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Η-Ζ
(0:2) - (0:0) - (3:0)
28.02.2025, 19:30 Uhr

Eispiraten mit riesigem Comeback im Schlussdrittel

Westsachsen sichern sich Heimrecht in den Playoffs

Þ01 März 2025, 12:06
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ETC Crimmitschau
ETC Crimmitschau

Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr heutiges Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim mit 3:2 für sich entschieden. Vor 2.774 Zuschauern, die am fünften Veteranen-Tag den Weg in den Sahnpark fanden, konnten die Westsachsen einen zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand im Schlussdrittel drehen. Dank der Treffer von Mirko Sacher, Ladislav Zikmund und Thomas Reichel sicherten sich die Eispiraten nicht nur drei Punkte, sondern auch das damit verbundene Heimrecht in den anstehenden Playdowns gegen Regensburg.

Cheftrainer Jussi Tuores musste zum Heimspiel gegen die Nauheimer weiter auf Tobias Lindberg und Rihards Marenis verzichten. Nicht im Kader standen hingegen Ole Olleff und Roman Zap sowie Alex Vladelchtchikov, der wieder für die Saale Bulls Halle spielte. Im Tor stand Oleg Shilin.

Der deutsch-russische Goalie musste, nach einer ergreifenden Zeremonie im Rahmen des fünften Veteranen-Tages, jedoch früh im Spiel erstmals hinter sich greifen. Im Tic-Tac-Toe-Stil spielten Tim Coffmann und Julian Lautenschlager Jordan Hickmott frei, der aus bester Position zum 0:1 einschießen konnte (2.). Die Eispiraten haderten etwas mit dem frühen Rückstand, wurden mit Verlauf der Zeit aber besser und stellten Jerry Kuhns Reflexe immer wieder auf die Probe.

So erarbeiteten sich die Westsachsen ein klares Chancenplus, ließen beste Möglichkeiten, auch begünstigt durch zwei Überzahlspiele, allerdings ungenutzt. Die Nauheimer kamen nur vereinzelt zu Torabschlüssen, die Oleg Shilin jedoch weitestgehend zu vereiteln wusste. Der Crimmitschauer Schlussmann war nach gut 18 Minuten allerdings erneut nur zweiter Sieger. Nach einem schnellen Gegenstoß der Roten Teufel vollendete Parker Bowles am langen Pfosten zum 0:2.

Die Eispiraten steckten aber nicht auf und konnten auch in Durchgang Nummer zwei zahlreiche Chancen für sich verbuchen. Immer wieder scheiterten die Westsachsen aber an der vielbeinigen Verteidigung der Pellegrims-Truppe oder aber am gut aufgelegten Jerry Kuhn. Dabei wurde das Spiel zunehmen härter. Schließlich war es mit dem Ende des Mitteldrittels Julian Lautenschlager, der Colin Smith vor dem eigenen Tor einen Crosscheck verpasste. Der Eispiraten-Goldhelm ließ das nicht auf sich sitzen – die Folge war ein Faustkampf, für welchen Smith eine Spieldauerdisziplinarstrafe erhielt und vorzeitig duschen gehen musste.

„Gegen alle Widrigkeiten“ sollte schließlich das Motto für den Schlussabschnitt lauten. Denn auch ohne Topscorer Smith blieben die Hausherren in ihren Camouflage-Jerseys griffiger und konnten bereits 37 Sekunden nach Wiederbeginn treffen. Corey Mackin bediente Mirko Sacher, welcher sich aus Nahdistanz nicht zwei Mal bitten ließ und zum 1:2-Anschluss einschoss (41.). Die Hoffnung kehrte in den Sahnpark zurück und die Schützlinge von Jussi Tuores machten immer weiter. Zunächst blieb erneut eine Überzahlsituation ungenutzt – dann brachen im Sahnpark alle Dämme.

Denis Shevyrin und Dominic Walsh arbeiteten hinter dem Nauheimer Gehäuse hart, Ladislav Zikmund fasste sich schließlich ein Herz und traf mit seinem Hammer ins kurze Eck zum viel umjubelten 2:2-Ausgleich (53.)! Während die Kurstädter nun immer größere Probleme hatten, wieder einen Fuß in das Spiel zu bekommen, blieben die Eispiraten auf dem Gaspedal und schafften es tatsächlich, diese Partie gänzlich zu drehen. Vor dem Tor von Jerry Kuhn wurde erneut hart gearbeitet – Thomas Reichel avancierte in eben jener Situation zum Nutznießer und bugsierte die Scheibe in einer mehr als unübersichtlichen Situation über die Torlinie. 3:2 – der pure Wahnsinn im Sahnpark (55.)!

Dennoch hieß es in den Schlussminuten nochmal zittern! Mike Pellegrims zog auf Seiten der Roten Teufel seinen Torhüter zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers. Die Crimmitschauer hielten dem Dauerdruck aber Stand, verpassten es dabei sogar zwei Mal mit einem Schuss in das verwaiste Tor der Hessen den Deckel drauf zu machen. Letztlich sicherten sich die Eispiraten ungemein wichtige drei Punkte und somit auch das Heimrecht in den anstehenden Playdowns. Dabei treffen die Westsachsen auf die Eisbären Regensburg. Zuvor steht am Sonntag das letzte Hauptrundenspiel der Saison 2024/25 an. Dann reisen die Pleißestädter zum fränkisch-sächsischen Derby nach Selb.

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