Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr heutiges Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim mit 3:5 verloren und im Kampf um die direkten Playoff-Plätze gegen den Tabellenvierten einen Rückschlag hinnehmen müssen. Schon am Donnerstag geht es für die Westsachsen weiter. Dann gastieren die Eispiraten inmitten einer heißen Endphase in der DEL2-Hauptrunde beim EV Landshut.
Die Eispiraten hatten zum Beginn ihres Gastspiels in Bad Nauheim etwas mehr vom Spiel. Nicht nur in Überzahl, auch beim fünf gegen fünf wirkten die Crimmitschauer spielfreudiger, ohne dabei aber entscheidende Torgefahr zu versprühen. Die Gastgeber aus Bad Nauheim präsentierten sich hingegen unglaublich effektiv. Nachdem Patrick Pohl aus einer eigentlich aussichtsreichen Position vor Felix Bick kein Kapital schlagen konnte, ging es plötzlich schnell in die andere Richtung. Stefan Reiter ließ Luka Gracnar mit seinem platzierten Schuss letztlich keine Abwehrchance – 0:1 (10.). Und die Nauheimer setzten sogar noch einen drauf. Fabian Herrmann fälschte nur fünf Minuten einen Schuss unhaltbar zum 0:2 ab (15.). Die Mannschaft von Trainer Marian Bazany wirkte kurz geschockt, kam allerdings schnell ins Spiel zurück. André Schietzold löffelte den Puck mit der Rückhand unter die Querlatte und erzielte mit seinem 16. Saisontor in Minute 15 den nicht unverdienten 1:2-Anschlusstreffer.
Die Eispiraten kassierten zu Beginn des zweiten Durchgangs dann eine kalte Dusche. Gerade einmal 43 Sekunden waren gespielt, als Kevin Schmidt zum 1:3 einschoss (21.). Die Nauheimer spielten sich fortan im Drittel der konsternierten Crimmitschauer fest und drückten auf weitere Treffer – mit Erfolg. Huba Sekesi (30.) und Marc El-Sayed (38.) trafen für die Gastgeber, die sich förmlich in einen Rausch spielten, und erhöhten auf 1:5. Willy Rudert erzielte nach schöner Vorarbeit von Thore Weyrauch und Marius Demmler nur Sekunden später dann jedoch das 2:5, womit immerhin noch ein wenig Hoffnung in den Reihen der Pleißestädter aufkeimte.
Im Schlussdrittel lieferten sich beide Teams dann einen offenen Schlagabtausch, ohne dass sich eine Mannschaft aber unglaublich zwingende Torgelegenheiten erspielen konnte. Die Westsachsen, die nun wieder besser im Spiel waren, zeigten sich bemüht, ließen jedoch oftmals die Zielstrebigkeit vor dem Tor vermissen. Eine wunderschöne Einzelaktion von Timo Gams sorgte schließlich für den Anschluss zum 3:5. Der 22-Jährige setzte sich sehenswert gegen mehrere Gegenspieler durch und ließ Nauheims Goalie Felix Bick keine Abwehrchance – 3:5 (48.). Trotz weiterer Offensivbemühungen fiel im Colonel-Knight-Stadion aber kein Treffer mehr. Die Crimmitschauer mussten somit ihre Heimreise ohne erhoffte Punkte antreten.