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OT
Κ-Ι
(1:3) - (2:1) - (2:1) - (1:0 ОТ)
22.10.2023, 17:00 Uhr

Eispiraten ringen Landshut nieder

Westsachsen holen Zusatzpunkt

Þ22 Oktober 2023, 22:39
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ETC Crimmitschau
ETC Crimmitschau

Im Crimmitschauer Sahnpark ereignete sich am heutigen Sonntagabend eine Achterbahnfahrt der Gefühle! Knapp 2.500 Zuschauer sahen einen wahren Eishockeykrimi, in welchem sich die Eispiraten Crimmitschau letztlich mit 6:5 in der Overtime gegen den EV Landshut durchsetzen konnten. Tobias Lindberg avancierte mit seinem Hattrick in der Overtime zum spielentscheidenden Akteur und sicherte seinem Team den Zusatzpunkt.

Jussi Tuores musste nach dem gewonnenen Sachsenderby bei den Dresdner Löwen seine beiden Förderlizenzspieler Marat Khaidarov und Philipp Preto wieder gen Bremerhaven verabschieden. Ebenfalls nicht mit im Aufgebot der Eispiraten stand Jannis Kälble, der für Leipzig stürmte. Wieder mit dabei war hingegen Ladislav Zikmund, der nach seiner Sperre wieder voll durchstarten konnte. Dies taten aber auch die Gäste aus Landshut, die nach einem verhaltenen Start beider Teams in Front gehen konnten. Jakob Mayenscheins Schuss wurde von Max Balinson abgefälscht und tropfte hinter Christian Schneider, der erneut den Vorzug des wiedergenesenen Oleg Shilin erhielt, über die Torlinie (5.).

Die Eispiraten arbeiteten sich aber zurück in dieses Spiel und kamen in der Folge, auch begünstigt durch mehrere Überzahlsituationen, zu guten Chancen. Eine davon nutzte Vinny Saponari, der im Nachstochern erfolgreich war und mit seinem Powerplay-Treffer den Ausgleich zum 1:1 erzielte. Auch danach blieben die Schützlinge von Jussi Tuores druckvoll und spielbestimmend. Die Landshuter hingegen präsentierten sich eiskalt und versetzten die Eispiraten in der Schlussminute des ersten Durchgangs in Schockstarre. Zunächst traf Tyson McLellan mit Ablauf einer eigenen Unterzahlsituation zum 1:2, lediglich acht Sekunden später erhöhte erneut Jakob Mayenschein auf 1:3 aus Sicht der Gastgeber (20.).

Zu Beginn des zweiten Drittels gab es dann Torhüterwechsel auf beiden Seiten. Dies bedeutete, dass Oleg Shilin nach seiner Verletzungspause sein Comeback im Dress der Eispiraten feierte und seinen Vorderleuten nun auch mehr Sicherheit gab. Die Crimmitschauer drängten auf den schnellen Anschluss und waren mit ihren Bemühungen erfolgreich. Colin Smith setzte Dominic Walsh schön in Szene – Der Deutsch-Brite scheiterte noch am neuen EVL-Hüter Sebastian Vogl, den Nachschuss setzte Tobias Lindberg dann ins Tor der Landshuter – 2:3 (24.).

In einem verrückten Eishockeyspiel fanden die Gäste aus Bayern aber eine passende Antwort und konnten in der 31. Minute erneut treffen. Thomas Brandl gelang in numerischer Überzahl das Tor zum 2:4 und die Eispiraten sahen sich durch diesen erneuten Zwei-Tore-Rückstand wieder gezwungen, offensiv mehr zu investieren. Schließlich war es Colin Smith, dessen Schuss noch leicht abgefälscht wurde und im Netz der Landshuter einschlug – 3:4 (33.).

Auch im dritten Durchgang boten beide Teams ihren Fans ein Eishockey-Spektakel. So drückten die Eispiraten weiter auf den Ausgleichstreffer und konnten in der 49. Spielminute, erneut in numerischer Überzahl, dann auch jubeln. Henri Kanninens Pass in den Slot verwertete Tobias Lindberg mustergültig und stellte mit seinem zweiten Tor auf 4:4. Die Crimmitschauer erlaubten sich in der Folge aber auch ein paar Unachtsamkeiten. So konnte Oleg Shilin noch in der gleichen Minute, nach einem Missverständnis mit Verteidiger Felix Thomas hinter dem Tor, nicht entscheidend klären, Jakob Mayenschein stand parat und machte mit seinem Schuss ins leere Tor nicht nur seinen Hattrick perfekt, sondern brachte seine Farben zum bereits dritten Mal in Front (49.).

Die Eispiraten bewiesen aber Moral und Mentalität und konnten, auch dank eines Taktik-Kniffs von Jussi Tuores, der Oleg Shilin zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers zog, den Sahnpark eine Minute vor Schluss noch einmal zum Explodieren bringen. Max Balinson feuerte die Hartgummischeibe von der blauen Linie ab und traf so zum viel umjubelten 5:5-Ausgleich (59.). Der Wahnsinn ging somit in die Verlängerung, in welcher die Eispiraten schließlich die Oberhand behalten sollten. Tobias Lindberg eroberte sich im eigenen Drittel den Puck und machte sich auf den weiten Weg zu seinem dritten Tor – der Schwede blieb vor Sebastian Vogel eiskalt und verwandelte den Sahnpark in ein Tollhaus! Der Zusatzpunkt war gesichert und bei den anschließenden Jubelszenen flog im Sahnpark fast das Dach weg.

Die Pleißestädter stehen mit 22 Zählern somit vorerst auf dem zweiten Tabellenplatz und haben an diesem Wochenende selbst ordentlich Werbung für die „Mission 4.444“ gemacht. Zum kommenden Heimspiel gegen die Selber Wölfe (Freitag, 27.10.2023 – 20.00 Uhr) soll im Zuschauerbereich nicht nur ein Saisonrekord aufgestellt werden, sondern auch die nächsten wichtigen Zähler folgen.

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