Der Spielplan will es so, dass am Wochenende gleich beide Hauptrunden-Begegnungen gegen die Roten Teufel aus der Kurstadt auf dem Programm stehen. So treffen Elche und Teufel 48 Stunden später erneut aufeinander.
Am Sonntag ab 19 Uhr ist dann der EHC Dortmund Gastgeber im Eissportzentrum Westfalenhallen. Damit hat es das erste Meisterschaftswochenende gleich in sich, denn der EC Bad Nauheim zählt sicherlich zu den erklärten Liga-Favoriten. Kein anderes Team der Oberliga West ist so komplett besetzt wie die Roten Teufel, denn die ohnehin schon starke Mannschaft der Vorsaison konnte mit Spielern wie Dylan Stanley, Kevin Lavallee (vom EHC), Janne Kujala (Duisburg), Michael Maaßen (Landsberg) und Daniel Ketter (Freiburg) noch weiter verstärkt werden.
In der letzten Saison scheiterte das Team von Trainer Fred Carroll erst im Play-Off-Habfinale am späteren Zweitliga-Aufsteiger Riessersee. In der nun beginnenden Spielzeit soll mehr herausspringen, der Aufstieg in die 2. Bundesliga ist die ausgesprochene Zielsetzung.Dass der EHC Dortmund als Titelverteidiger in die Oberliga-Serie im Westen geht ist das Ergebnis der hervorragenden sportlichen Entwicklung der beiden letzten Jahre. Allerdings bedeutet dies nicht, dass die Westfalen Elche sich in der Favoritenrolle fühlen. Im Gegenteil, Frank Gentges erläutert dies anschaulich: „Favorit muss der Verein sein, der den größten Etat und die besten Möglichkeiten hat. Was die entsprechenden Mannschaften jedoch daraus machen, ist wieder eine ganz andere Sache. Normal müssten Bad Nauheim, Frankfurt, Kassel und Duisburg oben stehen. Dazu werden die Mannschaften aus Frankfurt, Kassel und Bad Nauheim alleine schon auf Grund ihrer hohen Zuschauerzahlen innerhalb der Saison jederzeit noch nachlegen können. Und Duisburg hat schon jetzt auf Grund der Kooperation mit einigen DEL-Clubs ca. 40 spielberechtigte Spieler unter Vertrag, die werden also keine personellen Engpässe bekommen, sondern können immer aus dem Vollen schöpfen.“
Damit hat der Dortmunder Sportmanager und Cheftrainer klar herausgestellt, wie die Rollenverteilung für die Saison nach dem Aufstieg von Frankfurt und Kassel aussieht. „Durch diese neue Konstellation in der Liga stehen wir in keinster Weise unter Druck.
Die TopMannschaften aus Bad Nauheim, Frankfurt, Kassel und Duisburg nehmen uns den. Diese vier Teams sind allen anderen Mannschaften in unserer Liga auf Grund ihrer finanziellen und sonstigen Möglichkeiten meilenweit überlegen.“ Wer Frank Gentges kennt, der weiß allerdings dass der ehrgeizige Profi und Hauptverantwortliche für die sportlichen Erfolgeder Elche in den beiden letzten Jahre sich nicht freiwillig und vorzeitig geschlagen gibt: „Wir haben uns intern natürlich die allerhöchsten Ziele gesetzt, die eigentlich vollkommen unrealistisch sind, aber man muss sich unrealistische Ziele setzen um das Optimale zu erreichen. Jedenfalls müssen wir immer versuchen an unser eigenes Limit zu gehen, dann müssen wir hoffen von Verletzungen und Krankheiten verschont zu bleiben und schauen was die Gegner aus ihren Möglichkeiten machen.“ Das Thema Verletzungen und Krankheiten hat den EHC Dortmund aber schneller eingeholt als es den Verantwortlichen an der Strobelallee lieb sein kann. Verteidiger Benedikt Kastner wird entgegen der ersten Hoffnungen nun doch sehr lange ausfallen. Weitere Untersuchungen seiner Schulter haben ergeben, dass die Knochenverletzungen wesentlich gravierender sind als zuerst angenommen. Anfang der Woche meldete sich dann Stürmer Thomas Richter mit einer schweren Virusinfektion krank, so dass mit seinem Einsatz am Wochenende nicht zu rechnen ist. Keine günstigen Vorrausetzungen also für die Elche am Wochenende und trotzdem erwartet der EHC nicht nur zwei spannende Begegnungen sondern auch eine gute Kulisse am Sonntag ab 19 Uhr an der Strobelallee.
eishockey.net / PM Dortmund
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