Auch im ersten Spiel im neuen Jahr konnte der ESV Kaufbeuren seine jetzt seit vier Spielen andauernde Niederlagenserie nicht beenden. Im Spiel gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser mussten die Joker vor 2.035 Zuschauern eine 2:4 Niederlage hinnehmen.
Dabei kam der ESV Kaufbeuren eigentlich optimal in das Spiel hinein und ging durch einen Direktschuss von Lee Baldwin in der 4. Minute in Führung. Die Freude über den guten Start währte allerdings nur kurz, denn nur eine Zeigerumdrehung später brachte ein Fehler in der Kaufbeurer Verteidigung eine 2 auf 1 Situation für die Gäste, die Haydar eiskalt und für Vajs unhaltbar zum schnellen Ausgleich nutzte. Fortan entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich auf beiden Seiten immer wieder kleinere und größere Fehler einschlichen, die zunächst jedoch keine weiteren Tore ermöglichten. Sechs Sekunden vor der ersten Drittelpause nutzte der ESVK einen dieser Fehler zur erneuten Führung: Schmidpeter und Baindl standen plötzlich allein vor Füchse-Goalie Fallon, nach einem Querpass von Ersterem netzte Baindl zum 2:1 ein.
Von Anfang an bestimmten im Mittelabschnitt die Gäste aus der Lausitz das Geschehen, konnten diese Überlegenheit allerdings zunächst nicht in Zählbares ummünzen. Die größte Chance auf den Ausgleich hatte Götz in der 26. Minute, der bei einer erneuten 2 auf 1 Situation den Puck an den langen Pfosten setzte, wo der mitgelaufene Haydar auch den Abpraller nicht kontrollieren konnte. In der 29. Minute agierten die Kaufbeurer in Überzahl zu offensiv und liefen in einen 3 auf 2 Konter, den Magowan zum 2:2 Ausgleich verwandelte. Hitzig wurde es wenige Sekunden vor dem Drittelende als Burnell von hinten in die Bade gecheckt wurde und verletzt liegen blieb. Obwohl der Schiedsrichter das Foul als solches erkannte, ignorierte er Burnells Verletzung und bestrafe Schmidt lediglich mit 2+10 Minuten.
Im letzten Abschnitt kam der ESVK wieder besser ins Spiel und zeigte anfangs gute Offensivaktionen. Das Tor fiel dennoch auf Seiten der Gäste, die in Überzahl mit einem Schlagschuss von der blauen Linie durch Pozivil erstmals in diesem Spiel in Führung gingen. Bis zur 51. Minute verlief die Begegnung offen mit Chancen auf beiden Seiten, ehe die Füchse wiederum eine 3 auf 2 Situation ausnutzten und Haydar mit einem satten Schlagschuss in den kurzen Winkel das 2:4 erzielte und damit die Begegnung entschied, denn in der Schlussphase hatten die Kaufbeurer nichts mehr entgegenzusetzen.
Die Stimmen zum Spiel:
Paul Gardner (Trainer Lausitzer Füchse): „Wir haben mit zunehmender Spieldauer immer mehr Selbstvertrauen bekommen und es ist uns gelungen, die Tore zum richtigen Zeitpunkt zu erzielen. Bei der Situation kurz vor der zweiten Pause hatten wir etwas Glück, das die Strafe nicht höher ausgefallen ist, denn dann hätte das Spiel auch anders ausgehen können."
Mike Muller (Trainer ESV Kaufbeuren): „Nach einem guten Start haben wir zu viele individuelle Fehler gemacht. Die Füchse haben sehr clever gespielt und ihre Chancen eiskalt genutzt. In der Offensive waren wir nicht effektiv genug und insgesamt war das heute einfach zu wenig. Wir sind momentan in einem Loch und müssen und werden jetzt hart arbeiten, um da wieder herauszukommen."
Tore: 1:0 (4.) Baldwin (St. Jacques), 1:1 (5.) Haydar (Götz, Swinnen), 2:1 (20.) Baindl (Schmidpeter, Burnell), 2:2 (30./ÜZ) Magowan (Haydar, Pozivil), 2:3 (45./ÜZ) Pozivil (Götz, Haydar), 2:4 (50.) Haydar (Magowan, Bohac)
Aufstellung ESVK:
Vajs; Henne
Baldwin – Versteeg
Bergmann – Woidtke
Heider – Stein
Messing
Schmidle – St. Jacques – Menge
Burnell – Baindl – Schmidpeter
Lukes – Thomas – Pfaffengut Da.
Schäffler – Lucas – Lautenbacher
Strafminuten: 14 – 12 + 10 Schmidt
Zuschauer: 2.035
Schiedsrichter: Hascher
eishockey.net / PM Kaufbeuren
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