Die Saison ist für die KSW IceFighters Leipzig durch die Niederlage im Spiel 5 der Viertelfinalserie bei den Bietigheim Steelers zu Ende gegangen. Trotz der Enttäuschung über das Ausscheiden überwiegt beim Leipziger Team und seinem Umfeld der Stolz über eine starke Spielzeit 2024/2025.
Das Spiel startete vielversprechend aus Leipziger Sicht. Bereits in der ersten Spielminute hatten viele Zuschauer, einschließlich der Sprade-Kommentatoren den Puck schon im Bietigheimer Tor gesehen, doch die beiden Schüsse von Luke Volkmann konnte Steelers Schlussmann Olafr Schmidt parieren. In der neunten Minute belohnte sich das Team von Patric Wener dann für seine Anfangsoffensive – auf spektakuläre Weise. Nachdem Amadeus Egger die Scheibe in der gegnerischen Zone erobert hatte, chippte Johan Eriksson den Puck von der blauen Linie Richtung Tor und Jan-Luca Schumacher lenkte diesen volley unhaltbar ins Gehäuse. Ein Treffer, der es wert ist, noch einige Male angeschaut zu werden. Bietigheim konnte Ende des ersten Drittels ausgleichen, als es eine Überzahl nutzte. Torschütze war Erik Nemec.
In der 25. Minute gingen die Gastgeber in Führung. Pawel Dronia verwandelte einen Penaltyschuss. Dass es das Regelwerk nicht hergibt, auch solche Entscheidungen per Video zu überprüfen, ist insofern bedauerlich, da die Entscheidung dann wohl anders ausgefallen wäre – aber so ist der Sport…
Die Führung der Hausherren hielt nicht lange, denn Dennis Reimer (Walther Klaus, Jesper Alasaari) konnte in Spielminute 28 ausgleichen, als er einen Abpraller gedankenschnell verwertete. In der 36. Minute gingen wieder die Steelers in Führung. Einen Leipziger Abspielfehler in der eigenen Zone verwertete schlussendlich Bastian Eckl zum 3:2.
Das Schlussdrittel begann mit einem Novum – zumindest mit Blick auf die diesjährigen Playoffs, denn den IceFighters gelang der erste Powerplaytreffer in den KO-Runden. Ganze vier Sekunden der Überzahl waren vergangen, bis Daniel Visner (Emil Aronsson, Johan Eriksson) den Puck in der 46. Minute mit einem Flachschuss im Tor unterbrachte. Die Freude über den Ausgleich währte jedoch nicht lange, denn nur 30 Sekundenspäter brachte Tyler McNeely sein Team wieder in Führung, die Jan Vesely sieben Minuten später auf 5:3 ausbaute. Bei seinem Tor war Bietigheim bereits mit einem Feldspieler mehr auf dem Eis, da eine Strafe gegen Leipzig bereits angezeigt war. Die Gäste setzten in der Schlussphase alles auf eine Karte um das Viertelfinal-Aus noch abzuwenden, doch zwei Treffer ins leere Leipziger Tor besiegelten den Sieg der Steelers und damit deren Einzug ins Halbfinale, wo Oberliga Nord-Meister Tilburg wartet.
Für die KSW IceFighters geht damit die wohl erfolgreichste Saison der letzten Jahre zu Ende. Nach Platz drei in der Hauptrunde der Oberliga Nord setzte man sich im Achtelfinale mit einem 3:0 Sweep gegen Höchstadt durch und war im Viertelfinale über weite Strecken auf Augenhöhe mit den Bietigheim Steelers. Im Spiel 1 brachte man den Bietigheimern die erst zweite Heimniederlage der Saison bei und drei Treffer auf Bietigheimer Eis, wie im Spiel 5, haben nur wenige Gastmannschaften erzielt.
Quelle:
KSW Icefighters Leipzig