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11.02.2025, 19:30 Uhr

Eisbären zu Gast bei den Huskies

Gegnercheck: Eisbären Regensburg

Þ11 Februar 2025, 08:43
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kassel
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Bereits am heutigen Dienstag empfangen die Huskies, die Eisbären Regensburg in der Nordhessen Arena. Bevor die Finalisten des Vorjahres am 52. Spieltag die DEL2-Hauptrunde in Regensburg abschließen werden, kommt es in Kassel zum dritten Aufeinandertreffen zwischen Huskies und Eisbären.

Mitte Oktober gewann das Team von Todd Woodcroft mit 4:1 in der Donau Arena. Marc Duquette und Brandon Cutler konnten dabei ihre Premierentreffer im Huskies-Jersey feiern. Cutler schnürte dabei sogar einen Doppelpack. In Kassel konnten sich die Huskies am Nikolaustag mit 3:2 nach Penaltyschießen durchsetzen. Henri Kanninen gab sein Huskies-Debüt. Alec Ahlroth wurde mit dem verwandelten Penalty gegen Jonas Neffin zum Matchwinner.

Der amtierende Meister hat eine schwierige Saison erlebt und steht nach zuletzt fünf punktlosen Auftritten, bei sechs Zählern Rückstand auf einen Pre-Playoffplatz, mit 52 Punkten auf Rang 12 der DEL2-Tabelle. Die Verfolger Crimmitschau (48 Punkte) und Selb (45) sitzen den Eisbären relativ eng im Nacken. Bad Nauheim liegt aktuell mit 57 Zählern auf Platz 11. Ein Grund für den nun zwingend nötigen Schlussspurt ist unter anderem die Bilanz gegen diese drei Clubs. Gegen keinen Gegner der aktuellen Tabellennachbarn haben die Eisbären eine positive Bilanz. Wurden gegen Selb zumindest die Hälfte der möglichen Punkte eingefahren, sind die Ergebnisse gegen Crimmitschau (2 von 9 Punkten) und Bad Nauheim (3/12) ernüchternd.

Regensburg ist zu keinem Zeitpunkt der Saison richtig in Fahrt gekommen. Nach einem wechselhaften Saisonauftakt und einer schwachen Phase im November, als die Eisbären sechs Spiele in Folge ohne Punkt blieben, musste Coach Hämäläinen seinen Hut nehmen. Clublegende Peter Flache leitet seitdem die Geschicke des Teams. Der berühmte Trainereffekt trat auch kurzzeitig in Kraft und die Eisbären berappelten sich. Allerdings gelang es ihnen nicht, die erwünschte Konstanz in das Spiel zu bringen. Es gelang keine Siegesserie. Nie gewannen die Oberpfälzer mehr als zwei Spiele in Folge, nur ein einziges Mal gelangen zwei 3-Punkte Spiele in Folge. Als man anfing, sich Mitte Januar ernsthaft Sorgen um die Endplatzierung des DEL2-Meisters zu machen, rauschte die Formkurve so richtig ab. Acht der letzten zehn Spiele gingen verloren. Die letzten fünf Partien konnten die Eisbären keinen einzigen Punkt erringen und kassierten bei acht erzielten Treffern satte 30 Gegentore. In der Formtabelle der letzten 10 Spiele ist nur Freiburg schwächer.

Probleme hat die Mannschaft vor allem in Unterzahl. Die Penaltykilling-Quote von 70 Prozent bedeutet im Ligavergleich den letzten Platz. Den belegen die Eisbären auch in der Bully-Statistik. Die Center holen lediglich 45 Prozent der Anspiele. Die Eisbären haben die zweitwenigsten Tore geschossen (113), und die drittmeisten (155) erhalten. Vor allem in der heimischen Donau-Arena hatten sich die treuen Fans sicherlich mehr erhofft. Schafften es die Eisbären im Vorjahr noch, das heimische Eisstadion zu einer echten Festung zu machen, konnten bisher lediglich 32 Punkte daheim geholt werden. Nur Crimmitschau (31) und Selb (27) haben eine schwächere Heimbilanz.

Zumindest lichtete sich zuletzt das Lazarett der Eisbären-Feldspieler ein wenig. Dennoch mussten die Fans zuletzt noch auf die Einsätze von Andre Bühler, Korbinian Schütz und Nikola Gajovsky verzichten. Zudem fielen in den vergangenen Wochen die beiden Goalies Eetu Laurikainen und Jonas Neffin aus. Und so verpflichteten die Verantwortlichen den 31-jährigen Kanadier Olivier Roy. Der ehemalige Augsburger Publikumsliebling bringt Erfahrung aus internationalen Topligen mit. Neben DEL und ICEHL war der nervenstarke Goalie bereits in den heimischen Ligen ECHL und AHL aktiv. Sein Einstand mit 12 Gegentoren in zwei Spielen wird dem Torhüter nicht geschmeckt haben. „Wir hätten ihn besser schützen müssen“ sagte Peter Flache nach dem 0:7-Debakel gegen Bad Nauheim.

Für die Offensive heuerten die Eisbären den Kanadier Tyler Wong an. Der schnelle Center, der auch auf der Außenposition eingesetzt werden kann, gilt als torgefährlich und spielte zuletzt gemeinsam mit seinem Bruder Austin für Kunlun Red Star in der KHL. Dort war er knapp sechs Jahre aktiv. Regensburg ist die erste Europa-Station für den AHL-erfahrenen Stürmer. Seine Ankunft in Regensburg wird für heute Abend erwartet, er wird morgen in Kassel wohl noch nicht zum Einsatz kommen.

Gute Nachrichten gibt es mit dem Blick auf den Nachwuchs. Ganze vier Spieler der eigenen U20 wurden diese Saison in das Profiteam eingebaut. Dabei sticht vor allem Stürmer Aleandro Angaran heraus. Der 20-jährige Deutsch-Italiener „geht immer voran und ist einer der fittesten Spieler, die ich je gesehen habe“, so das Lob des Cheftrainers. Angaran ist zudem als Coach im Eisbären-Nachwuchs aktiv. Er wurde zum DEL2-Förderspieler des Monats Dezember gewählt. Herzlichen Glückwunsch!

„Jedes Spiel ist für uns nun ein Playoff-Spiel“ sagte Cheftrainer Flache bereits vor knapp drei Wochen. Seitdem hat sich die tabellarische Situation nicht gerade verbessert. Es muss alles passen, damit die Eisbären den Gang in die Playdowns noch vermeiden können. Ansonsten muss man sich in eine möglichst günstige Ausgangsposition für die Abstiegsrunde bringen. Es wären die ersten DEL2-Playdowns für Regensburg nach dem Aufstieg 2022.

Quelle:
EC Kassel Huskies

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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