Am Freitagabend wird es zunächst auf sächsischer Ebene spannend, denn in der Freiberger Arena in Dresden steigt für die Eispiraten das zweite Auswärts-Derby der Saison. In einer sicher wieder gut gefüllten Arena geht es dabei für die Eispiraten um die Rückkehr in die Erfolgsspur nach der Niederlage vom Sonntag. Für die Eislöwen geht es sicher darum, den zweiten Heim-Dreier einzufahren, nachdem man am vergangenen Wochenende gegen die Bietigheim Steelers seinen ersten vollen Heimerfolg feiern konnte. Insgesamt verzeichnen die Dresdner Eislöwen derzeit 10 Punkte was Platz 9 bedeutet. Dabei waren die bisherigen Partien recht unterschiedlich, wenn auch oft nur mit einem Tor unterschied entschieden. Schon 4 Mal von 7 absolvierten Spielen musste man in die Nachspielzeit. Davon wurden zwei Spiele in der Overtime entschieden und zwei erst im Penaltyschießen. Die Spiele in der Overtime konnten gewonnen werden, im Penaltyschießen war man dagegen beide Male unterlegen. Erfolgreich waren die Eislöwen bisher vor allem im Powerplay. In 29 Powerplayspielen waren sie 7 Mal erfolgreich was mit 24,14% immerhin den 3.Platz der Liga einbringt. Aufpassen müssen die Eispiraten vor allem auf die derzeitigen Top-Scorer der Eislöwen, allen voran Sami Kaartinen und Patrick Jarrett. Kaartinen erzielte in 7 Spielen bereits 9 Tore und gab 8 Vorlagen was eindrucksvolle 17 Punkte bedeutet. Jarrett überzeugt durch gute Vorarbeit bei 12 Vorlagen und 2 Toren und somit 14 Punkten. Beide gehören damit zu den Top-Spielern der 2.Bundesliga. Freuen kann man sich auf jeden Fall auf ein spannendes Duell beider Teams, denn die Derbys bewiesen schon in der letzten Saison einen eigenen Charakter und vor allem tolle Stimmung im Stadion.
Am Sonntagabend gastieren dann die Kannibalen der Liga im Sahnpark Crimmitschau. Mit den Landshut Cannibals ist der Elftplatzierte der Liga zu Gast in Westsachsen. Aktuell haben die Cannibals eine Negativserie zu verzeichnen und unterstreichen damit einen schweren Saisonstart. Die letzten drei Spiele gegen Freiburg, Schwenningen und Bremerhaven gingen verloren. Zu Hause war man dabei bisher erst einmal siegreich und auch auswärts konnte man erst einmal im Derby bei den Starbulls Rosenheim nach Penaltyschießen (1:2 n.P.) Punkten. In Hannover, Weißwasser und Schwenningen gab es für die Landshuter nichts zu holen. An der Spitze der Liga stehen die Cannibals beim Powerplay. Mit 24,44% Erfolgschance auf ein Tor steht man zwar hinter den Führenden aus Freiburg, aber vor den Dresdner Eislöwen auf Platz 2. Schon elf Mal war man bei aktuell 45 Powerplaysituationen erfolgreich. Dementsprechend sollte das Team um Coach Tobias Abstreiter keinesfalls unterschätzt werden. Außer einem klaren 5:0-Erfolg waren die Eispiraten drei Mal in der vergangenen Saison gegen die Landshuter unterlegen.
Im Team der Eispiraten ist derzeit der Zustand der verletzten und angeschlagenen Spieler ungewiss. So werden die Eispiraten wohl auf Michael Christ verzichten müssen, der sich im Spiel gegen Kaufbeuren eine Verletzung am Innenband zugezogen hatte. Eine MRT-Untersuchung am kommenden Freitag soll dahingehend Gewissheit bringen.
Mark Kosick, der schon länger nach Kieferbruch pausieren musste steht seit dem vergangenen Wochenende wieder auf dem Eis und trainiert mit einem Vollgesichtsschutz. Inwiefern er bereits wieder zum Team der Eispiraten hinzustoßen kann ist jedoch ungewiss.
Dennoch sollten die Eispiraten gut vorbereitet sein auf die beiden anstehenden Gegner, denn man will in die Erfolgsspur zurück und vor allem zum Heimspiel gegen die Landshut Cannibals wieder spannendes und erfolgreiches Hockey bieten.
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