Die Eispiraten Crimmitschau haben auch ihr viertes Duell mit dem ESV Kaufbeuren nach der regulären Spielzeit für sich entschieden! Mit 3:2 setzten sich die Westsachsen in der Overtime gegen die Allgäuer durch und konnten so den Zusatzpunkt einheimsen, welcher im Kampf um die direkten Playoff-Plätze noch sehr wichtig werden könnte.
Einmal mehr musste Marian Bazany auf Kapitän Vincent Schlenker, André Schietzold und Lucas Böttcher verzichten. Dafür konnte der 46-jährige Eispiraten-Coach wieder auf die Dienste von Mathieu Lemay bauen, welchem auch die erste Großchance des Spiels gehörte. Der Kanadier scheiterte jedoch an ESVK-Goalie Maximilian Meier. Auch in der Folge blieben die Westsachsen spielbestimmend, mussten mit Ablauf ihrer eigenen Powerplaysituation dann aber eine kalte Dusche hinnehmen. Florian Thomas stibitzte den Puck von Scott Timmins – Sami Blomqvist überwand Luka Gracnar schließlich im Nachschuss zum 0:1 (6.). Die Westsachsen setzten anschließend alles daran, das Spiel schnell auszugleichen, konnten aus einigen guten Chancen jedoch kein Kapital schlagen.
Die 1.220 Zuschauer sahen auch im zweiten Durchgang ein schnelles und intensives Spiel. Wieder waren es aber die Eispiraten, die schnell das Heft des Handelns in die Hand nahmen und sich nun auch endlich für ihre Offensivbemühungen belohnen konnten. Rückkehrer Mathieu Lemay setzte sich stark durch und bediente Reihenkollege Scott Timmins, welcher nicht lange fackelte und zum 1:1 einschoss (26.). Der 18-jährige Dieter Geidl, welcher kurz vorher für den verletzten Maximilian Meier zwischen die Pfosten rutschte, blieb dabei ohne Abwehrchance, vereitelte in der Folge allerdings Chance um Chance der Westsachsen, die es so verpassten, noch vor der Pause nachzulegen und erstmals in Führung zu gehen.
Dies taten sie dann schließlich kurz nach Wiederbeginn im dritten Drittel. Filip Reisnecker setzte sich stark durch und bereitete schließlich mustergültig für Timo Gams vor, welcher zur 2:1-Führung einschießen und sein zweites Eispiraten-Tor seit seiner Rückkehr erzielen konnte (44.). Die Freude auf Seiten der Crimmitschauer hielt aber nicht allzu lang. Lediglich drei Minuten später war es nämlich Philipp Krauss, der Gracnar umkurvte und zum 2:2 einschob (47.). In den Schlussminuten der regulären Spielzeit ging es schließlich hin und her – Chancen auf beiden Seiten brachten aber keine Entscheidung.
Es ging also in die Overtime, in welcher die Eispiraten einmal mehr die Oberhand behielten: Luka Gracnar leitete die Scheibe schnell auf Mathieu Lemay weiter, welcher, wie schon beim ersten Crimmitschauer Tor, das Auge für seinen Linemate Scott Timmins hatte. Der Ex-NHLer nutzte seinen Breakaway, blieb vor dem Tor eiskalt und überwand Dieter Geidl schließlich zum 3:2 (61.). Das zweite Tor „made by Canada“ sicherte den Eispiraten also den wichtigen Zusatzpunkt in einem spannenden und intensiven Spiel. Ein Zusatzpunkt, welcher im Kampf um die Playoffs ein ganz entscheidender werden könnte.