Im heutigen Heimspiel empfingen die Lausitzer Füchse die Selber Wölfe. Beide Teams hatten sich in der Länderspielpause mit neuen Spielern verstärkt: Für die Füchse debütierte Max Kislinger, der mit sechs Jahren DEL-Erfahrung in den Fuchsbau kam, während bei den Wölfen Lukas Koziol für seine neue Mannschaft auflief, der in der Saison 2015/16 schon einmal für Weißwasser aktiv war.
Die Füchse starteten schwungvoll in die Partie und hatten bereits nach knapp einer Minute die erste Chance. Lane Scheidl schoss jedoch knapp am Tor vorbei. Nur drei Minuten später war es dann doch soweit: Scheidl spielte den Puck auf Toni Ritter, der von der blauen Linie zu Clarke Breitkreuz weiterleitete. Dieser brachte die Scheibe mit einer spektakulären Vorwärtsrolle ins Tor und erzielte das 1:0(5.). In der Folge setzten die Füchse weiter auf Offensive, doch zwei Strafzeiten brachten sie ins Hintertreffen. Die zweite Unterzahl war gerade überstanden, als Carson McMillan die Chance auf den Ausgleich hatte, jedoch wurde der Puck abgefälscht und ging am Tor von Jonas Stettmer vorbei. Kurz vor der ersten Pause kam es dann zu einer unschönen Szene: Nick Miglio stieß mit dem Ellenbogen gegen Roope Mäkitalo, was in der Folge zu einem Faustkampf zwischen Miglio und Clarke Breitkreuz führte.
Im zweiten Drittel starteten die Füchse mit einer Überzahl, die jedoch keine Früchte trug. Kurz darauf kam der erfahrene Frank Hördler aus guter Position vor das Tor von Jonas Stettmer, doch der Füchse-Goalie konnte den Schuss sicher parieren. Dann schnappte sich Donat Peter im eigenen Drittel den Puck und setzte zu einem schnellen Konter an, den er mit dem Ausgleichstreffer zum 1:1 abschloss. Zwar konnte Stettmer den ersten Schuss noch abwehren, doch der Nachschuss fand den Weg ins Netz. Die Füchse reagierten prompt und erzielten in der 30. Minute die erneute Führung: Clarke Breitkreuz passte die Scheibe aus dem Füchse-Drittel zu Lane Scheidl, der auf der linken Seite vorstürmte. Mit ihm war Roope Mäkitalo unterwegs, der den Puck hinter Wölfe-Goalie Kevin Carr zum 2:1 einschoss. Doch die Wölfe kamen noch in diesem Drittel zurück – vier Minuten vor der Pause schaltete Frank Hördler von den Gästen nach einer Unstimmigkeit bei den Füchsen blitzschnell, und erzielte den 2:2-Ausgleichstreffer. In der verbleibenden Zeit hatte Charlie Jahnke noch die Chance zur erneuten Führung der Hausherren, konnte den Puck jedoch nicht im Tor unterbringen.
Das letzte Drittel begann mit einem Powerplay der Füchse, doch auch dieses blieb erfolglos. In der Folge hatten sowohl Michael Bartuli als auch Tom Knobloch gute Möglichkeiten, doch die Füchse fanden keinen Weg, um die Führung wiederzuerlangen. Auf der anderen Seite kamen auch die Wölfe immer wieder gefährlich vor das Tor von Jonas Stettmer, wobei der Goalie zu überzeugen wusste. Jordan Taupert scheiterte für die Blau-Gelben in der 53. Minute nur knapp am gegnerischen Torhüter Kevin Carr. In den letzten Minuten drängten die Füchse auf die Entscheidung und verzeichneten zahlreiche hochkarätige Chancen, doch der Puck wollte einfach nicht ins Netz.
Da auch die Verlängerung keine Entscheidung brachte, ging es ins Penaltyschießen. Zunächst behielten beide Torhüter in den ersten beiden Durchgängen die Oberhand. Doch dann trat Roope Mäkitalo an und brachte die Scheibe im Tor der Gäste unter. Im Gegenzug parierte Jonas Stettmer den Penalty von Donat Peter, und damit sicherten sich die Füchse den Zusatzpunkt und den 3:2-Sieg.
Ein Problem für die Füchse waren an diesem Abend die vielen Strafzeiten, die sie glücklicherweise nicht mit Gegentoren bezahlten. Dennoch kosteten die Unterzahlspiele viel Kraft. Hinzu kam, dass die Chancenverwertung vor allem im letzten Drittel nicht optimal war. Am Ende belohnten sich die Füchse für ihren Kampfgeist und sicherten sich die zwei Punkte, die sie in die nächste Partie gegen die Krefeld Pinguine am Sonntag mitnehmen werden.