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Eisbären aus Hamm unterliegen Bad Nauheim

Þ19 November 2011, 10:28
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Es waren zunächst die Gäste, die etwas besser in die Begegnung fanden, ein leichtes optisches Übergewicht hatten und durch Daniel Ketter früh zu einer Tormöglichkeit kamen (3.).

Doch war es keineswegs so, dass die Eisbären einen hessischen Dauergast im eigenen Drittel begrüßen mussten. Im Gegenteil: Die Hammer fanden einen immer besseren Zugriff in die Partie und setzten auch in der Offensive Akzente. Wie in der achten Minute, als Sebastian Licau nur das Außennetz getroffen und Robin Loecke nur knapp am Nauheimer Gehäuse vorbei geschossen hatte. Auf der anderen Seite hielt Benjamin Voigt, der Goalie des Plate-Teams, stark gegen Michel Maaßen (13.) und Tobias Schwab (15.). Kurz vor der Pause hatten wiederum die Hammer den Führungstreffer auf dem Schläger: Zunächst blieb Patrik Flasar – über die rechte Seite kommend – glücklos, ehe Licau die Scheibe auch im Nachsetzen nicht im Tor von Patrick Glatzel unterbringen konnte.Ab Durchgang zwei mussten die Eisbären neben den gesperrten Niko Bitter und den verletzten Karl Jasik auch auf Marvin Gleibler verzichten – dem Verteidiger plagten Kreislaufprobleme. Seine Teamkollegen waren indes über weite Strecken die bessere Mannschaft auf dem Eis, die auch in der Defensive einen ordentlichen Job verrichtete.

Allerdings münzten die das leichte Übergewicht nicht in Treffer um. So prallte zum Beispiel der Abschluss eines schnell vorangetragenen Gegenstoßes von Christian Gose an der Ausrüstung des gegnerischen Keepers ab, und auch das Spiel in numerischer Überlegenheit wussten die Eisbären nicht auszunutzen. Die Hessen hingegen schon: In der 33. Minute netzte Kevin Lavallee zum 0:1 ein.Es war sichtbar, dass die Hausherren auf eine direkte Antwort aus waren, doch der Weg dorthin war oft zu kompliziert.

„Wir wollten wieder zu oft mit dem Kopf durch dir Wand“, ärgerte sich Plate. „Nauheim hat das clever gemacht. Aber irgendwann muss man dann sehen, dass es im Eins-gegen-eins nicht funktioniert.“Die Zahl von 32 Torschüssen in der gesamten Partie spiegelt dies wider. „Das ist zwar okay“, sagte der Coach, „aber es reicht eben nicht, um ein Spiel zu drehen.“ Im Schlussabschnitt hatten die Hammer sogar die eine oder andere Situation in Überzahl, doch sie spielten in der Offensive weiterhin zu kompliziert. „Wir haben letztendlich aus den Möglichkeiten, die der Gegner uns gegeben hat, nichts gemacht“, monierte der Ex-Profi, der nach dem 0:2 durch Lavallee 78 Sekunden vor dem Ende der Partie noch einmal alles auf eine Karte setzte und den gut aufgelegten Voigt – der Goalie zeichnete sich unter anderem noch gegen den zweifachen Torschützen der Hessen (48.) und Marc Kohl (53.) aus – zugunsten eines sechsten Feldspieler ersetzte.

„Aber wir hätten noch 60 Minuten weiter spielen können und hätten trotzdem kein Tor mehr gemacht“, meinte Plate.Da die Frankfurter Löwen zeitgleich ihre Partie beim EHC Krefeld mit 8:4 gewannen, steigt am Sonntag ab 18.30 Uhr in der Eissporthalle Frankfurt das direkte Duell um den zweiten Rang, den nun die Hessen belegen. „Da müssen wir dann effektiver sein“, hofft der Hammer Coach auf eine weniger komplizierte Herangehensweise seiner Mannen.

eishockey.net / PM LH Hamm

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