Max Kaltenhauser konnte im ersten Spiel der Finalserie gegen die Selber Wölfe bis auf Lars Schiller auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Im Tor startete wie schon in den Spielen gegen die Höchstadt Alligators Peter Holmgren. In einem wahren Krimi am heutigen Abend unterlagen die Eisbären in Spiel 1 knapp mit 2:3 nach Penaltyschießen. Die Torschützen am heutigen Abend für die Eisbären waren Peter Flache und Constantin Ontl.
Beide Teams begannen zu Beginn noch ein wenig verhalten. Andreas Geigenmüller und Lukas Heger hatten für die Eisbären die ersten Chancen, doch Michel Weidekamp im Tor der Wölfe hatte damit keine Probleme. Für die Oberfranken hatte Felix Linden die erste Möglichkeit, doch auch Peter Holmgren war auf dem Posten und konnte abwehren. Zweimal konnten die Eisbären in der Folge in Überzahl agieren. Nico Kroschinski scheiterte hierbei knapp am Pfosten und auch Jakob Weber mit seinem Schuss von der Blauen Linie und Tomas Schwamberger schaffte es frei vor Weidekamp nicht die Scheibe im Tor unter zu bringen. Die Eisbären hatten sich jetzt leichte Vorteile erspielt, doch Korbinian Schütz wurde in der 18. Minute auf die Strafbank geschickt und das nutzten die Gäste sofort. Florian Ondruschka brachte die Scheibe zum Tor, Peter Holmgren konnte diese nicht festhalten und so konnte Landon Gare den Puck per Nachschuss zur 0:1 (19.) Gästeführung über die Linie schieben. Aber noch war nicht Schluss, direkt im Anschluss hatte Tomas Schwamberger die riesen Gelegenheit zum Ausgleich, doch scheiterte der Regensburger erneut am Goalie der Wölfe und so ging es mit dem knappen Rückstand in die Kabinen.
Der zweite Abschnitt begann sofort mit richtig Schwung der Eisbären. Peter Flache und Tomas Schwamberger hatten gleich in den Anfangsminuten zwei gute Chancen um für ihre Farben den Ausgleich zu besorgen, doch der Torerfolg blieb den Oberpfälzern bis hierhin noch verwehrt. Aber in der 26. Spielminute sollte es endlich klappen. Nach tollem Zuspiel von Erik Keresztury und Constantin Ontl, besorgte Peter Flache im zweiten Anlauf den verdienten 1:1 Ausgleich. In der Folge waren die Eisbären auch das bessere Team und Matteo Stöhr und Fabian Herrmann hatten sogar die Möglichkeit zur Führung, doch der bestens Aufgelegte Michel Weidekamp im Tor der Wölfe hatte da was dagegen. Der Auffälligste Selber war Nicholas Miglio, der mit seinem unglaublichen Antritt und Zug zum Tor stets für Gefahr sorgte, aber auch Peter Holmgren war stets hellwach und entschärfte die seltenen Einschussversuche der Gäste. Tore sollten im Mitteldrittel allerdings keine mehr fallen und so ging es mit diesem 1:1 Zwischenstand in die zweite Pause.
Das dritte Drittel gestaltete sich zu Beginn ausgeglichen, beide Teams versuchten sofort Druck zu machen und sich Chancen zu erspielen. Bei den Eisbären scheiterte Nikola Gajovsky knapp am Pfosten und bei den Gästen scheiterten Landon Gare und Robert Hechtl. Nicholas Miglio kam schließlich mit ein wenig Glück an den Puck und prüfte Peter Holmgren im Tor der Eisbären, doch auch dieser Versuch blieb ungenutzt. In der 48. Minute hatte dann Tomas Gulda die Führung auf dem Schläger, brachte den Puck aber nicht am Wölfe-Schlussmann vorbei. Und im direkten Gegenzug schlugen die Gäste zu. Auf Zuspiel von Nicholas Miglio und Lukas Miculka netzte Steven Deeg zur 1:2 Führung ein. Doch es kam noch schlimmer für sie Eisbären, denn Jakob Weber wurde nach einem harten aber nicht unfairen Check mit einer 5+Spieldauer vorzeitig zum Duschen geschickt. Die Überzahlsituation konnten die Gäste allerdings nicht nutzen. Mit Kampf und Leidenschaft warfen die Eisbären alles rein und überstanden die fünf Minuten unbeschadet. Drei Minuten vor dem Ende belohnte sich das Team von Max Kaltenhauser dann mit dem völlig verdienten 2:2 (57.) Ausgleich. Constantin Ontl wurde von André Bühler auf die Reise geschickt, blieb ganz cool und versenkte den Puck im Tor. Danach passierte nichts mehr und es ging in die Overtime.
Auch die Overtime sollte trotz guter Chancen der Eisbären keine Entscheidung bringen. Richard Divis und Nikola Gajovsky verzogen knapp. Für Selb hatte Steven Deeg und Landon Gare die besten Gelegenheiten. Auch zwei Überzahlsituationen der Eisbären blieben ungenutzt, ebenso wie kurz vor Ende der Verlängerung von den Gästen so dass es zum Penaltyschießen kam. In diesem konnten Lukas Heger, Constantin Ontl und Nikola Gajovsky nicht treffen. Auf Seiten der Gäste sorgte Nicholas Miglio mit seinem verwandelten Penalty für die Entscheidung für den 2:3 Siegtreffer der Oberfranken.
Somit gehen die Wölfe in der Serie mit 1:0 in Führung. Bereits am Sonntag geht es mit dem zweiten Aufeinandertreffen beider Teams weiter. Spielbeginn in Selb ist bereits um 17.00 Uhr.