theoretisch zu erreichen. 

Ausblick

Am kommenden Wochenende treten die Löwen zunächst auswärts in Heilbronn an. Spielbeginn in der Kolbenschmidt-Arena ist um 20.00 Uhr. 
Das nächste und letzte Vorrundenspiel in der Eissporthalle steigt am kommenden Sonntag ab 18.30 Uhr gegen die Tölzer Löwen. Tickets gibt es natürlich im Löwen-Ticket-Shop.

 

eishockey.net / PM Löwen Frankfurt

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