Das erste Mal durften die Wild Wings am Sonntag bei den Eisbären Berlin antreten. Nur eine Woche nach dem letzten Spiel sollte die Revanche gegen die Hauptstädter leider nicht gelingen.
Im ersten Drittel hielten sich beide Teams im Angriff vornehm zurück. Boaz Bassen hatte nach knapp einer Minute die erste Minichance für die Wild Wings. Maxim Lapierre tauchte wenig später gefährlich vor Dustin Strahlmeier auf. Insgesamt gaben die Berliner etwas mehr Schüsse ab, verfehlten aber zumeist ihr Ziel. Schwenningen kam gelegentlich zu Schusschancen. Benedikt Brückner setze sich schön durch, wurde aber noch rechtzeitig gestört. Entsprechend ging es torlos in die Kabinen.
Im zweiten Abschnitt sollte es dann aber Treffer geben. Auch wenn das Spiel weiterhin etwas die offensive Klasse vermissen ließ, da beide Mannschaften in der Verteidigung gut standen. Berlin tat etwas mehr für das Spiel und James Sheppard hatte die große Chance scheiterte aber an Dustin Strahlmeier. Pat Cannone verpasste das Zuspiel von Troy Bourke in aussichtsreicher Position, da Landon Ferraro gerade noch den Schläger an den Puck brachte. Die Wild Wings ließen Mitte des Drittels eine doppelte Überzahl liegen, nutzten aber kurz danach den Schwung der nummerischen Überzahl und Markus Poukkula drückte den Schuss von Dylan Yeo zur Führung über die Linie. Bis kurz vor Drittelende hatten die Schwenninger das Geschehen vor dem eigenen Tor im Griff, bis Marcel Noebels mit einer feinen Einzelaktion Colby Robak aussteigen ließ und mit der Rückhand zum Ausgleich vollendete.
Das letzte Drittel begann mit einer Doppelchance von Pat Cannone. Beide Mannschaften blieben aber ihrer taktisch defensiven Grundausrichtung treu. Nur sehr selten ergaben sich Räume und gute Möglichkeiten. Berlin hatte so eine durch eine Drei-auf-Eins-Situation, aber Dustin Strahlmeier hielt gegen Landon Ferraro. Die Entscheidung fiel knapp zehn Minuten vor dem Ende. Florian Kettemers Schuss wurde durch Labrie abgefälscht und landete im Schwenninger Tor. Man hätte durchaus Hohen Stock sehen können, aber die Schiedsrichter gaben den Treffer. Schwenningen rackerte und kämpfte und Berlin hatte Glück als Colby Robak die Schulter von Justin Pogge traf. Sekunden vor dem Ende hätte Troy Bourke nochmal den Ausgleich machen können. Der Stürmer war aber wohl etwas überrascht, dass er so frei zum Abschluss kam und verfehlte das Tor.
Am Ende stand eine solide Leistung mit mehr Stabilität in der Verteidigung, aber leider trotzdem ohne Punkte.