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14.10.2022, 19:30 Uhr

Einfach den Bock umstoßen

Füchse spielen bei den Eislöwen

Þ14 Oktober 2022, 09:23
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Lausitzer Füchse

Für das kommende Wochenende haben sich die Füchse einiges vorgenommen: nämlich mehr als nur einen Punkt zu holen und endlich die Negativserie zu beenden. Wie schwer das wird, zeigt ein Blick auf das Ranking. Dresden konnte die letzten drei Spiele siegreich gestalten und rangiert aktuell bei bereinigter Tabelle auf Platz sieben. Die Selber Wölfe verloren zwar die letzten vier Spiele, konnten aber schon 10 Punkte einsammeln. Wenn unsere Jungs also den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle nicht gänzlich verlieren wollen, sind Sieg(e) und Punkte Pflicht. Ville Kolppanen konnte die Niederlage gegen Crimmitschau zwar nicht verhindern, zeigte jedoch, dass er der nötige Rückhalt im Tor ist. Auch der Angriff hat bewiesen, dass das mit dem Toreerzielen funktioniert. Die Moral hat auch gestimmt. Davon, und natürlich vom Ehrgeiz, Siege holen zu wollen, brauchen die Blau-Gelben am Wochenende eine ganze Menge. Nichts ist unmöglich - und das wissen die Jungs auch. Dementsprechend hart wurde in der Woche trainiert. Möge sich das im Wettkampf bezahlt machen.

Der Gegner am Freitag – Dresdner Eislöwen

Die Eislöwen konnten sich in der letzten Zeit etwas vom verkorksten Auftakt erholen. Vier Siege aus den letzten fünf Spielen zeigen einen deutlichen Aufwärtstrend bei den Elbflorenzern. Mit 11 erspielten Punkten kletterten sie in der Tabelle in Richtung Play-Off-Plätze. Nur drei Spieler verließen den Club nach der letzten Saison. Kristian Hufsky kam in die Lausitz, Lucas Flade ging in die PENNY DEL nach Bietigheim und Arturs Kruminsch wechselte nach Selb. Somit konnten die Dresdner praktisch fast das komplette Gerüst des Teams und sehr viele Leistungsträger für diese Saison halten. Für die Defensive holte man sich mit Lukas Mannes (Moskitos Essen) und Fabian Belendir (EV Landshut) zwei junge Verteidiger und mit Niklas Postel (Düsseldorfer EG) einen schon etwas erfahrenen Stürmer ins Boot. Im Tor bleibt weiterhin Janick Schwendener die unangefochtene Nummer eins, der allerdings mit Jonas Neffin vom Kooperationspartner aus Iserlohn starke Konkurrenz bekam. Mit 95,19 % Fangquote ist und bleibt der Deutsch-Schweizer einer der besten Goalies der Liga. Bei den Eislöwen halten sich Angriff und Verteidigung in etwa die Waage. Mit 22 erzielten Treffern steht man im Mittelfeld. Sieben Tore wurden bei Über- (sechs) und Unterzahl (eins) geschossen. 20 Gegentore zeugen von einer guten Abwehr – im Schnitt 2,4 Gegentore pro Spiel. Top-Scorer ist Johan Porsberger, der bislang zwei Treffer erzielte und acht Assist beisteuerte.

Der Gegner am Sonntag – Selber Wölfe

Die Selber Wölfe haben ihren Kader im Sommer ordentlich umgekrempelt. Acht Spieler verließen den Verein und neun neue Spieler wurden verpflichtet. So beendeten mit Florian Ondruschka, Leon Lilik und Benedikt Böhringer gleich drei Spieler ihre Karriere. Nick Walters ging nach Crimmitschau, Robert Hechtl nach Weiden und Lars Reuß nach Kassel. Mike Glemser verließ den Verein in Richtung Rosenheim. Unter den Neuen wird man zwar die ganz großen Namen vermissen. Doch mit Peter Trska und Kevin Lavallé holten sich die Porzellanstädter zwei DEL-erfahrene Stürmer nach Oberfranken. Hinzu kommen mit Leon Fern und Arturs Kruminsch zwei Spieler, die sich in der DEL2 bestens auskennen. Aus Dresden wechselte kurz vor Saisonstart noch Martin Hlozek in die Porzellanstadt. Die Verpflichtung von Mark McNeill für eine der Kontingentstellen sorgte gleichfalls für neuen Schwung im Team von Trainer Sergej Waßmiller. Und mit Lanny Gare hat der einen erfahrenen Co an seine Seite bekommen. Insgesamt kann die Mannschaft im zweiten DEL2-Jahr auf die Dienste von elf DEL-erfahrenen Spielern zurückgreifen. Das macht aus dem Aufsteiger und Underdog der letzten Saison einen sehr ernstzunehmenden Kontrahenten. Verzichten müssen die Wölfe, und das noch eine ganze Weile, auf Feodor Boiarchinov, der seit dem Sommer an einer Schulterverletzung leidet. Top-Scorer ist Nick Miglio mit neun Punkten (drei/sechs). Die Oberfranken kooperieren in dieser Saison mit den Bietigheim Steelers (DEL) und den Höchstadt Alligators (Oberliga). Am Freitag duellieren sich die Wölfe mit den Eisbären Regensburg.

Der Füchse – Check

„Nichts Neues aus dem Fuchsbau“, möchte man schreiben. Denn personell wird sich zum letzten Wochenende sehr wahrscheinlich nichts ändern. Das Positive ist, dass keine weiteren verletzten Spieler hinzugekommen sind. Und auch an diesem Wochenende wird es möglicherweise nur einzelne Zugänge aus Berlin geben. So könnte Eric Hördler evtl. zum Einsatz kommen. Dementsprechend werden die Trainer ohne große Verstärkung die Mission „Ende der Negativserie“ angehen. Auch wird sich erst immer kurz vor den Spielen entscheiden, wer letztlich die Nummer eins im Tor sein wird. Als Top-Scorer wird sich am Freitag unser Kapitän Clark Breitkreuz mit dem Goldhelm zeigen. Mit fünf Punkten (drei/ zwei) löst er Lane Scheidl ab, der ebenfalls auf fünf Punkte (1/4) kommt. Headcoach Petteri Väkiparta sagte zum bevorstehenden Wochenende: „Wir freuen uns auf das Derby am Freitag. Wir wissen, dass die gegnerische Mannschaft gut vorbereitet ist. Auch die Stimmung in der Halle wird gut werden. Das sollte auch uns anspornen, uns von unserer besten Seite zu zeigen. Wir haben eine gute Trainingswoche gehabt und wir konzentrieren uns auf unsere Aufgaben. Wir schauen natürlich auch, was der Gegner macht und wie die Tendenz dort ist. Es ist aber nicht nur ein Spiel am Wochenende, wir haben auch noch Selb zu Hause als Gegner. Und die haben am letzten Wochenende nur knapp gegen Dresden verloren. Wir müssen gut in beide Spiele kommen, dann können wir Punkte holen. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut und wir sollten unser aktuell bestes Lineup zur Verfügung haben, um Spiele zu gewinnen.“

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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