Zum Auftakt in die Pre-Playoffs konnte Cheftrainer Kim Collins wieder auf Mannschaftskapitän André Schietzold und Angreifer Ossi Saarinen zurückgreifen. Nicht im Aufgebot stand deshalb der Tscheche Robin Soudek. Zugleich fanden Danny Pyka, Maurice Keil und Benjamin Kosianski keine Berücksichtigung in den Kader.
Zunächst hatten die Eispiraten kleine Startschwierigkeiten. Doch die Schützlinge von Kim Collins fanden schließlich immer besser in die Partie und konnten durch die Chancen von Czarnik, Walsh und Pohl erste Ausrufezeichen setzen. Einem schön vorgetragenen Spielzug folgte dann das 1:0 für die Westsachsen. Ivan Ciernik bugsierte den Puck aus spitzem Winkel ins Tor von Jonas Langmann (15.). Die Towerstars hingegen nutzten nach 18 Minuten eine Überzahlsituation konsequent aus. Jakub Svoboda ließ Kilar mit seinem strammen Schuss unter die Latte keine Chance zur Abwehr - 1:1. Die in weiß gekleideten Crimmitschauer hatten im ersten Durchgang noch nicht genug. Ebenfalls durch ein Powerplay kamen die Eispiraten zum Torerfolg. Patrick Pohl zog mit Tempo ins Drittel ließ Langmann mit seinem humorlosen Schuss alt aussehen (19.)
Im zweiten Durchgang drehten die Mannen von Kim Collins dann richtig auf. Zunächst war es der mit aufgerückte slowenische Nationalspieler Ales Kranjc, der auf 3:1 erhöhte (25.). Nur wenige Minuten später klingelte es schon wieder im Towerstars-Kasten. Wieder war es ein Verteidiger, der für die Eispiraten traf. Elia Ostwalds Blueliner saß und der Abwehrecke traf somit zum 4:1 (29.). Carter Proft traf dann zwar zum 2:4-Anschluss (34.), doch Scott Allen, begünstigt durch einen Torwartfehler von Langmann, stellte lediglich eine Minute später den alten 3-Tore-Vorsprung wieder her - 2:5 (35.). Die Gastgeber ließen sich vom erneuten Rückschlag aber nicht beeindrucken. Erneut Jakub Svoboda traf im Powerplay zum 3:5 (38.) und im letzten Drittel begann noch einmal das große Zittern!
Schon früh im letzten Drittel trafen die Towerstars zum vierten Mal. 5:4 lautete der Spielstand, nach dem Treffer von Vincenz Mayer in der 44. Spielminute, nun nur noch. Die Baden-Württemberger um Cheftrainer Jiri Ehrenberger witterten nochmals ihre Chance. Doch die Eispiraten stemmten sich gegen die offensivstarken Puzzlestädter, die auf den Ausgleich drängten. Dieser fiel nicht und die zahlreich mitgereisten Eispiraten-Fans durften nach einem nervenaufreibenden Schlussdrittel abermals in der Eissporthalle Ravensburg jubeln. Immerhin gewannen die Cracks um Kapitän André Schietzold bereits zum fünften Mal in dieser Serie gegen die Schwaben. Mit einer 1:0-Serienführung geht es am Freitag nun ins Pre-Playoff-Heimspiel, in welchem die Eispiraten nach genau zehn Jahren erstmals wieder in die Playoffs einziehen könnten.
Torfolge (1:2, 2:3, 1:0):
0:1 Ivan Ciernik (Jordan Knackstedt, Robbie Czarnik) 14:27
1:1 Jakub Svoboda (Carter Proft, Brian Roloff) 17:11 - PP1
1:2 Patrick Pohl (André Schietzold, Vincent Schlenker) 18:58 - PP1
1:3 Ales Kranjc (Patrick Pohl, Vincent Schlenker) 24:01
1:4 Elia Ostwald (Brock Maschmeyer, Jordan Knackstedt) 28:56
2:4 Carter Proft (Mathieu Pompei, David Zucker) 33:15
2:5 Scott Allen (Christoph Kabitzky, Ole Olleff) 34:52
3:5 Jakub Svoboda (Ondrej Pozivil, Brian Roloff) 37:51 - PP1
4:5 Vincenz Mayer (Daniel Pfaffengut, Arturs Kruminsch) 43:01 - PP1
Zuschauer: 2.196