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Eispiraten gegen Frankfurt und Heilbronn gefordert

Þ24 Oktober 2018, 17:38
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ETC Crimmitschau
ETC Crimmitschau

Für die Eispiraten Crimmitschau läuft es in der zweiten deutschen Eishockeyliga momentan wie geschmiert! Der Tabellenfünfte der DEL2 konnte am vergangenen Wochenende einmal mehr zwei wichtige Siege einfahren und sich somit einen Platz in der oberen Tabellenhälfte erspielen. Im Rahmen des kommenden Punktspielwochenendes geht es für die Pleißestädter nun gegen Frankfurt (26.10.2018 – 19:30 Uhr) und Heilbronn (28.08.2018 – 17:00 Uhr). Dabei heißt es erneut, gemeinsam alle Kräfte zu bündeln.

Der Motor läuft bei den Eispiraten: Aus den letzten sechs Zweitligaspielen holten die Rot-Weißen ganze fünf Siege, zuletzt gab es erneut ein 6-Punkte-Wochenende. Das macht Platz fünf der DEL2-Tabelle mit 22 Punkten und 43 geschossenen Toren. Zudem stellen die Westsachsen, gemeinsam mit Kaufbeuren und Kassel, nach den Ravensburg Towerstars (30) mit lediglich 36 Gegentreffern die zweitbeste Verteidigung. Das liest sich natürlich gut. Und es darf gern so weiter gehen!
    
Nach dem Tigerkäfig nun der Löwenkäfig? - Eispiraten setzen Segel zur Kaperfahrt

"Statistiken können nur Sekundärtugenden auflisten", zitiert man heute noch Andreas Egert, einen ehemaligen deutschen Journalisten. Doch die Statistik der vergangenen vier Partien, welche die Eispiraten und die Frankfurter gegeneinander bestritten haben, liest sich aus Sicht der Crimmitschauer gar nicht mal so schlecht. In diesen Begegnungen setzte sich nämlich immer der Gast durch. Ein gutes Omen vor dem Auswärtsspiel der Rot-Weißen? Vielleicht! Doch der Kader des DEL2-Champions von 2017, bestückt mit einigen Größen wie Matt Pistilli, Adam Mitchell (beide mit jeweils 19 Scorerpunkten), Ex-Nationalspieler Eddi Lewandowski oder Mathieu Tousignant, liest sich nicht schlecht. So haben die Frankfurter, um den neuen finnischen Cheftrainer Matti Tiilikainen, erneut eine konkurrenzfähige Mannschaft geformt, die den Titel des DEL2-Meisters auch in diesem Jahr ins Auge fassen wird.

Der Gegner aus der hessischen Metropole liegt mit aktuell 27 Punkten drei Plätze vor den Sachsen, also auf Rang zwei. Neun Siege und vier Niederlagen stehen für die Tiilikainen-Truppe zu Buche - zuletzt gab es einen beeindruckenden 10:4-Erfolg gegen die Bayreuth Tigers.

Heimbilanz gegen Heilbronn gemeinsam weiter ausbauen

Beim kommenden Gegner lief es zuletzt ebenfalls ganz zufriedenstellend. Drei Siege, zwei in Overtime, eins im Shootout, lassen die Falken momentan mit 18 Zählern auf dem achten Platz rangieren. Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison verlief außerdem nicht ganz nach dem Geschmack der Eispiraten. Mit einer knappen 2:3-Niederlage reisten die Westsachsen in die Heimat zurück. Ohnehin warten die Cracks der Eispiraten um Mannschaftskapitän André Schietzold seit vier Spielen auf einen Sieg gegen Heilbronn. Die Zeit, die Statistik positiv aufzupolieren, ist also allemal gekommen.

Während es bei den Eispiraten keinen „Superstar“ gibt und das Toreschießen, wie von Kim Collins gefordert, auf mehreren Schultern verteilt ist, sticht bei den Baden-Württembergern Roope Ranta heraus. Der Finne konnte in bislang zwölf Einsätzen elf Tore erzielen und bereitete weitere zehn vor. Mirko Pantkowski, U-Nationalspieler und aufstrebendes Torhütertalent, reiht sich mit seinen acht Siegen und einer Fangquote von über 91 Prozent aktuell in die Liste der Top-Goalies ein.

Doch die Eispiraten haben sich gefunden und konnten die letzten drei Heimspiele allesamt für sich entscheiden. „Wir haben zuletzt gegen Bad Nauheim gezeigt, wer im Sahnpark regiert“, sagte Tobias Kircher. Geht es nach dem jungen Förderlizenzspieler, sollen es noch einige Mannschaften im Kunsteisstadion Crimmitschau, mit dem Support der rot-weißen Anhänger im Rücken, ganz schwer bekommen.

Mit voller Kapelle gegen Löwen und Falken

Cheftrainer Kim Collins muss die Eisfläche am Dienstag sicherlich mit einem kleinen Schmunzeln betreten haben. Der Grund? Seit seinem Amtsantritt im vergangenen Sommer konnte der Eishockeylehrer wahrscheinlich noch nie so viele Spieler zu einer Trainingseinheit begrüßen. So nahmen nicht nur Mark Arnsperger, der zuletzt als BackUp-Goalie in Bremerhaven agierte, oder Ben Kosianski, der aktuell für die Icefighters Leipzig in der Nord-Oberliga auf Torejagd geht, am Teamtraining teil - Auch Tomas Kubalik kehrte nach seiner langen Verletzungspause endlich auf das Eis zurück! Ein Einsatz am Wochenende kommt für den tschechischen Topstürmer mit NHL-Erfahrung aber noch zu früh. "Wann ich wieder auf meinem alten Level sein werde, kann ich jetzt noch nicht sagen", meinte Kubalik. Alle seine Mitspieler - Stand jetzt - sind jedoch topfit und brennen auf die beiden Duelle am Freitag und am Sonntag.

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