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Eisbären kämpfen vergebens in Dinslaken

Þ17 Oktober 2015, 23:25
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Es deutete sich ein enges Spiel an, dass am Ende ein deutliches 11:6 auf der Anzeigentafel stand, lag nicht alleine an den beteiligten Mannschaften.

Aber der Reihe nach. Die Eisbären verschliefen die Anfangsphase komplett und lagen bereits nach zweieinhalb Minuten durch Tore von Vavra, Menzel und Klein 3:0 zurück. Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch keiner in der Halle, dass die Strafe gegen May vor dem 3:0, als ein Dinslakener Spieler in ihn hineingefahren war und May trotzdem die Strafe kassierte, nur der Anfang eines zweifelhaften Auftritts des Schiedsrichtergespanns um HSR Matthias Starke war. Ibrahim Weissleder durfte zu allem Überfluss auf Nachfrage beim Schiedsrichter als Assistent für 10 Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. So musste Galonska das erste Mal seine Reihen umstellen. Bereits vor Spielbeginn musste Mike Ortwein passen, der beim Training eine Scheibe ins Gesicht bekam und mit 5 Stichen genäht werden musste. So standen dem Coach nur 3 Verteidiger zur Verfügung und Christoph Ulrich debütierte neben Mangold als Verteidiger. Die Eisbären spielten ihr Spiel nach dem Rückstand in Ruhe weiter, verkürzten durch Martin Köchling (4.) und Igor Furda (8.) auf 3:2. Es entwickelte sich ein Spiel mit offenem Visier, in dem beide Mannschaften zu Chancen kamen. Kurz vor Ende Drittels konnte Kevin Thau bei einem Break nur unfair gestoppt werden (19.) und es gab nach einiger Überlegung doch Penalty für Hamm. Thau scheiterte an Zerbe und so ging es mit einem knappen 3:2 in die Drittelpause.

Im zweiten Drittel überstanden die Eisbären zunächst eine 5:3-Unterzahl. In der 25. Minute erorberte dann Oiver Kraft in der neutralen Zone die Scheibe, zog direkt ins Angriffsdrittel und erzielte den 3:3-Augleich. Nur eine Minute erzielte Linda mit einem abgefälschten Schuss das 4:3. Nachdem Vavra in Überzahl das 5:3 erzielte und Pietzko mit einem Schuss von der blauen Linie auf 5:4 verkürzte (32.) begann die eigenartige Wahrnehmung von HSR Starke. Erwischt hatte es zunächst Dustin Demuth, der einen Kniecheck einstecken musste und auf dem Eis liegenblieb. Das Spiel lief weiter, eine Strafe folgte nicht gegen die Kobras, dafür musste Thau für 10 Minuten in die Kühlbox. Das Spiel lief nur wenige Sekunden, da erwischte es Ulrich wegen Beistellen. Beim anschließenden Bully erhielt dann Oliver Kraft eine Strafe wegen Spielverzögerung. Die Diskussionen nahmen zu. Daniel Galonska wollte eine Auszeit nehmen, die Schiedsrichter ignorierten seinen Wunsch gekonnt, so dass erst eine Trinkflasche, die aufs Eis geflogen war, für Aufmerksamkeit bei den Schiedsrichtern sorgte und Galonska die Auszeit nehmen konnte. Dafür erhielten die Eisbären eine Bankstrafe, die Ehlert absaß. Bevor das Spiel weiterging sprach Starke zusätzlich eine Disziplinarstrafe gegen Kapitän Pietzko aus, so dass die Eisbären mit 5 Spielern auf der Strafbank saßen. Im dann folgenden 5:3-Überzahlspiel markierte Hasselberg das 6:4 (34.). Die Eisbären kämpften, verhinderten zunächst einen weiteren Gegentreffer. Linda erzielte vor Drittelende noch das 7:4 (38.).

Das letzte Drittel begann so wie das zweite aufhörte. Das 8:4 durch Vavra (41.) hätte aufgrund eines glasklaren Handpasses nicht anerkannt werden dürfen. Strake gab das Tor und schickte Loecke, mittlerweile nicht mehr überraschend, dennoch ungerechtfertigt, für 10 Minuten auf die Strafbank. Es sollte die letzte Disziplinarstrafe für die Hammer an diesem Abend sein. In der 42. Minute eine weitere zweifelhafte Entscheidung. Pleger trifft mit seinem Stock Demuth im Gesicht der mit einem Cut überm Auge auf die Bank fährt – Strafe: 2 Minuten für Behinderung. Der Rest des Spiels ist kurz erzählt. Die Eisbären kämpften bis zum Schluss, mussten allerdings dem häufigen Unterzahlspiel und dem dünnen Kader Tribut zollen. Die Kräfte ließen zunehmend nach. Oliver Kraft gelangen noch zwei Treffer für die Eisbären (47.; 53.). Für die Kobras erzielten Hasselberg (53.), Klein (56.) und Vavra (57.) die restlichen Treffer.

Bei der anschließenden Pressekonferenz erläuterte Daniel Galonska aus Eisbärensicht, dass „der Sieg der Kobras bei diesem Spielverlauf und gefühlten Minuten Unterzahl natürlich in Ordnung geht. Bis zur Hälfte des Spiels haben wir ein interessantes Spiel gesehen, dann konnten wir leider fast nur noch in Unterzahl agieren.“ Galoska lobte aber vor allem die Einstellung der Mannschaft: „Trotz aller Umstände muss ich meiner Mannschaft ein Lob aussprechen, sich hat sich hier voll reingehangen und bis zum Schluß gekämpft. Auch bei unseren Fans möchte ich mich für den Support bedanken und hoffe auf die gleiche Unterstützung am Sonntag gegen Bad Nauheim.“

 

eishockey.net/PM Hammer Eisbären

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Nützliche Links zur 1. Liga West 2015/2016

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