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(1:1) - (0:2) - (1:1)
29.10.2023, 16:00 Uhr

Eisbären holen trotz Ausfällen einen Auswärtssieg

4:2 Sieg bei den Dresdner Eislöwen

Þ29 Oktober 2023, 21:34
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regensburg
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Der Jubel bei rund 100 mitgereisten Schlachtenbummlern war groß: Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat sein Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen mit 4:2 (1:1/2:0/1:1) gewonnen – und das trotz dünner Personaldecke. Vor der Begegnung hatten vier Spieler kurzfristig krankheitsbedingt nicht mit nach Sachsen reisen können. Doch das Team von Coach Max Kaltenhauser zeigte Moral und erkämpfte sich drei wichtige Punkte. Die Tore für die Domstädter erzielten vor 3415 Zuschauern in der Joynext-Arena Xaver Tippmann (20. Minute in Überzahl), Corey Trivino (34.), Abbott Girduckis (37.) und Andrew Yogan im Powerplay (56.). Den Sieg feierte das Team ausgelassen mit den EBR-Fans – in der DEL-2-Tabelle setzten sich die Oberpfälzer durch den zweiten Auswärtserfolg in Serie auf Rang vier fest (25 Punkte), Dresden, zuvor Achter, rutschte etwas ab und ist nun Elfter (21). Weiter geht es für die Eisbären mit dem Heimspiel am kommenden Freitag, 3. November, ab 20 Uhr in der Donau-Arena gegen die Bietigheim Steelers (Vorbericht folgt).

Die Vorzeichen standen nicht allzu gut vor der schweren Auswärtsaufgabe der Eisbären Regensburg bei den ambitionierten Dresdner Eislöwen: Die Krankheitswelle, die seit Tagen im Team grassiert, forderte ihren Tribut. Kurzfristig sagten EBR-Coach gleich vier Akteure krankheitsbedingt ab und konnten die Reise nach Sachsen nicht mit antreten. So fehlten neben dem sich im Aufbautraining befindenden Allrounder André Bühler in der Verteidigung auch Petr Heider sowie im Sturm Constantin Ontl, Yuma Grimm und Andrew Schembri. Zudem stand Angreifer Niklas Zeilbeck nicht im Aufgebot, der für Passau in der Oberliga auflief. Im Tor begann Tom McCollum, Jonas Neffin nahm als Backup auf der Bank Platz.

Die Eisbären erwischten einen guten Start in die Begegnung und prüften Heimkeeper Janick Schendener früh im Spiel mit zwei Großchancen. Doch nach vier Minuten stand dennoch der Rückstand für die Domstädter: Dani Bindels kam im Slot völlig frei zum Schuss und traf zum 1:0 für Dresden. Die Sachsen kamen nun besser in die Partie und gaben streckenweise den Ton an – doch die EBR hielten stark dagegen und erspielten sich selbst zahlreiche Möglichkeiten. Schon in der 13. Minute folgte der Ausgleich: Nach einer starken Kombination vollendete Richard Diviš eine tolle Kombination zum vermeintlichen 1:1 – doch die Unparteiischen entschieden nach Videobeweis, das Tor zurückzunehmen. 3,1 Sekunden vor der ersten Pause jubelte der Oberpfälzer Anhang dann erneut – und dieses Mal nicht umsonst: Xaver Tippmann fälschte in Überzahl einen Schuss von Jakob Weber unhaltbar in die Maschen ab. Sein zweiter Saisontreffer stellte die Partie wieder auf Remis (20. Minute).

Zwei Tore im Mitteldrittel
Das Mitteldrittel gehörte dann aber den Eislöwen: Teilweise minutenlang spielten sie die Eisbären vor deren Gehäuse fest, ein gefährlicher Abschluss nach dem anderen prasselte auf das EBR-Tor ein. Doch Goalie Tom McCollum hielt seine Farben als Turm in der Schlacht im Spiel. Die Eisbären kamen erst nach gut zehn Minuten zu etwas Entlastung – und nutzten diese prompt zur erstmaligen Führung. Corey Trivino brachte seine Farben mit einem sehenswerten Treffer in Front (34.). Und die Eisbären ließen direkt den nächsten Treffer folgen: Nach zwei schnellen Pässen von Jakob Weber und Corey Trivino wunderbar freigespielt, vollendete Abboott Girduckis mit einem perfekten Onetimer zum 3:1 für Regensburg (37.) – Doppelschlag. Trotz großen Drucks und Dauerbeschuss auf McCollums Gehäuse blieb es bis zum zweiten Seitenwechsel bei diesem Spielstand.

Im Schlussabschnitt waren die Gastgeber noch einmal alles in die Waagschale, um die Partie noch einmal zu drehen. Mit ihrem aggressiven Forecheck bereiteten sie den Eisbären immer wieder Probleme – doch die EBR blieben konzentriert, verteidigten weiter konsequent und setzten nach vorne immer wieder Nadelstiche. Als dann ein Dresdner wegen eines unnötigen Fouls fernab des Pucks für zwei Minuten auf die Strafbank musste, sorgte Andrew Yogan für die Vorentscheidung: Ein starkes Zuspiel von Trivino drosch er humorlos per Direktabnahme zum 4:1 in die Maschen (56.). Dresdens Coach Corey Neilson setzte anschließend früh alles auf eine Karte und nahm Schwendener fast vier Minuten vor dem Ende schon vom Eis. Doch trotz zweier später Strafen gegen die Donau-Städter reichte es nur noch zum 2:4 durch Adam Kiedewicz, der McCollum mit einem Gewaltschuss ins kurze Eck überwand (58.) – zu diesem Zeitpunkt hatte kurzzeitig kein Eisbär mehr die Strafbank gehütet. Mehr ließen die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste nicht mehr zu.

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