Deutsch 
Die Eispiraten Crimmitschau kämpfen weiter um den Anschluss an die vor ihnen liegenden Plätze in der Tabelle. Mit derzeit 24 Punkten auf dem eigenen Konto beträgt der Rückstand auf Rang 10 derzeit noch überschaubare 6 Zähler. Die nächsten Gegner der Westsachsen rangieren genau auf diesen Rängen und sind somit direkte Konkurrenten um die letzten Pre-Playoff-Plätze. Am Freitag (09.12.2016 - 20:00 Uhr) gibt zunächst der EC Bad Nauheim seine Visitenkarte im Sahnpark ab, bevor am Sonntag (11.12.2016 - 18:30 Uhr) das Auswärtsspiel bei den Wölfen Freiburg für die Westsachsen auf dem Programm steht.
Mit dem EC Bad Nauheim kommt ein bislang "neuer" Gegner in den Sahnpark. Zwar kennt man sich unter den Teams bereits in und auswendig, die Roten Teufel sind in dieser Saison allerdings erstmals in Crimmitschau zu Gast. Die Mannschaft von Trainer Petri Kujala hängt derzeit auch den eigenen Erwartungen hinterher und musste zuletzt zwei Niederlagen hinnehmen. Nach einer herben 7:1 Derbyklatsche in Kassel folgte am vergangenen Dienstag eine Niederlage beim Nachholspiel in Dresden. Somit wird die Mannschaft aus der Wetterau sicher kein Motivationsproblem haben und will ihre Negativserie beim Gastspiel in Westsachsen beenden. Für die Eispiraten wird es dabei zugleich auf mehrere Faktoren ankommen, sollen die Pläne der Gäste durchkreuzt werden.
Eine effektive Chancenverwertung ist notwendig, um gegen Nauheims Stammkeeper Mikko Rämö erfolgreich zu sein. Der Finne ist wie Ryan Nie auf Seiten der Westsachsen klare Nummer 1 und zumeist Garant für den Erfolg. Es überrascht unter Trainer Petri Kujala natürlich nicht, dass auch der punktbeste Stürmer des Teams ebenfalls aus seinem skandinavischen Heimatland kommt. Juuso Rajala führt mit 11 Toren und 17 Vorlagen die Scorerwertung der Teufel an und rangiert damit zugleich unter den Top 15 der Liga. Für die immer noch verletzungsgeplagten Crimmitschauer wird es also darauf ankommen, die Defensive so stabil wie möglich um das eigene Tor zu postieren. Eigene Chancen ergeben sich dann zumeist aus schnell und effektiv vorgetragenen Kontern, die für die wenigen Akteure von Eispiraten Trainer Chris Lee möglicherweise der Schlüssel zum Erfolg werden könnten. Dank der Unterstützung der eigenen Fans, soll der nächste Heimsieg erkämpft werden, der einmal mehr ein hartes Stück Arbeit werden wird.
"Bussbeine" gilt es am Sonntag (11.12.2016 - 118:30) aus Sicht der Eispiraten beim Gastspiel in Freiburg möglichst zu vermeiden. Diesen Begriff benutzte der Ex Fischtown Pinguins Trainer Mike Stewart nach einer unerwarteten Niederlage seines Teams in Crimmitschau. Die lange Fahrt ins Breisgau ist keine optimale Ausgangslage für die Westsachsen, die dunkle Auswärtsbilanz etwas aufzuhellen. Noch immer steht auf fremdem Eis kein Sieg für das Team von Eispiraten Trainer Chris Lee zu buche. Lediglich 2 magere Pünktchen konnten die Rot/Weißen bisher aus der Ferne mitnehmen. Besonders Undiszipliniertheiten führten zuletzt dazu, dass aussichtsreiche Möglichkeiten auf einen Auswärtssieg in letzter Minute vergeben wurden. In Heilbronn führten die Crimmitschauer bis zu einer doppelten Unterzahl, die den Ausgleich durch die Hausherren einbrachte. Grade in der Franz-Siegel-Halle in Freiburg ist es nicht leicht zu spielen. Die besonders niedrige Deckenhöhe und die dicht gedrängten Zuschauerbereiche sorgen für eine besondere Atmosphäre.
Sportlich haben sich die Wölfe inzwischen in der DEL2 etabliert und sich einen Namen gemacht. Mit gerade 239 Strafminuten ist die Mannschaft von Trainer Leos Sulak die Fairste der Liga und leistet sich nur wenige Unterzahlsituationen pro Spiel. Diese Taktik ist quasi Vorbild für die Eispiraten, die mit 353 Strafminuten auf 3 Platz drei dieser Statistik rangieren. Diszipliniert und kontrolliert zu spielen, wird also für die Crimmitschauer auf dem Spielplan stehen, um die wenigen sich bietenden Chancen zu nutzen.
eishockey.net / PM Crimmitschau
Nützliches zur DEL 2
