Der Reihe nach: Im ersten Drittel waren die Gastgeber klar die bessere Mannschaft, unterstrichen dies mit einer frühen 2:0-Führung nach Treffern von Milan Vanek (3.) und Jiri Svejda (6.).
Dass Adendorf durch Roman Nikitin (7.) und Denny Böttger (8.) egalisierte, war für den Hammer Coach eher „zufällig“: „Die schießen vielleicht fünfmal auf Tor und treffen gleich zweimal“, kommentierte der Ex-Profi. Die Eisbären verloren dadurch aber nicht den Faden. Zunächst brachte Svejda – erneut nach Vorarbeit von Robin Loecke – sein Team wieder in Front (9.), ehe Tim Linke, Christian Gose (beide 18.) und wiederum Svejda bis zur Pause auf 6:2 erhöhten. Letztgenannter ging nach dem ersten Wechsel nicht mehr aufs Eis zurück – aufgrund einer Fußverletzung, die er sich in der Vorbereitungsbegegnung gegen Geleen zugezogen hatte, wurde er für die am Freitag beginnende Meisterschaft geschont.
Und die Partie wurde ab Abschnitt zwei zunehmend zerfahrener, die Strafzeiten häuften sich. So markierte Hamms Neuzugang Patrik Flasar in der 31. Minute das 7:2 in numerischer Überlegenheit. Adendorf nutzte wiederum eine doppelte Überzahl zum 7:3, das Marlon Czernohous erzielte (37.). Danach traf der Klub aus dem Norden in Person von Frank Richardt das 7:4 (40.).Im Schlussdurchgang fehlten den Hammern dann weitere Akteure. Marvin Gleibler wurde mit einer Spieldauerstrafe vorzeitig zum Duschen geschickt (47.), Christian Gose wegen einer Matchstrafe (48.). „Wir waren viel zu undiszipliniert“, ärgerte sich Plate. „Wenn du 40 Minuten in Unterzahl spielst, kann das nicht funktionieren.“ Dabei nahm er Gleibler aus der Kritik heraus, da er „nach einem ungeahndeten Check für seinen Mitspieler einstand“, sagte der Coach. Adendorf gelang mit dem 7:5 durch Mark Buchen noch ein wenig Ergebniskosmetik (51.).
eishockey.net / PM
LH Hamm
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