Die Eispiraten Crimmitschau sind mit einem Sieg in die Playoff-Viertelfinal-Serie gegen die Krefeld Pinguine gestartet. Die Westsachsen setzten sich nach einer starken Performance im heimischen Sahnpark mit 3:0 durch. Die Crimmitschauer Treffer erzielten Thomas Reichel, Max Balinson und Tobias Lindberg. Das zweite Spiel der Serie steigt am Freitag in der Krefelder YAYLA-Arena (15.03.2024 – 19.30 Uhr).
Cheftrainer Jussi Tuores konnte zum Viertelfinal-Auftakt gegen die Krefelder auf eine volle Kapelle bauen. Neben Goalie Fabian Hegmann und Jannis Kälble, die als überzählige Spieler nicht im Kader standen, fehlte auch Hayden Verbeek. Dafür mit an Bord waren Gregory Kreutzer und Justin Büsing von den Fischtown Pinguins.
Den etwas besseren Start erwischten dennoch die Pinguine von Cheftrainer Greg Poss. Die Eispiraten kamen, auch bedingt durch eine zeitige Unterzahlsituation, nur schwer ins Spiel, wurden mit Verlauf der Zeit aber sicherer und konnten vor einer, vor allem für einen Mittwoch fantastischen Kulisse, das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Ein Shorthander brachte schließlich die Führung der Gastgeber. In numerischer Unterzahl setzte sich Ladislav Zikmund energisch durch und bediente Thomas Reichel am langen Pfosten mustergültig. Der großgewachsene Stürmer überwand Felix Bick ein erstes Mal und stellte so auf 1:0 (9.). Auch in der Folge blieben die Schützlinge von Jussi Tuores und Esbjörn Hofverberg am Drücker. Immer wieder konnten die Westsachsen gute Möglichkeiten verbuchen und auch körperlich Akzente setzen, jedoch kein zweites Mal einnetzen.
Der zweite Abschnitt startete mit einer guten Aktion der Gäste, doch Jerome Flaake konnte den bereits liegenden Oleg Shilin nicht überwinden. Danach spielten nur noch die in schwarz gekleideten Eispiraten, die läuferisch stärker und aktiver wirkten und immer wieder versuchten, spielerisch Lösungen zu finden. So gab es für Krefeld Goalie Felix Bick, dem DEL2-Spieler des Monats Februar, viel zu tun. Mehrfach rettete der Schlussmann der Nordrhein-Westfalen stark, in der 32. Spielminute blieb er aber machtlos. Erneut waren die Hausherren mit ihren Special Teams erfolgreich – im Powerplay bewies Goldhelm Tobias Lindberg seine Übersicht und legte für den eingelaufenen Max Balinson auf, der die Scheibe humorlos zum 2:0 in die Maschen hämmerte.
Die insgesamt 2.671 Zuschauer sahen zu Beginn des Schlussabschnitts eine ausgeglichene Partie, in der die Krefelder immer wieder zu guten Gelegenheiten kamen – eine Phase, in welcher Oleg Shilin, der zuvor nur selten ernsthaft gefordert wurde, über sich hinauswuchs und immer wieder bärenstark parierte. Auf der Gegenseite präsentierten sich die Eispiraten eiskalt und sorgten mit einem Konter für die Vorentscheidung. Tobias Lindberg und Max Balinson kombinierten sich vor das Tor von Felix Bick, der Hauptrunen-Topscorer der Pleißestädter blieb vor dem Tor schließlich eiskalt und vollendete zum 3:0 (48.).
Die Mannen von Chefcoach Jussi Tuores zogen den Pinguinen so den Stecker und behielten mit ihrem souveränen Auftreten bis zum Schluss die Kontrolle des Spiels. 16 Sekunden vor dem Ende der Partie rückte auch Geburtstagskind Tamás Kánya noch einmal ins Rampenlicht. Der Deutsch-Ungar, der seinen 23. Geburtstag zum Start der DEL2-Playoffs feierte, lieferte sich mit Maxi Leiter einen Faustkampf und behielt dort augenscheinlich die Oberhand.
Mit dem 3:0-Auftaktsieg zum Start der diesjährigen Playoffs in der zweiten Liga reisen die Eispiraten bereits am morgigen Donnerstag nach Krefeld und bereiten sich dort auf das zweite Spiel der Serie vor. Dieses steht am Freitagabend in der YAYLA-Arena an (15.03.2024 – 19.30 Uhr).