Im ersten Drittel wurden die Eislöwen zunächst eiskalt erwischt: Radek Krestan (2.) erzielte 95 Sekunden nach dem Eröffnungsbully die Führung für die Hausherren. Der Ravensburger Stürmer schoss Kellen Briggs von hinten an die Schoner, von denen der Puck ins Tor prallte. Die Eislöwen fanden in der Folgezeit nicht in die Partie und ließen den Ravensburgern zu viel Raum. Denen gelang es infolgedessen ihr Spiel aufzuziehen. Das rächte sich in der 12. Minute: Tobias Bräuner nahm den Pass von Marko Friedrich an und versenkte zur 2:0-Führung. Mit dieser ging es in die Kabine. Die Eislöwen waren zwar durch einzelne Konter gefährlich vorm Tor der Gastgeber, scheiterten aber stets am Schlussmann Christian Rhode.
Die Pausenansprache von Trainer Thomas Popiesch muss deutlich gewesen sein: Die Eislöwen kamen konzentriert aufs Eis und von einem Bully weg erzielte Carsten Gosdeck (23.) den Anschlusstreffer. Die Towerstars zeigten sich davon offensichtlich beeindruckt und zogen sich immer mehr zurück, was den Dresdnern vermehrt Spielanteile bescherte. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich fallen sollte: Sami Kaartinen (30.) nahm dankend den Pass von Mannschaftskapitän Patrick Jarrett an und schlenzte ihn ins kurze Eck.
Im letzten Drittel konnten die Eislöwen erneut ihre Qualität im Powerplay ausspielen. Martin Heider (46.) nutzte Abstimmungsprobleme in der Unterzahlformation der Oberschwaben und konnte freistehend vor dem Tor die Führung für seine Mannschaft erzielen. Bis zur Schlusssirene versuchten die Hausherren alles nach vorn zu werfen, aber auch die Herausnahme ihres Torhüters zugunsten eines sechsten Feldspielers nützte am Ende nichts. Dank einer starken und defensiv kompakten Mannschaftsleistung konnten die Eislöwen den knappen Zwischenstand bis zur Schlusssirene verteidigen.
Wie in den Spielen zuvor zeigten sich die Eislöwen auch in dieser Partie in Unterzahl nahezu unbezwingbar. Nicht eins der elf Powerplays konnten die Towerstars mit Erfolg abschließen. Auf der anderen Seite nutzen die Dresdner eins von drei Überzahlspielen und zeigten sich in den Schlussminuten der Partie clever und kaltschnäuzig genug, sich die hart erkämpfte Führung nicht entreißen zu lassen.
eishockey.net / PM Dresden
Nützliches zur ESBG-Bundesliga