Im 3. Anlauf ist den Eisbären der erste Auswärtssieg gelungen. Nach Toren von Lukas Sawicki (2), Roman Gottschalk und Dominik Deuring behielt man gegen den Heilbronner EC mit 4:3 die Oberhand.
Wie ernst beide Seiten diese Partie nahmen, konnte man bereits vor Spielbeginn erahnen, denn beide Eisbären-Kader waren bis auf den letzten Platz gefüllt. Auf Seiten der Eisbären musste man jedoch unter anderem auf Cedric Striepeke, Eric Artman und Manuel Pfenning verzichten. Eine frühe Überzahl spielte unseren Eisbären dabei in die Karten, kurz vor Ende der Strafe gelang Gottschalk der Führungstreffer (4.). Es entwickelte sich danach ein ausgeglichenes Spiel, in dem vor allem die Defensive beider Teams wenig Schüsse auf die jeweiligen Tore zu ließen. Da war es fast schon folgerichtig, dass der nächste Treffer nach „ruhendem Puck“ erzielt wurde. Oft skandiert, selten erfolgreich gelang Marco Haas, der Bullygewinn, ein Pass auf Sawicki der den Puck zum 2:0 im Tor unterbrachte (13.). Da auch in der Folge auf beiden Seiten wenig flüssig zusammenlief, blieb es bei der Führung der effizienteren ECE-Eisbären zur ersten Pause.
Zu Beginn des Mittelabschnitts musste der ECE in Unterzahl ran. Dieses Unterfangen konnte man souverän bestreiten und es sollte noch besser kommen. In der neutralen Zone gelang Gottschalk der Puckgewinn, schickte Deuring auf die Reise, der zum 3:0 vollstreckte (22.). Die Heilbronner Eisbären reagierten, brachten sich in einer Auszeit auf Kurs und wechselten den Torhüter. Doch am Spiel sollte dies zunächst wenig ändern. Eine doppelte Unterzahl musste der ECE kurz darauf überstehen, doch da das Spiel der gastgebenden Eisbären nicht zielgerichtet genug war, gelang auch dies. In der folgenden Überzahl des ECE, die sich im bisherigen Saisonverlauf ausbaufähig erwies, folgte eine schöne Kombination, die am langen Pfosten Sawicki erreichte, der mit seinem zweiten Treffer des Abends auf 4:0 erhöhte (37.). Dabei spiegelte die Differenz bei weitem nicht den bisherigen Spielverlauf wider, den der bestens aufgelegte Marcel Kappes bekam in diesem Drittel deutlich mehr zu tun, als zuvor, brachte die HEC-Eisbären mit seinen Paraden jedoch immer wieder zur Verzweiflung. Daher war es aus ECE-Sicht zwar ärgerlich, aber nicht unverdient, dass die Gastgeber kurz vor der zweiten Pausensirene auf 1:4 verkürzen konnten (40.).
Im Schlussabschnitt zeigte sich Heilbronn durch den Torerfolg motiviert, das Spiel noch nicht aufzugeben und drängte den ECE über weite Strecken in die Defensive. Die wenigen Entlastungsangriffe konnte der ECE dabei nicht nutzen, mit einem weiteren Treffer die Moral zu brechen. So gelang den Gastgebern zehn Minuten vor Ende in Überzahl der verdiente zweite Treffer zum 4:2. Die Angriffsbemühungen stiegen nun weiter an, die Konterchancen unserer Eisbären wurden dadurch besser. Doch es sollte erneut Heilbronn sein, das mit einem platzierten Schuss ins lange Eck den Anschlusstreffer markierte(56.). Der ECE ließ sich in den Schlussminuten jedoch nicht aus dem Konzept bringen und stand selbst bei der Herausnahme des HEC-Goalies in der Defensive sicher und brachte den dann doch knappen, aber wichtigen Sieg über die Zeit.
Durch diesen konnte man sich in der Tabelle wieder an den Stuttgart Rebels vorbei schieben, die ihrerseits ihr Freitagsspiel gegen Bietigheim verloren. Will man dies auch nach dem Spieltag so sehen, muss man am Sonntag im Heimspiel gegen die Cracks aus der Landeshauptstadt nachlegen.
Spielfilm:
1 03:10 0:1 PP1 ECE Gottschalk R. (Dorfner M., Deurig D.)
1 12:52 0:2 EQ ECE Sawicki L. (Dech D., Haas M.)
2 21:31 0:3 SH1 ECE Deurig D. (Gottschalk R.)
2 36:40 0:4 PP1 ECE Sawicki L. (Bruns M., Gottschalk R.)
2 39:28 1:4 EQ HEC Rupp S. (Kreps L., Metz A.)
3 50:22 2:4 PP1 HEC Rupp S. (Schreyer C., Vogler H.)
3 55:45 3:4 EQ HEC Rupp S. (Schreyer C., Seeger L.)
Strafminuten: 8 – 12
Schüsse aufs Tor: 33 - 22