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Emotionale Play-off-Schlacht mit einem unwürdigen Hauptdarsteller

Þ30 März 2015, 06:35
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2 397 Zuschauer Strafen: BT: 57 Min F: 62 Min Powerplays: BT: 0/5 F: 3/9

Bayreuth: Sievers, Bädermann – Wolsch, Sevo, Kasten (4), Hermann (6), Franz, Potac (2), Mayer (2) – Geigenmüller (2), Pietsch (14), Kolozvary, Thielsch, Bartosch, Kuhn, Warda (2), Juhasz, Reiter, Kouba +25

Freiburg: Mathis, Hönkhaus – Vavrusa, Meyer (25), Sacher, T.Linsenmaier, Rießle (4), Brückmann, Frank, Kästle, Peleikis (2) – N.Linsenmaier (2), Henry, Kunz, Wiecki, Haluza, S.Billich, Herm (25), Wittfoth (4), Airich, Saccomani, C.Billich

Tore: 0-1 (11) 5-4 Wittfoth (C.Bilich, Vavrusa); 0:2 (15) 5-3 S.Billich (Wiecki, C.Billich); 0:3 (16) 5-4 Kunz (N.Linsenmaier, Haluza); 1:3 (32) Reiter (Juhasz, Pietsch); 2:3 (36) Warda (Juhasz, Wolsch); 3:3 (51) Thielsch (Juhasz, Warda); 3:4 (56) C.Billich (S.Billich, Wittfoth); 3:5 (57) N.Linsenmaier (Kunz, Haluza); 3:6 (59) Wittfoth (S.Billich, C.Billich)

Es war eigentlich alles angerichtet für ein großes Eishockeyspiel. Ein gut besuchter Tigerkäfig mit einer Dank des frühen Bullys stattlichen Anzahl an Gästefans und einem hoch motivierten Tigerrudel, wogegen die Gäste aber den etwas besseren Start hatten. Doch bevor beide Teams richtig warm wurden, übernahm schon der heillos überforderte Schiedsrichter Hatz die ihm so nicht zustehende Hauptrolle. Mit teilweise Strafen nach dem Zufallsprinzip, oder der außer Kraft gesetzten Verursacherregel brachte er die Wölfe immer wieder in Überzahl, die diese mit klasse Passspiel zu hochkarätigen Chancen nutzten. Von denen verwerteten Wittfoth, S.Billich (5 gegen 3) und Kunz drei zu einer beruhigenden 0-3 Führung. Da zeigte sich erneut das Potenzial des nicht zufälligen Hauptrundensiegers aus dem Breisgau. Das Stadionrund brodelte, wie es bei den als eher etwas zurückhaltend bekannten Bayreuther Eishockeyfanmassen so nur selten der Fall ist, und das kam auch nicht von ungefähr. Jeder der anwesend war, konnte sich ein eigenes Bild von dieser „Leistung der Unparteiischen“ machen. Die Reaktionen darauf waren aber fast überall komplett gleich und von Unverständnis geprägt. Pech hatte Kolozvary kurz vor der ersten Pause mit einem Lattenschuss im 5-minütigen Powerplay nach Spieldauerstrafe gegen Herm, doch nutzte das sein Team noch für ein Signal für den weiteren Spielverlauf.

Weitere „Witzstrafen“ zerstückelten das zwar, und die folgenden Unterzahlspiele überstand man nun schadlos, doch kämpfte man sich nun vehement zurück in die Partie. Spielerisch klappte zwar immer noch nicht alles, doch kämpften die Wagnerstädter nun vielleicht noch verbissener und Reiter, sowie Warda verkürzten jeweils per Nachschuss auf 2-3. Dieser unermüdliche Einsatz und das kompromisslose Wollen brachte die Gelb-schwarzen wieder ins Spiel und das vorher relativ souveräne Freiburger Team kam gehörig ins Wanken. Weitere fragwürdige Strafen nahmen den Oberfranken dann zwar wieder etwas den Elan, doch war man nun wieder „mitten bei der Musik“.

Auch von einer erneut überzogenen 5 plus Matchstrafe zu Beginn des Schlussdrittels für den völlig berechtigt reklamierenden Tigerscoach Waßmiller ließ man sich nicht beirren und drängte, kaum wieder komplett, weiter. Lohn dafür war der völlig verdiente Ausgleich durch den nachsetzenden Thielsch zum 3-3 und stehende Ovationen der Tigerfans im Oval. Davon noch weiter euphorisiert überdrehte man die „Emotionsschraube“ vielleicht etwas und drängte zu sehr und zu schnell auf die Entscheidung. Die cleveren Gäste hielten aber Stand und lauerten auf Breakmöglichkeiten die C.Billich und N.Linsenmaier mit ihren klasse ausgespielten Kontern zum entscheidenden 3-5 eiskalt ausnutzten. Der nun für den auf die Tribüne verbannten Waßmiller coachende D.Habnitt, versuchte über 2 Minuten ohne Torwart nochmals alles, doch statt dessen erhöhte Wittfoth per empty net goal noch zum Endstand 3-6, bevor auch noch der Freiburger Meyer eine völlig unnötige Spieldauerstrafe kassierte. Wie unfähig der Schiedsrichter war, zeigt auch die Tatsache, dass ein völlig korrekter weiterer Treffer ohne Torwart bei 59.59 von ihm nicht mehr anerkannt wurde.

 

eishockey.net / PM Bayreuth

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