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Eislöwen und Wolfsrudel

Þ01 November 2018, 22:13
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EC Bad Nauheim

Die Rahmenbedingungen sowie die personellen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Saisonstart stellten sich in der sächsischen Landeshauptstadt sehr positiv dar, aber das erste Aufeinandertreffen der Dresdner Eislöwen und des EC Bad Nauheim im Colonel-Knight-Stadion stand unerwartet unter dem wenig schmeichelhaften Motto „Das Duell der Fehlstarter“. Beide Teams hatten zu diesem Zeitpunkt das erste Wochenende im Ligabetrieb hinter sich – ohne Punkte. Auch gegen die Roten Teufel gelang dann nicht der erhoffte Befreiungsschlag, denn die Mannschaft von EC-Coach Kreutzer fuhr aufgrund eines herausragenden Vier-Tore-Mitteldrittels ihre ersten drei Zähler ein.  Auch danach löste sich in Dresden der Knoten nicht wirklich, denn von vierzehn DEL2-Partien konnten die Eislöwen lediglich vier für sich entscheiden. Von einer „Leere in den Köpfen der Spieler“, einer „sportlichen Talfahrt“ war zu lesen und mit einem Mannschaftskapitänswechsel versucht, auf die Krise zu reagiert. Die Stimmung drehte sich dann allerdings erst letztes Wochenende, als die Sachsen unter ihrem neuen kanadischen Trainer Bradley Gratton den Tabellenführer aus Ravensburg mit 4:0 vom Eis fegten. „Neue Besen kehren gut“ – die Eislöwen wollen nach dem Trainerwechsel also offensichtlich endlich die Play Down-Ränge verlassen.

Am Sonntag hat der EC Bad Nauheim dann gegen die Wölfe Freiburg die Chance, eine aus der ersten Partie im Breisgau offene Rechnung auszugleichen. Insbesondere vor eigenem Publikum wird Head-Coach Christof Kreutzer sein damaliges Spielfazit nicht wiederholen wollen, denn „…wir haben zwei Drittel lang leider nicht stattgefunden“ ist eine Mannschaftsleistung, die dieser Trainer nicht akzeptiert. Allerdings ist wieder ein hartes Stück Arbeit zu erwarten, denn die Formkurve der Baden-Württemberger zeigte sich in letzter Zeit, was beispielsweise die Bietigheim Steelers und die Lausitzer Füchse zu spüren bekamen, ansteigend. Der Aufsteiger aus Deggendorf bewies davor aber, dass in der DEL2 tatsächlich jeder jeden schlagen kann und entführte mit einem 3:1-Erfolg die Punkte aus dem Breisgau. Will auch der ECN den Wölfen eine kalte Dusche verpassen, wird die Kurstadt-Defensive insbesondere die „EHC-Tormaschine“ Nikolas Linsenmaier bremsen und das „Sylvester-Feuerwerk & Co“ den souveränen, reaktionsschnellen Goalie Matthias Nemec bezwingen müssen. Da sich das Wolfsrudel die Pre-Playoffs als Mindestziel gesteckt hat, will Freiburg die Hausherren sicherlich auf Abstand halten – aber, in der „Hölle“ kann man sich auch durchaus die „Pfoten“ verbrennen.

 

Eishockey.net berichtet natürlich im LIVETICKER von dieser Partie!

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