Von Beginn an übernahmen die Füchse die Initiative auf dem Eis und gingen bereits in der 3. Minute durch Sean Fischer in Führung. Die Eislöwen taten sich schwer und hatten dem offensiven Spiel der Hausherren wenig entgegenzusetzen. Die Lausitzer bestimmten das Geschehen und setzten ihre Gäste mit Power-Eishockey unter permanenten Druck. Das erste Überzahlspiel brachte Erfolg: Christoffer Kjärgaard (18.) brauchte 27 Sekunden, um die Führung auszubauen. Damit nicht genug: Sean Fischer stellt mit seinem zweiten Tor an diesem Abend den 3:0-Pausenstand her.
Auch im Mittelabschnitt spielten die Füchse sofort wieder bedingungslos nach vorn und wurden mit ihrem vierten Treffer durch Chris Neumann (23.) belohnt. Die Eislöwen fanden weiterhin kein Mittel, um den Offensivdrang der Gäste zu stoppen. Zwar konnten die Dresdner gelegentliche Konter setzen, waren aber weit davon entfernt, wirklich gefährlich zu werden. Konnten sie sich doch einmal durchsetzen, war stets bei Jonathan Boutin im Lausitzer Gehäuse Schluss.
Zum letzten Drittel kamen die Eislöwen mit dem deutlich sichtbaren Willen, um durch Kampf ins Spiel zu finden. Einen Akzent in diese Richtung setzte Dylan Gyori in der 46. Minute, als er die Scheibe über die Linie stocherte und den Spielstand verkürzte. Danach warfen die Dresdner alles nach vorn und setzten nun ihrerseits die die Hausherren gehörig unter Druck. Diese Spielweise kam allerdings zu spät, um der Partie noch eine entscheidende Wende zu geben. Pavel Vostrak (57.) nutzte in einem Konter den sich auftuenden freien Raum und stellte den 5:1-Endstand für die Füchse her.
„Nach dem Spiel am Dienstag war Dirk Rohrbach angefressen, aber ich bin heute noch angefressener“, sagte Eislöwen-Trainer Thomas Popiesch und fügte hinzu: „Besonders im ersten Drittel haben bei uns Kampf und Leidenschaft gefehlt. Wir waren nicht bereit, Checks zu Ende zu fahren und zu fighten. Einige Spieler waren da nicht zu 100 Prozent auf dem Eis. Nach dem ersten Gegentor hat die Mannschaft nicht diszipliniert weiter gespielt. Die Füchse sind als Team clever genug, die sich dann bietenden Chancen auch zu nutzen.“
eishockey.net / PM Dresden
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