Für die Oberschwaben war das vergangene Wochenende überaus erfolgreich: Am Freitag wurde vor heimischem Publikum im Derby gegen die Schwenninger Wild Wings ein 2:1-Sieg nach Penaltyschießen gefeiert; Zwei Tage später folgte ein 3:2-Erfolg beim SC Riessersee.
Mit 81 Toren sind die Towerstars eine der offensivstärksten Mannschaften der Liga. Großen Anteil daran haben Frederic Cabana (27 Punkte), Christopher Oravec (27 Punkte), Radek Krestan (25 Punkte) und (Tommi Hannus (19 Punkte). Aber auch Marko Friedrich rückt mit wichtigen Toren, wie am vergangenen Wochenende, verstärkt in den Fokus. Trotz dieser Qualität haben die Ravensburger, statistisch gesehen, mit 11,76 % das zweitschlechteste Powerplay der Liga. Auch in Unterzahl präsentieren sich die Towerstars mit 87,07 % nicht ganz so stabil wie die Eislöwen.
Ein Blick auf den Kader verrät, dass Adam Hall nicht mehr im Aufgebot steht. Der NHL-Spieler (Tampa Bay Lightning) kehrte Anfang der Woche in die USA zurück, um sich auf ein mögliches Ende des NHL-Lockout vorzubereiten. Auf längere Zeit verzichten muss Trainer Petri Kujala auf Kapitän Brian Maloney. Der Stürmer laboriert schon seit letzter Saison an einer Verletzung der Leiste, die nun operiert werden muss. Wie lange er ausfallen wird, steht noch nicht fest. Um diesen Ausfall zu kompensieren, ist am Mittwochmorgen der kanadische Mittelstürmer Lynn Loyns zum Try-Out angereist. Der Kanadier kann auf die Erfahrung von 34 NHL-Spielen sowie auf mehrere Jahre in der DEL (Krefeld Pinguins und Düsseldorfer EG) zurück blicken. In der laufenden Saison war er bisher vereinslos, hielt sich aber bei den Calgary Flames fit.
Das erste Aufeinandertreffen beider Mannschaften am 26. Oktober dieses Jahres konnten die Eislöwen mit 3:2 für sich entscheiden. Damals holte das Team von Trainer Thomas Popiesch eine Zwei-Tore-Führung der Towerstars durch Treffer von Carsten Gosdeck und Sami Kaartinen auf. Martin Heider erzielte dann im Schlussabschnitt den entscheidenden Treffer im Powerplay.
„Ravensburg ist eine der offensiv stärksten Mannschaften“, schätzt Popiesch den Freitagsgegner ein. „Wir müssen so spielen, wie wir die letzten Spiele gespielt haben. Wir dürfen hinten wenig Möglichkeiten zulassen und müssen nach vorn Druck aufbauen.“
Verzichten muss Popiesch voraussichtlich auf Justin Kurtz (Gehirnerschütterung). Der Einsatz von Martin Heider (muskuläre Probleme) und Carsten Gosdeck (Lungenentzündung) entscheidet sich kurzfristig.
Spielbeginn in der EnergieVerbund Arena ist um 20.00 Uhr.
Die Arenatüren öffnen um 18.30 Uhr. Tickets gibt es an allen Vorverkaufsstellen, online sowie ab 18.00 Uhr an der Abendkasse.
Geleitet wird die Partie von HSR Yazdi (Neuss).
eishockey.net / PM Dresden
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