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Eine Führung ist Pittsburghs Ziel in Spiel 2

Dreimal konnten die Penguins in Spiel 1 ausgleichen, doch ein Vorsprung wollte nie herausspringen

Þ11 April 2019, 18:11
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Mit 4:3 nach Verlängerung siegten die New York Islanders in Spiel 1 der Erstrundenserie gegen die Pittsburgh Penguins in den Stanley Cup Playoffs der Eastern Conference. Das Match war das erwartet enge Aufeinandertreffen der beiden Metropolitan-Division-Kontrahenten. Den Islanders gelang es über die gesamte Spielzeit nicht in Rückstand zu kommen. Die Penguins glichen zwar dreimal aus, mussten dann jedoch immer wieder Rückschläge hinnehmen und verließen das Nassau Coliseum folgerichtig mit einem 0:1-Serien-Rückstand.

Sidney Crosby war sich bewusst, dass die Serie hart umkämpft sein wird und Kleinigkeiten den Unterscheid ausmachen: "Diese Spiele werden eng. Sie werden die gesamte Serie eng sein. Wir haben einiges gut gemacht. Wir haben aber keinen Weg gefunden bei ausgeglichenem Spielstand zu treffen und in Führung zu gehen. Das hat uns den Sieg gekostet." Die Penguins müssen nach dem ersten Match nach vorne blicken und die kleinen Fehler abstellen. Allen voran steht das Ziel, sich in Spiel zwei das erste Mal in der Serie eine Führung zu erspielen. Das könnte ein entscheidender Faktor sein gegen ein defensiv so stabiles Team wie die Islanders eines sind.

New York stellte die beste Verteidigung der regulären Saison. Nur 191 Gegentore mussten die Goalies Robin Lehner und Thomas Greiss schlucken. Gegen die Penguins verhinderte Lehner, dass die Islanders auch nur einmal in Rückstand gerieten. Gegen Pittsburghs potente Offensive um Superstar Sidney Crosby und Evgeni Malkin ist das keine Selbstverständlichkeit, aber eben der Garant für den Erfolg und die 1:0-Serienführung. Gerade in einer engen Serie wie dieser entscheiden solche Kleinigkeiten, über Sieg oder Niederlage. Unterstützt werden die Islanders-Goalies von der bereits im gegnerischen Drittel beginnenden Defensiv-Maschinerie.

Eine besondere Herausforderung in Spiel 1 war für die Penguins der harte Forecheck der Islanders. Bereits in der Verteidigungszone der Penguins wurden die Defender am kontrollierten Spielaufbau gehindert. Die Optimierungsmöglichkeiten sprach Penguins-Coach Mike Sullivan nach der Partie an: "Es gibt Bereiche, in denen wir besser werden können. Es gab Momente, in denen wir richtig gut gespielt haben und andere, in denen wir hätten besser auftreten müssen. Wir werden die Videos analysieren und unseren Spielern zeigen, wie sie für Spiel 2 bereit sind."

Sullivan wusste, dass die Islanders bereits früh angreifen werden. Doch seine Schützlinge reagierten nicht immer optimal. So konnte Pittsburgh seine Top-Stürmer nicht häufig genug in Szene setzen. Die 44 abgegebenen Schüsse aus der ersten Partie geben zwar Grund zur Annahme, dass die Penguins viele Chancen hatten, der jedoch nicht erzielte Führungstreffer wiegt schwerer und zeigt, dass die Qualität der Gelegenheiten nicht ausreichte. Um bessere Abschlussmöglichkeiten zu generieren, müssen die Penguins besonders im Spielaufbau enger zusammenrücken. Crosby stellte nach der ersten Partie fest, dass seine Reihe "kaum aus dem eigenen Drittel gekommen ist" und sie "aus 60 Metern Entfernung nicht treffen können". Die Schlussfolgerung des Kapitäns ist klar: "Wir müssen einen besseren Job beim Verlassen der eigenen Zone machen, um dadurch unsere Energie in der offensiven Zone ausspielen zu können."

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Verbesserung des Spielaufbaus ist die Vermeidung von unnötigen Fehlern im eigenen Drittel. "Sie sind hart angelaufen. Sie haben gut gespielt", lobte Justin Schultz die Islanders. "Sie haben viel Druck auf uns aufgebaut. Wir werden daraus lernen und uns in Spiel 2 steigern. Wir können den Kopf jetzt nicht hängen lassen."

Der Lerneffekt muss aber auch bei den Stürmern einsetzen, die die unter Druck stehenden Verteidiger entlasten müssen. Mit dem harten Forecheck der Islanders benötigen die Defender offene und einfache Anspielstationen, um dem Druck zu entgehen. Hierzu müssen die Angreifer ständig in Bewegung sein und den Verteidigern entgegenkommen. Andernfalls entstehen Fehler, wie der Fehlpass von Kris Letang im Spielaufbau beim entscheidenden Gegentor. Das war sicher einer der "nicht perfekten" Szenen, die Sullivan im Spiel seiner Mannschaft gesehen hat. Auch Jake Guentzel war bewusst, dass der Aufbau von enormer Bedeutung in der Serie sein wird: "Wir Stürmer müssen anfangen die Verteidiger zu unterstützen. Es beginnt mit uns. Wenn wir das machen, dann bekommen wir einen besseren Aufbau und können mehr Zeit im Offensivdrittel verbringen."

Gerade gegen die defensivstarken Islanders ist Zeit in der Angriffszone enorm wichtig. Ohne eine Vielzahl an guten Gelegenheiten werden die Penguins sich schwertun, eine Führung herauszuspielen und die Islanders in die Offensive zu zwingen. Besonders wenn die Islanders ihre Fans im Rücken haben, die auch bei den Penguins Eindruck hinterlassen haben.

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