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(0:1) - (1:4) - (0:0)
20.08.2023, 16:00 Uhr

Eisbären siegen im Fuchsbau mit 5:1

Füchse mit guter Leistung gegen den Rekordmeister

Þ20 August 2023, 21:44
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Lausitzer Füchse

Nachdem am Mittag die Mannschaft der Lausitzer Füchse auf der Truckbühne vor der Eisarena erstmals den Fans und Zuschauern vorgestellt wurde, stieg die Spannung bei allen schnell an. Nicht nur wegen der extremen Außentemperaturen, man wollte die neue Mannschaft nun auch auf dem Eis performen sehen. Und das machten unsere Füchse ordentlich. Sie zeigten, dass sie nach nur fünf Trainingstagen heiß auf Eis waren und boten den Berlinern stellenweise ordentlich Paroli. Selbstredend, dass der Rekordmeister mit einer Woche mehr Eis in den Kufen spritziger und auch des Öfteren gedankenschneller war als unsere Spieler. Dennoch boten beide Mannschaften den Zuschauern ein schnelles und attraktives Spiel.

In den ersten Minuten hatten beide Mannschaften scheinbar noch ein wenig mit den ungewöhnlich hohen Außentemperaturen zu kämpfen und tasteten sich erstmal ab. Doch ab der fünften Minute zog der DEL-Rekordmeister das Tempo an und machte Druck auf das Tor der Füchse. Zweimal Fredi Tiffels, der erst Nikita Quapp prüfte und dann die Haltbarkeit des Torpfostens (jeweils 5.). Nach einem Schuss von Lean Bergmann, den Nikita Quapp parierte, verschwand das Spielgerät in dessen Ausrüstung, kam aber wieder, unter dem Applaus der Zuschauer, zum Vorschein. Die Eisbären waren jetzt überlegen und drückten die Füchse in deren Defensivzone. In der 10. Minute parierte Quapp zunächst einen Schuss von Michael Bartuli, den unser Goalie allerdings nur prallen lassen konnte. Als Abstauber stand Yannick Veilleux am langen Pfosten und traf zur Gästeführung (10.). Danach kamen auch die Füchse zu Chancen. Aber Sam Ruopp kam nicht an Jake Hildebrandt vorbei (14.) . Der Eisbären-Goalie hielt danach noch zweimal sehr gut. Kurz vor der Pause gab es eine Strafe gegen Samuel Dove-McFalls, sodass das erste Drittel mit Unterzahl der Füchse zu Ende ging.

In Unterzahl gings im zweiten Drittel für die Füchse weiter. Aber da passierte zunächst nichts. Auch in der Folge, als die Füchse zweimal Überzahl spielten, konnten sie kein Kapital daraus schlagen. In der 26. Minute hatte Louis Anders im Slot eine gute Chance, verzog aber. Die Füchse machten das jetzt eigentlich ganz ordentlich und konnten sich immer wieder schön befreien. Nur an Hildebrandt kamen sie nicht vorbei. Auch Sam Ruopp scheiterte mit einem Blueliner am Berliner Goalie (27.). Das 0:2 für die Eisbären fiel praktisch im Gegenzug. Marcel Noebels traf zur Zwei-Tore Führung. Dann war die Zeit für Jonas Stettmer gekommen, der Jake Hildebrandt im Berliner Kasten ablöste (28.). In der Folge schraubten die Berliner nicht nur das Tempo, sondern auch das Resultat in die Höhe. Tobias Eder und Zach Boychuk erhöhten im Zwei-Minuten-Takt auf 0:4 (30./32.). Und als erneut Yannick Veilleux auf der Strafbank saß, erzielte Kristian Blumenschein in Überzahl das umjubelte 1:4 (35.). Das erste Füchse-Tor der Saison geht also auf die Kappe (Kelle) eines Verteidigers. Doch Berlin schlug noch einmal zu und erzielte in der 38. Minute durch Michael Bartuli das 1:5.

Im letzten Abschnitt passierte, um es vorweg zu nehmen, nichts mehr. Zumindest am Spielstand änderte sich nichts. Für Nikita Quapp bekam Tommi Steffen seinen Einsatz und machte seine Sache sehr gut. So entschärfte er ein Vielzahl von Berliner Schüssen - starke Saves gegen Bergmann, Ronning und Bartuli (43./46./47.). Aber auch Weißwasser hätte durchaus noch einmal zum Torerfolg kommen können. Der Stock von Goalie Stettmer verhinderte in der 54. Minute einen Pass nach schönem Solo von Blumenschein. Und zwei Sekunden vor Ende hätte Käpt`n Clarke den zweiten Treffer erzielen können (müssen), aber sein Abschluss landete bei Jonas Stettmer. Am Ende steht zwar ein 1:5, aber schämen müssen sich die Blau-Gelben für dieses Resultat keineswegs. Ansatzweise durften sich die Zuschauer über schöne Spielzüge und gute Torchancen freuen.

Im anschließenden Penaltyschiessen behielten ebenfalls die Eisbären die Oberhand. Nachdem die ersten fünf Schützen jeder Mannschaft erfolglos blieben, richtete es Maxi Heim für die Gäste im sechsten Duell und sicherte seiner Mannschaft auch den Sieg im Shootout.

Trainer Petteri Väkiparta sagte nach dem Spiel: „Berlin war heute ein sehr namensstarker Gegner. Wir konnten froh sein, dass wir gute Möglichkeiten gegen einen solchen Gegner hatten. Nach den fünf Trainingstagen konnte ich heute sehen, dass die Verständigung in der Mannschaft, wie wir Eishockey spielen wollen, da ist. Natürlich müssen wir uns in allen Bereichen weiter verbessern und das werden wir auch. Es war sehr schön, so viele Fans in der Halle zu sehen. Es war sehr laut und auch das ist wichtig für unsere neuen Spieler, die so gemerkt haben, wie sehr die Fans hinter der Mannschaft stehen. Das gibt uns Energie. Es war jetzt nicht der einfachste Start in die Saison, aber ein sehr interessanter. Und jetzt müssen wir das Spiel kurz und knackig analysieren, um die nächsten Schritte in der nächsten Woche zu machen. Es ist auch schön, Freitag und Samstag gegen Kattowice zu spielen. Sie sind polnischer Meister und spielen in der CHL. Das wird eine große Herausforderung für unsere Mannschaft. Wir sind aber sehr froh, dass wir die Saison zu Hause beginnen konnten vor unseren Fans. Jetzt kommen die nächsten Schritte.“

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