In einem vom Kampf geprägten ersten Drittel waren Chancen auf beiden Seiten eher Mangelware. Die Gäste machten ordentlich Druck und beschäftigten die Eisbären-Abwehr ordentlich. Die beste Möglichkeit für die Eisbären hatte Richard Divis bei einem Konter, doch dieser wurde von den Gästen in letzter Sekunde unterbunden. Nach einem Scheibenverlust des SCR im Angriff, zog Nikola Gajovsky in der 13. Spielminute auf und davon, netzte zur 1:0 Führung ein und ließ dabei Schlussmann Daniel Allavena keine Chance. Mit diesem Spielstand ging es auch in die erste Pause.
Auch der Mittelabschnitt war geprägt von intensiven Zweikämpfe auf beiden Seiten. Doch die Eisbären kamen besser aus der Kabine und konnten sich gute Möglichkeiten erspielen. Es dauerte bis zur 26. Minute ehe die Eisbären zum zweiten Mal an diesem Abend jubeln konnten. Richard Divis brachte einen scharfen Pass in die Mitte, Gästestürmer Uli Maurer hielt seinen Schläger rein und überwand damit seinen eigenen Schlussmann zum 2:0. Das Team von Max Kaltenhauser machte druckvoll weiter und belohnte sich drei Minuten später auch dafür. Nikola Gajovsky mit dem klasse Pass an den langen Posten, Lukas Heger bedankte sich und schoss zum 3:0 (29.) ein. Doch die Eisbären hatten noch nicht genug – erneut nur drei Minuten später klingelte es das nächste Mal hinter dem ansonsten starken Daniel Allavena. Youngster Christoph Schmidt enteilte nach tollem Zuspiel von Leon Zitzer allen, blieb vor Allavena ganz cool und erhöhte mit seinem zweiten Saisontor zum 4:0 Pausenstand. Die Gäste gaben jedoch nicht auf und versuchten mit schnellen Kontern zum Torerfolg zu kommen, doch Patrick Berger hatte mit teils starken Safes etwas dagegen und hielt seinen Kasten sauber.
Die letzten 20 Minuten sollten ein wilder Ritt werden. Die Eisbären in Überzahl mit dem eigentlich perfekten Start zum 5:0 (41.) durch Peter Flache. Wer dachten das war die Entscheidung, der hatte die Rechnung ohne den SC Riessersee gemacht. Die Gäste drehten plötzlich auf und kamen durch Christopher Chyzowski zum 5:1 Anschlusstreffer (42.). Nur eine Minute später ließ Simon Mayr mit einem Schuss durch Freund und Feind hindurch zum 5:2 seine Farben erneut jubeln. Der Ex-Regensburger Nick Endreß besorgte dann in Überzahl das 5:3 (46.). Die Eisbären waren im Anschluss sichtbar verunsichert und wurden durch eine Auszeit von Max Kaltenhauser neu eingestellt. Doch auch das brachte nicht die erhoffte Wirkung. Uli Maurer verkürzte in der 48. Spielminute sogar auf 5:4. Sollten die Eisbären einen 5:0 Vorsprung verspielen? Nein, sollten Sie nicht, denn Fabian Herrmann schloss noch in der selben Minute einen Angriff eiskalt zum 6:4 ab und beruhigte alle Gemüter. Dieser Treffer sollte auch bei den Gästen Wirkung zeigen, denn Richard Divis und Tomas Gulda konnten in Überzahl sogar noch das 7:4 und 8:4 erzielen, was zugleich der Endstand sein sollte.