Die Eislöwen müssen weiter auf den ersten Auswärtssieg in der DEL2 warten. In Kassel konnten sich die Blau-Weißen nicht für einen couragierten Auftritt belohnen und mussten sich am Ende mit 1:4 geschlagen geben. Im Tor durfte erstmals in dieser Saison der 17-jährige Nick Jordan Vieregge beginnen. Verzichten mussten die Eislöwen in Kassel auf die verletzten Arne Uplegger, Vladislav Filin, Steven Rupprich und Alexander Dotzler.
Die Huskies erwischten den besseren Start in die Partie, hatten nach wenigen Sekunden bereits die erste Chance. Vieregge war aber sofort zur Stelle, entschärfte die Möglichkeiten der Nordhessen. Machtlos war der 17-Jährige aber in der neunten Spielminute. Moritz Müller, der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, spielte Stephan Tramm vor dem Dresdner Tor frei. Der Kasseler ließ Vieregge mit seinem Schuss über die Schulter keine Chance. Die Eislöwen mussten sich aber nur kurz schütteln und drängten auf den Ausgleich. Als Ryan Olsen wegen eines Wechselfehlers auf der Bank saß, traf Toni Ritter per Nachschuss zum verdienten 1:1 in Überzahl (16.). Die Freude darüber währte aber nicht lange. Corey Trivino schloss einen Kasseler Konter zur erneuten Huskies-Führung (18.) erfolgreich ab.
Im zweiten Spielabschnitt erhöhten die Eislöwen den Druck, wollten den schnellen Ausgleich. Der wollte aber nicht fallen. Auf der Gegenseite parierte Vieregge erneut mehrfach stark.
Im dritten Drittel schenkten sich beide Teams weiter Nichts, die großen Torchancen konnten sich aber weder die Eislöwen noch Kassel erarbeiten. Es blieb ein Spiel auf Augenhöhe. In den Schlussminuten drängten die Eislöwen mehr und mehr auf den Ausgleich, mussten aber auf der Gegenseite den dritten Gegentreffer hinnehmen. Bei angezeigter Strafe traf Lukas Laub (55.) und stellte mit seinem zweiten Treffer (58.) zum 1:4-Endstand.
Rico Rossi, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Wir hatten uns natürlich mehr erhofft. Leider haben wir nie so richtig unsere defensive Ordnung gefunden, dadurch hatte Kassel häufiger vor dem Tor einen Spieler frei. Aber meine Mannschaft hat wieder alles gegeben und gezeigt, dass sie auch mit einem Top-Team wie Kassel mithalten können. Das Ergebnis ist am Ende leider auch zu deutlich.“
Zum besten Spieler haben die Eislöwen-Fans in der App Nick Jordan Vieregge gewählt.