Eispiraten schaffen Klassenerhalt durch 2:2 nach 60 Minuten

Die Eispiraten begannen, wie im Freitagsspiel gegen die Freiburger Wölfe, druckvoll und mit Biss. Torsten Heine nutzte bereits in der 2. Spielminute eine der sich bietenden Chancen zur zeitigen Führung für die Gäste: Nach Zuspiel von Patrick Pohl versenkte der Stürmer im Trikot der Gäste die Scheibe ins obere Eck. Weißwasser tat sich schwer und erkämpfte sich erst nach zehn Minuten die erste gefährliche Spielszene.

Die bis dahin größte Chance für die Gastgeber aus der Lausitz hatte Füchse-Stürmer Christian Grosch in der 14. Spielminute, doch Niklas Treutle - für Tobias Güttner im Tor der Eispiraten - wusste diese zu vereiteln. Im nachfolgenden Powerplay glichen die Füchse das Spiel aus: Die Unterzahlreihen der Eispiraten agierten zu defensiv, was Danny Albrecht auf Seiten der Gastgeber für das 1:1 nutzte. Mit dem Ausgleich waren die angereisten Gäste aus Crimmitschau wieder bestrebt das Spiel zu übernehmen: In der letzten nennenswerten Szene im ersten Drittel scheiterte jedoch Garett Bembridge, nach Vorarbeit von Mark Kosick, am tschechischen Torhüter Dominik Halmosi.

Ins zweite Drittel starteten die Westsachsen mit einem Spieler mehr auf dem Eis und bekamen zudem, auf Grund einer weiteren Strafe für die Füchse, von Schiedsrichter Heiko Dahle 55 Sekunden doppelte Überzahl zugesprochen. Diese nutzten die Gäste durch Bembridge mit dem schnellen 1:2 in der ersten Spielminute des zweiten Abschnitts. Mit der Führung ließen es die Eispiraten etwas defensiver angehen, Weißwasser dagegen versuchte sich Chancen für den erneuten Ausgleich zu erarbeiten. Damit sahen die 1.680 Zuschauer im Eisstadion Weißwasser einen recht offen geführten Spielabschnitt. In der 34. Minute drückten die Crimmitschauer im Powerplay, doch Mark Kosick, der Schwede Filip Björk und Michael Christ blieben trotz guter Chancen ohne Erfolg. Die Schlussminuten des zweiten Drittels gehörten den Gastgebern: Füchse-Stürmer Arturs Kruminsch scheiterte jedoch in der 40. Minute an Treutle im Tor der Eispiraten.

In den letzten Abschnitt starteten die Gäste mit einer knappen Minute in 3:5-Unterzahl. Die doppelte Unterzahl überstanden, hielt man die knappe Führung jedoch in der folgenden 4:5-Unterzahl nicht: Mit einer Direktabnahme unmittelbar vor Niklas Treutle glich Christian Grosch das Spiel aus. In einem erneuten Powerplay der Füchse gelang Garett Bembridge ein schneller Konter. Trotz dass er „alle Zeit der Welt“ hatte, verschoss der Kanadier vor Halmosi im gegnerischen Tor. In der 47. Minute die Großchance für die Hausherren: Danny Albrecht erkämpfte sich im Crimmitschauer Drittel die Scheibe, sein Querpass kommt jedoch nicht an. Daraufhin drückten die Weißwasseraner auf ihre erste Führung, die Eispiraten dagegen wollten den entscheidenden Punkt zum Klassenerhalt nicht aus der Hand geben, der mit dem Schlusspfiff nach der regulären Spielzeit von 60 Minuten besiegelt wurde.

Die Verlängerung dauerte für beide Teams nur 78 Sekunden: Der gebürtige Freiburger Sven Valenti schoss in der zweiten Minute der Overtime zur Entscheidung und dem Endstand von 3:2 für Weißwasser ein.

Torfolge:
0:1 (1:23) Torsten Heine (Richard Mueller, Patrick (FL) Pohl)
1:1 (14:16) Danny Albrecht (Überzahl-Tor) (Sebastian Klenner, Ervin Masek)
1:2 (20:55) Garett Bembridge (Überzahl-Tor 2) (Steve (FL) Hanusch, Douglas Andress)
2:2 (41:44) Christian Grosch (Überzahl-Tor) (Arturs Kruminsch, Markus Lehnigk)

Overtime

3:2 (61:18) Sven Valenti (David Turon)

Zuschauer: 1.680

eishockey.net / PM Crimmitschau