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OT
Ζ-Ε
(1:0) - (0:0) - (0:1) - (1:0 ОТ)
15.12.2024, 17:00 Uhr

Eispiraten mit Overtime Sieg gegen Ravensburg

2:1 Erfolg für Crimmitschau

Þ15 Dezember 2024, 22:15
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ETC Crimmitschau
ETC Crimmitschau

Den Eispiraten Crimmitschau haben ihre Negativserie beendet und ihr Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars vor 1.586 Zuschauern im Sahnpark gewonnen. Mit 2:1 entschieden die Westsachsen ihr Duell gegen die Baden-Württemberger in der Overtime. Beide Treffer erzielte dabei Goldhelm Tobias Lindberg auf Zuspiel von Vinny Saponari.

Cheftrainer Jussi Tuores‘ Sorgenfalten rissen auch vor dem Duell mit den Ravensburg Towerstars nicht ab. Während Justin Büsing nach seinem kurzen Gastspiel wieder nach Bremerhaven zurückbeordert wurde, fiel auch Denis Shevyrin mit einer Unterkörperverletzung kurzfristig aus. Damit gesellte sich der Verteidiger zu den ohnehin bereits verletzten Mirko Sacher, Colin Smith, Tim Lutz, Thomas Reichel und Rihards Marenis. Ebenso nicht mit an Bord war Christian Schneider, der mit einer Erkältung weiterhin aussetzte.

Die Eispiraten waren zunächst mehr in der Defensive gefordert. Die Ravensburg Towerstars kamen mit ordentlich Schwung in diese Partie und konnten sich so immer wieder Drangphasen erspielen. Oftmals spielte den Crimmitschauern das nötige Scheibenglück in die Karten, auch Oleg Shilin stand seinen Mann und entschärfte ein ums andere Mal gute Möglichkeiten der Baden-Württemberger.

Die Schützlinge von Jussi Tuores kamen mit Verlauf der Zeit aber besser rein, spielten einfaches und schnörkelloses Hockey und konnten die Gäste immer wieder gefährlich unter Druck setzen. Schließlich belohnten sich die Crimmitschauer auch. Im Powerplay war es Vinny Saponari, der Tobias Lindberg mit einem sehenswerten Pass durch die komplette Ravensburg-Hintermannschaft bediente. Der schwedische Topscorer blieb eiskalt und überwand Ex-Eispirat Ilya Sharipov mit seinem Flachschuss durch die Beine zum 1:0 (19.). Im direkten Gegenzug konnten sich die Pleißestädter dann erneut bei Oleg Shilin bedanken. Der Deutsch-Russe rettete artistisch gegen Maximilian Hadraschek.

Das Momentum schwappte mit Beginn des zweiten Drittels zunächst wieder auf Seiten der Ravensburger. Das Team von Cheftrainer Bohuslav Subr startete mit einem Powerplay. Das Penalty Kill der Eispiraten und ein gut aufgelegter Oleg Shilin verhinderten aber einen ersten Ravensburger Treffer.

In der Folge gestaltete sich das Spiel offener. Zwar hatten die Ravensburger eine optische Überlegenheit, doch die Westsachsen arbeiteten hart, bewiesen sich als unangenehmer Gegner und konnten offensiv auch immer wieder in Erscheinung treten. Die besten Chancen hatten die Crimmitschauer dabei in eigener Unterzahl. Scott Feser und Tobias Lindberg verpassten hier den zweiten Treffer, der nicht mittlerweile unverdient gewesen wäre.

Die Crimmitschauer kamen auch im dritten Abschnitt gut rein, standen defensiv sehr kompakt und lauerten auf schnelle Umschaltsituationen, über welche Scott Feser zwei gute Chancen nicht in Tore ummünzen konnte. Es folgte in diesem Kraftakt schließlich ein Wechsel des Momentums, gefolgt von einem Dauerdruck der Ravensburg Towerstars. Symbolisch für den großen Fight, welchen die Eispiraten lieferten, war ein Monsterblock durch Dominic Walsh.

Während Oleg Shilin lange immer wieder bärenstark parierte, nahm Bohuslav bereits fast vier Minuten vor dem Ende der Partie seinen Goalie Ilya Sharipov aus dem Tor und die Towerstars erhöhten mit einem Feldspieler noch einmal den Druck. Diesem konnten die Westsachsen nach 58 Minuten nicht mehrt standhalten. Adam Payerl versenkte den Puck unter der Querlatte und besorgte kurz vor dem Ende doch noch den 1:1-Ausgleichstreffer.

Es ging also in die Verlängerung, in welcher beide Teams zunächst keine klaren Chancen für sich verbuchen konnten. Denis Pfaffengut brachte schließlich Ladislav Zikmund zu Fall und die Eispiraten hatten die große Chance, das Spiel in numerischer Überzahl zu entscheiden. So kam es dann auch: Vinny Saponari bediente Tobias Lindberg am langen Pfosten mustergültig – der Schwede bugsierte die Scheibe über die Torlinie und der Jubel im Sahnpark kannte keine Grenzen mehr (64.). Die Entscheidung behielt auch nach dem Videobeweis seinen Bestand und so konnten die Crimmitschauer ihre lange Negativserie endlich unterbrechen, zwei wichtige Zähler einfahren und vor ihren Fans wieder feiern.

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