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Eisbären Gegner der 1. Playoff-Runde

Vier Spiele Sperre für Sena Acolatse

Þ06 März 2019, 10:09
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Straubing Tigers

Die Eisbären Berlin und die Gäubodenstädter haben in der Vergangenheit bereits zahlreiche (Playoff-) Schlachten geschlagen und stehen sich nun in der 1. Playoff-Runde 2018/19 der Deutschen Eishockey Liga gegenüber. Am heutigen Mittwoch findet im Eisstadion am Pulverturm Spiel eins der „Best of Three-Serie“ statt.

Eisbären im Fokus

Die Hauptstädter konnten die Hauptrunde auf dem neunten Tabellenrang abschließen und dürften damit den Ansprüchen der Anschutz Entertainment Group – den Besitzern der Franchise – nicht ganz gerecht geworden sein. Nichtsdestotrotz sind die Eisbären – auch aufgrund der enormen Playoff-Erfahrung im Kader – jederzeit in der Lage einen „Playoff-Run“ zu starten - deshalb sind die Straubing Tigers gut beraten, bereits in Spiel eins den Grundstein für das Weiterkommen zu legen.

Wie es – aus Eisbären-Sicht – gehen kann, veranschaulichte der DEL-Rekordchampion im Frühjahr 2018: als Tabellenachter konnte man sich bis ins Finale vorkämpfen und dort dem späteren Meister EHC Red Bull München einen 7 Partien andauernden Krimi liefern.

Schlüsselspieler Eisbären Berlin

Ob Torhüter Kevin Poulin, Topscorer Louis-Marc Aubry oder Rückkehrer Marc Noebels – der Club aus Ost-Berlin verfügt über einen guten Mix aus jung und voller Tatendrang sowie erfahren, aber immer noch hungrig. Mit James Sheppard oder auch André Rankel – um nur zwei zu nennen – befinden sich zudem Cracks im Kader, die während der Endrunde traditionell noch eine oder gar zwei „Schippen“ drauflegen können.

Berliner Powerplay-Stärke

Die Schützlinge von (Interims-Chef-Trainer) Stéphane Richer haben mit einer Quote von 19,18 Prozent die Hauptrunde als zweitbestes Überzahlteam der DEL abgeschlossen (Straubing Tigers Rang 6 - 18,18 Prozent Erfolgsquote).

Hauptrunden-Ergebnisse

Die Gäubodenstädter führen 2018/19 nach Spielen mit 3:1 (5:3,0:4,1:0 n. P. und 7:3). Vielleicht ist dies, auch wenn während den Playoffs die Karten neu gemischt werden, als gutes Omen zu betrachten.

 

Am Rande der Bande - Vier Spiele Sperre für Sena Acolatse

Der Disziplinarausschuss der DEL hat Sena Acolatse für vier Spiele gesperrt. Damit wird der Verteidiger die 1. Playoff-Runde verpassen. Der Rechtsschütze wurde im Spiel Ingolstadt gegen Straubing am 03.03.2019 vom Hauptschiedsrichter in der 16. Spielminute wegen eines Checks gegen den Kopf oder Nacken mit einer großen plus Spieldauerdisziplinarstrafe belegt.

Wie die Videobilder zeigen, erläuft der Ingolstädter Spieler Olver eine in die rechte Ecke des Angriffsdrittels tief gespielte Scheibe. Olver nimmt die Scheibe mit seiner Rückhand von der Bande auf und bewegt sich nun um Scheibenkontrolle bemüht hinter das Straubinger Tor. Der Straubinger Verteidiger Eriksson läuft Olver vom kurzen Pfosten kommend ab und versucht diesen von der Scheibe zu trennen. Beide Spieler bewegen sich parallel zur Torlinie hinter dem Tor in Richtung linke Ecke. Der rechte Straubinger Verteidiger Acolatse checkt nach einer Offensivaktion mit hoher Geschwindigkeit back und fährt vom langen Pfosten kommend einen ungebremsten Check gegen Olver aus. Acolatse trifft Olver hart an dessen hinterer linker Schulter. Olver wird durch den Check in der Längs- sowie der Horizontalchse gedreht und schlägt hart kopfüber mit der rechten Gesichtshälfte auf das Eis.

Der Disziplinarausschuss ist der Ansicht, dass hier ein unerlaubter Körperangriff gemäß DEL-Regel 122 vorliegt. Der Disziplinarausschuss hält die Sperre von vier Spielen in Verbindung mit der Geldstrafe für angemessen, da der Spieler Acolatse hätte erkennen müssen, dass sich, verstärkt durch die Tatsache eines schon bestehenden Zweikampfs zwischen Olver und Eriksson, sein Gegenspieler in einer schutzlosen Position befindet. Der Anfahrtswinkel Acolatses erklärt zudem den Treffpunkt an Olvers hinterer linker Schulter. Dies ist kein voller Schulter auf Schulter-Check. Weiter ist zu erwähnen, dass Olver seine Körperposition nicht kurz vor oder simultan zu Acolatses Check ändert. Olver konnte das Spiel nicht beenden und Acolatse gilt als vorbestraft.

 

Eishockey.net berichtet natürlich im LIVETICKER von dieser Partie!

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