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In einem torreichen und dramatischen Match triumphierten die TuS Harsefeld Tigers am Samstagabend (26.10.2024) vor 470 Zuschauern in der Harsefelder Eissporthalle
Das Spiel am Samstagabend in Harsefeld zwischen den TuS Harsefeld Tigers und den Salzgitter Icefighters war nichts für schwache Nerven. Die Gäste aus Salzgitter führten bereits nach 20 Sekunden mit 1:0, legten bis zur 21. Minute noch drei Tore nach und mussten sich dennoch kampfstarken Tigers mit 7:6 (1:3, 3:2, 2:1, 1:0) Toren geschlagen geben. Besonders bemerkenswert ist die Moral der Kufencracks aus Harsefeld, nach dem 1:4 in der 21. Minute noch einmal aufzustehen und zurückzukommen.
Es waren gerade einmal 20 Sekunden gespielt, da ging Salzgitter mit 1:0 in Führung. In der Folge schienen die Gäste überlegen und legten in der 4. und 6. Minute zum 0:3 nach. Ein Lichtblick für die Tigers dann in der 9. Spielminute. Harsefeld stand mit einem Mann mehr auf dem Eis und Hampus Magnusson verkürzte auf 1:3.
Die Gäste aus der Stahlstadt erwischten die Tigers auch zu Beginn des 2. Drittels eiskalt. Mit ihrem Tor zum 1:4 konnten sie ihre Führung komfortabel ausbauen. Als dann noch ein Harsefelder Stürmer für fünf Minuten wegen Bandenchecks in die Kühlbox geschickt wurde, sah es nicht gut aus für die Gastgeber aus dem kleinen Geestflecken. Doch mit dem Unterzahltor (27.) von Hampus Magnusson läuteten die TuS-Grünen eine unfassbar spannende Aufholjagd ein. In der 31. Minute verkürzte Ethan Browne auf 3:4 und nur 15 Sekunden später hämmerte Roberts Baranovskis den Puck zum 4:4-Ausgleich ins Netz. In der 33. Minute ging die Torflut weiter. Paul Gänsslein traf zur 4:5-Führung für die Icefighters. Insgesamt wurde die Gangart beider Teams ab dem 2. Drittel härter und die Schiedsrichter verteilten 23 Strafminuten.
Das Überraschungsmoment im dritten Drittel lag auf Harsefelder Seite. Nach 40 Sekunden sorgte Tigers Kapitän Cameron MacPhee persönlich für den 5:5-Ausgleich. Jetzt war ordentlich Feuer in der Partie. Als Tigers Goalie Thomas Schubert in der 45. Minute wegen unsportlichen Verhaltens mit einer Disziplinarstrafe (2 + 10) geahndet wurde und in der darauffolgenden Unterzahl sein sechstes Tor kassierte, brachen alle Dämme. Schubert beschwerte sich, erhielt daraufhin eine Spieldauerdisziplinastrafe und durfte zum Duschen gehen. Backup Lars Wolfram ersetzte ihn zwischen den Pfosten. Die Tigers stürmten unbeirrt weiter und sechs Minuten vor Spielende schoss Ethan Browne den 6:6-Ausgleich. Eine Powerplaymöglichkeit für die Gastgeber in der 58. Minute blieb torlos und so ging es nach spannende 60 Minuten in die Overtime.
Nun war Harsefeld die spieldominante Mannschaft und in der 63. Minuten markierte Cameron MacPhee mit seinem zweiten Treffer in dieser Partie den 7:6 Siegtreffer.
Fazit: Die Tigers haben den Start komplett verschlafen und wurden im 1. Drittel bitterböse bestraft. Im 2. Spielabschnitt kämpften sie sich stark zurück. Spannung pur bis zur letzten Minute.
