Drei Spiele, neun Punkte! So viele Zähler sind in der Deutschen Eishockey Liga noch zu vergeben. Für die Iserlohn Roosters gibt es damit auch vor dem 50. Spieltag noch Hoffnung, auch, wenn sie sich in Grenzen hält. Noch ein Playoff-Rang ist für die Teams unter dem Strich erreichbar – nur die Thomas Sabo Ice Tigers könnten noch abgefangen werden – von Krefeld und den Iserlohn Roosters. Die Pinguine haben aktuell sieben Punkte Rückstand auf den Gegner aus Franken, die Roosters acht. Wolfsburg kann nur noch gleichziehen, hat aber das deutlich schlechtere Torverhältnis. Voraussetzung in alle Richtungen aber sind vor allem Niederlagen der Ice Tigers, die in den drei verbliebenen Partien auf die Adler Mannheim treffen, nach Bremerhaven reisen müssen und ganz zum Schluss die Schwenninger Wild Wings empfangen. Die Roosters treffen daheim auf Berlin, die die Playoffs mittlerweile sicher haben, den ERC Ingolstadt und am letzten Spieltag auswärts auf Wolfsburg.
Dass insbesondere die Eisbären Berlin die Playoffs sicher haben, interpretiert Iserlohns Cheftrainer Jamie Bartman als Vorteil für seine Mannschaft. „Der ganz große Druck ist sicherlich nach dem Match in Ingolstadt erstmal abgefallen. Nach einer Hauptrunde mit vielen Sorgen beginnt jetzt tatsächlich für die Berliner eine neue Saison. Mal schauen, ob sie den Schalter schon bei uns umgelegt haben oder umlegen können“, so Bartman. Noch oben geht es mit zehn Punkten Rückstand auf den Tabellenachten aus Bremerhaven in keinem Fall mehr, maximal auf Platz zehn können sie zurückfallen. Was ist der Plan von Trainer Stephane Richer?
Bei den Roosters ging man den Samstag sehr gelassen an. Bartman hatte nach der späten Rückkehr in den frühen Morgenstunden nur freiwilliges Training angesetzt. Lediglich ein paar Jungs waren zur Massage und ein paar Runden auf dem Eis am Seilersee. Nach dem Sieg bei den Straubing Tigers war man, aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz, aus verständlichen Gründen nicht vollkommen begeistert, aber man will weiter kämpfen und für die Fans noch möglichst viele Erfolge einfahren. Gegen Berlin soll morgen ab 16:30 Uhr der nächste Streich folgen. „Wir müssen nichts umstellen, die Mannschaft funktioniert gut. Natürlich haben die beiden englischen Wochen hintereinander viel Kraft gekostet, deshalb habe ich dem Team heute auch frei gegeben.“ Dennoch ist Bartman sicher, dass morgen die Akkus wieder aufgeladen sind.
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