Die Dresdner Eislöwen haben am Sonntagabend das Auswärtsspiel bei den Selber Wölfe mit 2:4 verloren. Für das Team von Cheftrainer Corey Neilson ist es die dritte Niederlage in Folge.
Die Partie in Selb begann mit einem Auf und Ab. Beide Teams setzten auf schnelles Umschaltspiel, ohne jedoch zunächst zu gefährlichen Chancen zu kommen. Ihr erstes Überzahlspiel ließen die Eislöwen noch ungenutzt, schlugen dann aber bei Fünf gegen Fünf zu. Simon Karlsson nutzte den Verkehr vor dem Tor von Selb-Keeper Michel Weidekamp und traf mit einem Distanzschuss zur Führung (14.). Lange hielt die Freude aber nicht, denn es kam wie es kommen musste. Ex-Eislöwen Jordan Knackstedt fälschte einen Schuss vom ebenfalls ehemaligen Dresdner Steve Hanusch unhaltbar für Pascal Seidel zum 1:1 ab (16.).
Im zweiten Drittel konnte Selb schnell in Führung gehen. Nach einem verlorenen Anspiel vor Seidel konnten die Eislöwen den ersten Schuss noch blocken. Der Abpraller landete bei Luis Marusch, der aus rechter Position abzog. Der Puck rutschte unter Seidel ins Tor (23.). Nach einem Selber Wechselfehler bekamen die Eislöwen die Chance in Überzahl zum Ausgleich zu kommen, mussten aber ihr zweites Unterzahlgegentor der Saison hinnehmen. Nick Miglio klaute Tomas Andres an der Dresdner blauen Linie den Puck und bezwang Seidel (28.). Die Eislöwen konnten im zweiten Drittel zwar mehr Schüsse abgeben, blieben aber nicht zwingend genug.
Im Schlussabschnitt übernahmen die Dresdner das Kommando, erspielten sich Torabschlüsse, ließen aber weiter die letzte Konsequenz vermissen. Selb verteidigte clever und setzte immer wieder Konter. Als Vantuch drei Minuten vor Schluss auf die Strafbank musste, setzten die Eislöwen bei Sechs gegen Vier alles auf eine Karte. Wieder war es ein individueller Fehler der aber zum zweiten Unterzahltreffer der Wölfe führte. Mark McNeill war der Torschütze (59.). Das Spiel war damit entschieden. David Suvantos Treffer 47 Sekunden vor Schluss zum 2:4 aus Dresdner Sicht war nur noch Ergebniskosmetik, wenngleich Jonah Porsberger den Puck noch einmal an die Querlatte setzte.
Corey Neilson, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Es war eine tolle Atmosphäre hier, richtig gute Stimmung. Auch viele Eislöwen-Fans waren dabei und haben alles gegeben. Selb hat die ersten vierzig Minuten das Spiel bestimmt. Unsere größte Stärke sind unsere Beine und unser Speed. Leider haben wir diese Stärke heute nicht zum Laufen gebracht. Im dritten Drittel haben wir uns gesteigert, aber wenn du keine Tore schießt, wirst du nicht viele Spiele gewinnen. Besonders nicht gegen eine Selber Mannschaft, die so gut dagegen gehalten hat und am Ende verdient gewonnen hat.“
Weiter geht es für die Eislöwen am Freitagabend mit dem Auswärtsspiel in Ravensburg.