Deutsch 
Wie erwartet kam es in den ersten paar Spielminuten zu einem Abtasten beider Teams mit wenig Szenen vor den beiden Toren. Mit der Zeit hat das Heimteam aber immer mehr und mehr ins Spiel gewonnen und das Spieldiktat übernommen. Es dauerte bis zur 11. Spielminute bis Jacob Nilsson das 1:0 markieren konnte. Eine eher glückliche Puckabnahme konnte er im Anschluss souverän im Siderser Tor versenken. In der Folge haben sich die Gäste zwei Strafen eingefangen. Der EHC Visp kam wohl zu Chancen im Überzahlspiel, aber insgesamt wirkte dies doch eher harmlos. So ging man mit der knappen Führung ins zweite Drittel.
Dieses zweite Drittel hat für den HC Siders denkbar schlecht begonnen. Nach einem hohen Stock mit Verletzungsfolge musste Pastori für insgesamt 4 Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. Der EHC Visp liess sich diese Chance nicht nehmen und skorte durch Nilsson und Sandro Forrer zweimal. Mit dieser ein wenig beruhigenden Zweitoreführung im Rücken haben die Visper das Drittel dirigiert und liessen dem Gegner wenig Chancen zu. Dies änderte sich erst in der zweiten Hälfte des Mittelabschnitts, als sich die Visper Strafen einfingen und gleichzeitig auch einen Gang zurückgeschalten haben. Der HC Siders hat sich dadurch vermehrt im Visper Spielabschnitt aufgehalten. Aber in den entscheidenden Situationen war der EHC Visp parat und so kassierte man keinen Treffer.
Lange Zeit plätscherte das Spiel im letzten Drittel dahin. Der EHC machte nur das Nötigste und der HC Siders war kaum in der Lage zu reagieren. Dies änderte sich erst in der 47. Spielminute als der HC Siders eine Überzahlsituation auszunützen vermochte. Plötzlich waren Spannung und Emotionen zurück. Tore fielen aber nicht mehr bis 76 Sekunden vor Schluss. Der HC Siders ersetzte den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler und diese Situation nutzte man zum 3:2. Plötzlich war wieder alles möglich. Aber der EHC Visp brachte die verbleibenden Sekunden über die Zeit.
Insgesamt kam in diesem ersten Spiel noch keine richtige Playoff-Stimmung auf. Das zeigt sich auch aus dem für die Affiche eher mageren Zuschaueraufmarsch (3466 Zuschauer). Der HC Siders war heute Abend zu schwach, was aber die abgeklärte Leistung des EHC Visp in keinem Fall schmälern soll. Um den Gegner zu bezwingen hat es heute Abend nicht mehr gebraucht, obwohl zum Schluss alles noch hätte kippen können. Man stand in der Defensive äusserst solide und liess sich dort nichts zu Schulden kommen. In den entscheidenden Phasen war man in der Lage die wichtigen Tore zu erzielen. Das war aber lediglich der erste Akt in der Playoff-Serie. Am kommenden Freitag wird den EHC Visp in der Siderser Grabenhalle eine wohl ganz andere Aufgabe zu bewältigen haben.
Tore: 2x Jacob Nilsson, Sandro Forrer
Best Player: Jacob Nilsson
Quelle:
EHC Visp
