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Die Füchse haben am Vorabend des dritten Oktobers ordentlich Moral und Leidenschaft gezeigt. In einem spannenden Derby besiegten die Lausitzer die Eispiraten Crimmitschau mit 5:1. Lange blieb es offen, wer in diesem packenden Duell am Ende Punkte für sich beanspruchen kann. Bis die Blau-Gelben ab der 50. Minute ein wahres Tore-Feuerwerk zündeten. Innerhalb von fünf Minuten ließen die Gäste das Piratenschiff der Hausherren sinken. Christof Kreutzer, der Cheftrainer der Lausitzer Füchse verriet nach dem Spiel, welche Strategie er in der zweiten Drittelpause verkündete. Die Jungs sollten ihre besten 20 Minuten spielen, wenn sie hier gewinnen wollen. Kein zu hohes Risiko und smart weiter machen. Die Chancen werden kommen und ihr werdet sie verwerten. Wie recht er doch hatte. Aber, Zeit zum Durchatmen bleib nicht, denn am Wochenende gibt es die nächsten beiden Partien in der DEL2.
Unser Freitagsgegner sind die Selber Wölfe. Selbst bezeichnen sich die Porzellanstädter als kleines gallisches Dorf im Eishockey und gehen in ihre vierte DEL2-Sasion. In den letzten drei Jahren kämpfte das Team jeweils um den Klassenerhalt in der zweiten Liga. Vor einem halben Jahr schickten die Bayern in der zweiten PlayDown-Runde die Bietigheim Steelers eine Liga weiter nach unten und konnten so in der DEL2 verbleiben. In dieser Saison gibt es bei den Bayern finanzielle und personelle Veränderungen, die einem vorzeitigen Ligaverbleib möglich machen sollen. Mit einem etwas abgespeckten Etat ließen die Selber 14 Spieler ziehen und suchten sich auf dem Spielermarkt 11 Neuzugänge, mit dem der Neue hinter der Bande es jetzt richten soll. Craig Streu, zuletzt noch Co-Trainer bei den Eisbären Berlin und somit Meister in der DEL, wechselte auch mit Hilfe von Frank Hördler zu den Wölfen in die DEL2. Nach fünf Jahren als Co-Trainer möchte er sein Wissen und seine Erfahrung nun beim Club der Wölfe einbringen. Der Saisonstart verlief ein bisschen wie eine Berg- und Talfahrt. Nach einer 0:8 Auftaktschlappe gegen Krefeld fingen sich die Wölfe wieder und konnten von den weitern sechs Partien das Eis dreimal als Sieger verlassen. Zurzeit belegen die Selber mit 10 Punkten den zehnten Tabellenplatz.
Zum Freitagsspiel ist in der Netzsch-Arena zum Thema Oktoberfest „Motto Spieltag“ angesagt. Für alle die in Tracht kommen, gibt es Gutscheine für Lebkuchenherzen und eine Maß Bier. Dieses Angebot gilt auch für vor Ort anwesende Füchse Fans.
Am Sonntag gibt es dann endlich wieder ein Heimspiel in der Eisarena Weißwasser. Zu Gast sind die Krefeld Pinguine. Das Team hält sich bereits länger in der DEL2 auf, als erwartet. Nachdem die Krefelder in der Saison 21/22 aus dem Oberhaus abstiegen, sollte in der darauffolgenden Spielzeit der direkte Aufstieg in die DEL umgesetzt werden. Das funktionierte weder in der ersten noch in der zweiten DEL2 Saison. In diesem Jahr wollen die Krefelder mit einem Königstransfer auf der Trainerposition die Weichen von Beginn an Richtung Aufstieg stellen. Der in Weißwasser bestens bekannte Thomas Popiesch hat sich der Aufgabe angenommen. Bereits fünfmal feierten die Samt- und Seidenstädter einen Sieg und belegen im Moment mit zwölf Zählern den fünften Tabellenplatz.
Bei unseren Füchsen hat das Dienstagsspiel für viel Freiheit in den Köpfen der Spieler gesorgt. Nach dem verpatzten letzten Wochenende war dieser Derbysieg für alle Beteiligten mehr als wichtig. Im Tor der Lausitzer überzeugte einmal mehr Jonas Stettmer und bot den nötigen Rückhalt. Eine geordnete Abwehr und eine glänzend agierende Offensive (mindestens im letzten Drittel) sorgten in diesem Spiel für gleich fünf Tore bei nur einem Gegentreffer. Und die Füchse überzeugten mit einer unglaublichen Effizienz. Bei gerade einmal sieben Torschüssen im letzten Drittel musste der Goalie der Eispiraten Crimmitschau gleich vier Hartgummischeiben hinter sich aus dem Netz holen. Diese Form sollten die Player aus Weißwasser möglichst einfrieren und in allen weiteren Spielen abliefern. Zu den bisherigen Torschützen in Blau-Gelb konnte sich nun auch Jordan Taupert gleich mit zwei Treffern in die Statistiken der Liga eintragen.
Den Goldhelm bei den Weißwasseranern trägt weiterhin Lewis Zerter-Gossage mit sechs Toren und neun Punkten.
Die Partie der Füchse beginnt am Freitag um 19.30 Uhr.
Spielbeginn am Sonntag in der Eisarena Weißwasser ist um 17 Uhr.
