Am Abend des Sonntags spielten sich die Eisbären Regensburg vor 1245 Zuschauern in der Weidener Hans-Schröpf-Arena in einen regelrechten Torrausch und schossen die Blue Devils Weiden mit 11:2 aus dem eigenen Stadion. Herausragender Akteur war dabei Tomas Schwamberger, der ganze vier Treffer beisteuerte. Die restlichen Regensburger Tore erzielten Xaver Tippmann, Erik Keresztury (2), Richard Divis (2), Nikola Gajovsky und Nicolas Sauer.
Die Gastgeber versuchten zu Beginn des Spiels noch, den Angriffen der Eisbären mit körperbetontem Spiel zu entgegnen. Die Regensburger hingegen spielten sofort munter nach vorne und waren bemüht, früh für klare Verhältnisse zu sorgen. Bis zur 9. Spielminute sollte es dann dauern, als Tomas Schwamberger das erste mal für seine Farben einnetzte. Der wendige Stürmer nahm eine Vorlage von Nicolas Sauer direkt ab und überwand mit seinem Schuss Daniel Filimonow im Tor der Blue Devils. Mit diesem Treffer eröffnete die #10 der Regensburger einen wahren Torreigen. Xaver Tippmann (13.) staubte in Überzahl zum 2:0 ab und wieder Tomas Schwamberger (13.) schraubte mit seinem zweiten Treffer das Ergebnis auf 3:0 in die Höhe. Durch diesen Doppelschlag zeigten sich die Blue Devils wahrlich geschockt und Coach Ken Latta nahm daraufhin eine Auszeit. Richtig Wirkung zeigen sollte diese allerdings nicht, denn die Eisbären waren weiter das spielbestimmende Team, während die Hausherren nur selten vor dem Regensburger Tor auftauchten. Erik Keresztury (18.) und Richard Divis (19.) erhöhten mit dem nächsten Doppelschlag sogar noch auf 5:0 und spielten teilweise Katz und Maus mit der Weidener Hintermannschaft.
Die Blue Devils wechselten zu Beginn des zweiten Drittels den Torhüter. Für Daniel Filimonow hütete jetzt Jonas Neffin das Gehäuse. Die Regensburger schalteten nach der deutlichen Führung einen Gang zurück, doch trotz alledem standen die Eisbären hinten sicher und ließen nur wenig zu. In der 33. Minute sollten aber auch die Blue Devils ein Erfolgserlebnis feiern. Nicolas Sauer verweilte wegen Hakens in der Kühlzelle, Tomas Rubes hatte viel Zeit und konnte mit einem gezielten Schuss auf 1:5 verkürzen. Kurz war ein leichtes Aufbäumen der Gastgeber zu spüren, doch dieses erstickten die Regensburger fast postwendend im Keim. Nur zwei Minuten später stellte Richard Divis (35.) nach einem Pass von Nikola Gajovsky die alte fünf Tore Führung wieder her. Damit gaben sich die Rot-Weißen allerdings noch nicht zufrieden - Tomas Schwamberger sorgte mit einer schönen Einzelaktion für das 7:1 und machte somit seinen Hattrick perfekt.
Das Spiel war längst entschieden und lange hatte es den Anschein, als würde nicht mehr viel passieren. In der 53. Spielminute sorgten die Regensburger aber für den nächsten Treffer. Nikola Gajovsky netzte nach Vorlage von Heger und Divis zum 8:1 ein. Plötzlich fanden die Regensburger wieder Spaß am Toreschießen und stellten in Person von Erik Keresztury, der nach einem Abpraller goldrichtig stand und abstaubte, auf 9:1. Und damit war es immer noch nicht genug: Nikolas Sauer machte es zweistellig und knallte den Puck mit einer schönen Direktabnahme zum 10:1 ins Netz. Jetzt ging es hin und her, sodass auch die Blue Devils nochmal etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten. Chase Clayton überwand Peter Holmgren per Bauerntrick zum zwischenzeitlichen 2:10. Den Schlusspunkt hinter ein unterhaltsames Spiel setzten allerdings wieder die Domstädter. Der überragende Spieler dieses Abends, Tomas Schwamberger, überwand Jonas Neffin mit einem gezielten Schuss und somit seinem vierten Torerfolg zum 11:2.
Durch diesen Sieg und die gleichzeitige Niederlage des EV Füssen klettern die Eisbären Regensburg nach einem perfekten Wochenende wieder auf den vierten Tabellenplatz. Am kommenden Freitag erwarten die Männer von Coach Max Kaltenhauser die Selber Wölfe - am Sonntag steht den Rot-Weißen die lange Reise an den Bodensee zum EV Lindau bevor.