Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr Sachsenderby bei den Dresdner Eislöwen recht deutlich verloren. Mit 6:1 mussten sich die Schützlinge von John Tripp in der sächsischen Landeshauptstadt geschlagen geben. Über die gesamte Partie hinweg fanden die Eispiraten kein Mittel, um den Eislöwen Paroli zu bieten. Einziger Torschütze für die Crimmitschauer war Patrick Pohl, welcher den Treffer zum zwischenzeitlichen 4:1 erzielte.
Schon vor dem Duell gegen den Dauerrivalen aus Dresden musste John Tripp die ersten Rückschläge verkraften. Neben Daniel Bucheli und Christoph Kabitzky, welche erst kürzlich ins Teamtraining eingestiegen sind, musste der 39 Jahre alte Trainer auch auf Danny Pyka (Rückenprobleme) und Kapitän André Schietzold (leichte Schulterverletzung) verzichten.
Vom Start weg kamen die Hausherren besser in die Partie und erspielten sich von Zeit zu Zeit immer mehr Torchancen. Martin Davidek sorgte dann nach fünf Minuten für die frühe Führung seiner Mannschaft. Auch in Folge kamen die Eispiraten kaum zum Zug. Lediglich Ivan Ciernik, Patrick Pohl und Bernhard Keil prüften den Eislöwen-Goalie Kevin Nastiuk, welcher alle Chancen aber souverän vereitelte. Sieben Sekunden vor dem Drittelende mussten die Westsachsen dann das zweite Gegentor in Kauf nehmen. Nachdem den Dresdner vorerst ein weiterer Treffer nach dem Videobeweis aberkannt wurde, sorgte Teemo Rinkinen kurz vor Schluss für das 2:0.
Mit einem schnellen Doppelschlag eröffneten die Dresdner Eislöwen dann den zweiten Durchgang und gingen nach den Toren von Davidek und Rupprich folglich mit 4:0 in Front. Henning Schroth ersetzte daraufhin Stammgoalie Ryan Nie und konnte sich zunächst mit guten Paraden immer wieder auszeichnen. Die Crimmitschauer kamen nun nur noch gelegentlich zu Entlastungsangriffen. Einen davon nutzte Patrick Pohl eiskalt aus. Der 27jährige Angreifer ließ seinen Gegenspieler in der 38. Minute erst aussteigen und besorgte mit seinem trockenen Schuss in den Winkel den Anschluss zum 4:1. Die Freude auf Seiten der Pleißestädter dauerte jedoch nicht lange an. Nur wenige Augenblicke später erhöhte Davidek auf 5:1 und reihte sich bereits zum dritten Mal in die Torschützenliste ein.
Brendan Cook traf dann früh im letzten Abschnitt zum 6:1 und besorgte somit gleichbedeutend auch den Endstand. Zum einen, weil die Dresdner einen Gang zurückschalteten und Ivan Ciernik trotz guter Chancen gleich mehrmals an Nastiuk scheiterte. Zum anderen stand Henning Schroth immer wieder seinen Mann und verhinderte somit eine noch höhere Niederlage.
Torfolge (2:0, 3:1, 1:0):
1:0 Martin Davidek (Alexander Höller, Brendan Cook) 05:00
2:0 Teemu Rinkinen (Marius Garten, Tomas Schmidt) 19:53
3:0 Martin Davidek 21:25
4:0 Steven Rupprich (Lucas Dumont, Arturs Kruminsch) 21:52
4:1 Patrick Pohl (Jason Pinizzotto, Dominic Walsh) 37:01 - SH1
5:1 Martin Davidek (Juuso Rajala, Mirko Sacher) 37:34 - PP1
6:1 Brendan Cook (Arturs Kruminsch) 43:30
Zuschauer: 4.412
eishockey.net / PM Crimmitschau
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