Die Eispiraten Crimmitschau haben auch am vergangenen Wochenende keine Zähler einfahren. Der 1:4-Heimniederlage im Derby gegen die Dresdner Eislöwen folgte am gestrigen Sonntag eine 3:4-Niederlage in Freiburg. Trotz eines verbesserten Auftritts und einer zwischenzeitlichen 3:1-Führung, gingen die Crimmitschauer erneut leer aus und verharren somit weiter mit vier Punkten auf dem letzten Tabellenplatz.
Dabei starteten die Westsachsen richtig gut in die Partie. Nach gut elf Minuten war es schließlich Ladislav Zikmund nutzte einen Rebound und überwand Ex-Eispirat Fabian Hegmann erstmalig – 1:0 (11.). Die Crimmitschauer blieben danach weiter gefährlich und konnten ihre Führung ausbauen. Scott Feser nutzte einen Rückpraller von der Bande und busgierte den Puck zum 2:0 im langen Eck (16.). Die Antwort der Breisgauer ließ aber nicht lange auf sich warten. Yannik Burghart erzielte lediglich 30 Sekunden später den Anschlusstreffer zum 2:1 (16.).
Direkt nach dem Beginn des zweiten Drittels konnte aber erneut Scott Feser treffen und den alten Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellen. Einen Querpass von Tobias Lindberg setzte der Deutsch-Kanadier in die Maschen des Freiburger Gehäuses (21.). Erneut ließ die Antwort der Gastgeber nicht lange auf sich warten. Tomas Schwamberger fälschte einen Blueliner unhaltbar zum 3:2-Anschluss ab (22.). Der Deutsch-Tscheche zeigte sich auch für das 3:3 verantwortlich – die drückenden Hausherren konnten nach 33 Minuten so erstmals ausgleichen.
Die Freiburger hatten nun Oberwasser und nutzten dies im Schlussabschnitt zur erstmaligen Führung. Sebastian Streu gelang es, Christian Schneider, der den verletzten Oleg Shilin ersetzte, mit einem Beinschuss zu überwinden und nach bereits 43 Minuten den 4:3-Endstand zu erzielen.
„Wir hatten einen guten Start und kamen genau so ins Spiel, wie wir uns das vorgestellt haben. Nach den beiden Toren haben wir das Momentum abgegeben. Auch nach dem schnellen Treffer im zweiten Drittel bekommen wir gleich ein Gegentor. Es sind diese Momente, in denen wir nicht lernen und ‚Junior-Hockey‘ spielen“, erklärte Cheftrainer Jussi Tuores auf der folgenden Pressekonferenz. „Schließlich gehen wir in das Schlussdrittel und haben nicht mehr viel im Tank, drücken lediglich in den letzten zwei Minuten noch einmal“.