Der Gastgeber erwischten einen perfekten Start: Harrison Reed und Max Campbell verzeichneten schon nach zwei Spielminuten die ersten Chancen für die Blau-Weißen. Auch Feodor Boiarchinov hatte einen Treffer auf der Kelle, doch Ravensburgs Goalie Christian Rohde war zur Stelle. Als Dominik Grafenthin den Puck von der rechten Seite vor das Tor spielte, fälschte Vladislav Filin unhaltbar zum verdienten Dresdner Führungstreffer ab (4.). Max Campbell baute die Führung in der achten Spielminute aus. Infolge vergaben Boiarchinov und Teemu Rinkinen weitere Möglichkeiten. Das folgende Solo von Grafenthin brachte das 3:0 für die Eislöwen mit sich (14.). Ein erster Patzer der Dresdner Abwehr wurde jedoch umgehend mit dem Anschlusstreffer der Towerstars durch Konstantin Schmidt bestraft (16.). Goalie Brett Jaeger war dabei chancenlos.
Nur 35 Sekunden nach dem Beginn des zweiten Drittels zappelte der Puck erneut im Tor: Petr Macholda (21.) ließ Rohde in Überzahl keine Abwehrchance. Nach einer verpassten Gelegenheit von Grafenthin ersetzte Matthias Nemec den Ravensburger Goalie. Dresden verzeichnete durch Jeffrey Szwez, Boiarchinov, Marius Garten und Arturs Kruminsch weitere Chancen. Die Towerstars zeigten sich bemüht, fanden aber keinen Weg durch die Abwehr oder scheiterten wie Lukas Slavetinsky und Fabio Carciola an Jaeger. Nach einem Check gegen Tomas Schmidt, der vorübergehend blutend das Eis verlassen musste, wurde Brandon MacLean vorzeitig zum Duschen geschickt.
Im Schlussdrittel untermauerten die Eislöwen ihre Führung: Mirko Sacher von der blauen Linie sowie Filin, Rinkinen per Konter in Unterzahl und Mark Cullen ließen Möglichkeiten ungenutzt. Zwei Unterzahlsituationen meisterten die Gastgeber geschickt, ehe Filin, Campbell und Szwez die Vorentscheidung verpassten. Diese führte Feodor Boiarchinov in der 59. Minute mit dem 5:1 herbei.
„Wir wussten, dass uns ein schweres Spiel erwartet. Wir mussten aufgrund von Verletzungen und Krankheit erneut auf mehrere Spieler verzichten. Ich weiß nicht, wann wir das letzte Mal auf den kompletten Kader zurückgreifen konnten. Natürlich war auch klar, dass Dresden nach dem letzten Wochenende unbedingt den Sieg holen wollte. Unser Ziel war es, stark zu beginnen, doch stattdessen ist Dresden perfekt gestartet und hat die Chancen für die Führung genutzt. Der Berg war nach dem 2:0 einfach zu hoch, um ihn erneut erklimmen zu können. Es hat viel Kraft gekostet “, sagt Ravensburgs Trainer Daniel Naud.
„Das erste Drittel war heute sehr wichtig, um Selbstbewusstsein zu tanken. Wir haben mit unserem intensiven und schnellen Spiel genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Das muss in jeder Partie unser Ziel sein. Brett Jaeger war heute für mich der beste Spieler. Er strahlt Sicherheit aus, was wichtig für das ganze Team ist. Unsere letzten Tage waren anstrengend, aber die Jungs haben sehr professionell agiert und sich für den Einsatz belohnt“, sagt Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart.
Das nächste DEL2-Punktspiel bestreiten die Dresdner Eislöwen am Sonntag, 21. Februar um 17 Uhr bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven.
eishockey.net / PM Dresden
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