Nach einem harten Stück Arbeit besiegten die Eisbären Regensburg die EV Lindau Islanders vor 1687 Zuschauern mit 4:2. Die Tore auf Seiten der Oberpfälzer erzielten Nikola Gajovsky, Petr Heider, Peter Flache und Lars Schiller.
Mit den wieder einsatzfähigen Nikola Gajovsky und Petr Heider war die erste Regensburger Sturmformation wieder komplett und ließ gleich zu Beginn ihre Klasse aufblitzen. Schon nach dem zweiten Wechsel schlug es nämlich zum ersten Mal im Lindauer Tor ein. Nikola Gajovsky (3.) musste nach toller Vorarbeit von Lukas Heger nur noch in das leere Tor einschießen und sorgte somit für die frühe Eisbären-Führung. Das Spiel gestaltete sich in Folge relativ ausgeglichen und auch die Gäste kamen immer wieder gefährlich ins Drittel der Eisbären, fanden jedoch in Peter Holmgren stets ihren Meister. In der 15. Spielminute sollte dann der nächste Treffer für die Rot-Weißen fallen. Wieder war es die erste Reihe, die traumhaft kombinierte und in Person von Petr Heider auf 2:0 erhöhte. Die Hausherren bekamen noch die Möglichkeit durch zweier Powerplays und drängten auf das nächste Tor, konnten aber keine der zahlreichen Chancen nutzen.
Die Eisbären schafften es im zweiten Drittel nicht, den Schwung aus dem Anfangsabschnitt mitzunehmen und verloren etwas den Zugriff auf das Spiel, sodass die Islanders immer besser in die Partie kamen. In den Zweikämpfen aggressiver übernahmen die Gäste mehr und mehr das Zepter, doch die Regensburger konnten sich auf ihren Goalie verlassen, der immer wieder gut parierte und die Null für seine Farben hielt. Die Domstädter hingegen kamen nur selten Gefährlich in die Zone der Lindauer und ließen im Abschluss die letzte Konsequenz vermissen. Somit verstrich die Zeit im Mitteldrittel torlos.
Im letzten Abschnitt sollte wieder etwas mehr Bewegung auf die Anzeigetafel kommen - zunächst aber zur Freude der in Blau-Weiß spielenden Islanders. Rund zehn Minuten vor Ablauf der Spielzeit nahm sich Andreas Farny in Unterzahl ein Herz und netzte nach einem Sololauf durch die zu zögerlich agierende Eisbären-Abwehr zum verdienten Anschlusstreffer ein. Damit noch nicht genug: Nur eine Minute später legte der Kanadier Brent Norris eins drauf und erzielte den 2:2 Ausgleich. Das Spiel drohte jetzt zugunsten der Gäste zu kippen, doch im Stile einer Spitzenmannschaft hatten die Domstädter fast postwendend eine Antwort parat: Nach einem Schuss von Jakob Weber lenkte Regensburgs Kapitän Peter Flache (52.) den Puck unhaltbar ins Tor und besorgte den viel umjubelten Treffer zum 3:2. Der EVL zeigte sich davon kaum beeindruckt und gab alles, um nochmal den Ausgleich zu erzielen. Die Regensburger Abwehr blieb jetzt allerdings standhaft, sodass alle Bemühungen der Gastmannschaft keinen Erfolg mehr brachten. Als Islanders-Goalie Di Berardo zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis ging, schlenzte Lars Schiller die Scheibe aus dem eigenen Drittel zum 4:2 Endstand in das verwaiste Tor und sorgte für große Erleichterung auf den Rängen.
Die Eisbären stehen dank dieser drei Punkte unverändert auf dem zweiten Tabellenplatz und müssen am Sonntag um 18:00 Uhr beim Tabellenachten der Selber Wölfe antreten.