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„Entschuldigen Sie, ist das der Sonderzug nach Rosenheim …“

Þ02 Februar 2017, 14:50
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StarbullsRosenheim_DEL2_FULL
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Am Sonntag, den 05.02.2017 um 17 Uhr, gastiert mit den Kassel Huskies der aktuell Tabellendritte im Rosenheimer emilo-Stadion. Nach einer leichten Schwächephase haben sich die Nordhessen aus Kassel wieder etwas stabilisiert und wollen in Rosenheim den vierten Auswärtserfolg in Serie feiern. Zwei Tage zuvor, genauer gesagt am 03.02.2017, reisen die Starbulls Rosenheim zum Tabellensiebten nach Baden-Württemberg, dem EHC Freiburg. Spielbeginn in der Freiburger Eishalle ist um 19:30 Uhr. Das Überraschungsteam aus dem Breisgau hat ein 6-Punkte Wochenende hinter sich und will diese Maximalausbeute auch zum Ausklang dieser Woche wiederholen.

In der alt ehrwürdigen Franz-Siegel-Halle kommt es am Freitagabend zum Vergleich zwischen dem Tabellenzwölften aus Rosenheim und dem Tabellensiebten aus Freiburg. Im letzten Duell beider Teams, nur einen Tag vor Heilig Abend 2016, konnten die Starbulls, zu diesem Zeitpunkt ebenfalls extrem ersatzgeschwächt, einen überraschenden 5:4 Sieg nach Penaltyschiessen feiern. Zum Matchwinner avancierte dabei der aktuell leider verletzte Peter Lindlbauer, welcher damals das 2:2 erzielte, zwei weitere Rosenheimer Tore vorbereitete und auch im Penaltyschießen einnetzen konnte.

Der bisherige Saisonverlauf des Teams um Trainer Leos Sulak kann mit zwei einfachen Worten beschrieben werden: „Absolut Zufriedenstellend!“. Dem minimalen Saisonziel „Nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben“ ist man inzwischen schon sehr nahe gekommen und auch das inoffizielle Saisonziel „Play-Offs“ rückt für das Team aus dem Breisgau immer näher. Besonders erwähnenswert ist die aktuelle Torausbeute des EHC: Hier liegt man, stand heute, mit 135 Treffern auf dem dritten Platz der DEL2, nur noch getoppt von den beiden Teams an der Tabellenspitze, den Löwen Frankfurt und den Bietigheim Steelers. Der erfolgreichste Punktejäger auf Seiten des EHC ist, stand heute, der tschechische Kontigentspieler Radek Duda. Dieser konnte in der aktuellen Spielzeit bereits 44 (18/26) Punkte erzielen und ist damit als absoluter Allrounder zu bezeichnen. In wenig nach steht ihm hierbei das Freiburger Eigengewächs, Nikolas Linsenmaier. Der im letzten Jahr lange verletzte Linsenmaier hat bis dato in 40 Partien 43 (17/26) Punkte erzielen können. Auch die Strafenstatistik sieht aus Sicht der Wölfe hervorragend aus: Mit nur 10,63 Minuten pro Spiel steht man hier an der Tabellenspitze der Liga. Eine kleine Schwachstelle des Oberligameisters aus dem Jahr 2014/2015 ist im Unterzahlspiel beheimatet: Eine Quote von nur 76,9% bedeutet den dreizehnten und damit zweitletzten Platz in der zweithöchsten deutschen Eishockey Spielklasse.

Im Laufe der vergangen Woche wurde der Kader um Co-Trainer Jan Melichar auch nochmal um einen fünften Kontigentspieler erweitert. Für den verletzten Dennis Meyer hat man den tschechischen Verteidiger Jakub Grof unter Vertrag genommen. Der 35-Jährige wechselte vom HC Prerov in den Breisgau. In seiner langen Karriere hat Jakub Grof bisher drei Saisons außerhalb der Tschechischen Republik verbracht, davon eine beim EV Landshut. In seiner Heimat war der 1,79 Meter große Abwehrspieler sowohl in der ersten als auch in der zweiten Spielklasse aktiv.

Definitiv nicht gegen die Starbulls Rosenheim auf dem Eis stehen wird der eben schon erwähnte Abwehrspieler Dennis Meyer. Der 39-jährige Routinier hat sich Mitte Januar im Heimspiel gegen den SC Riessersee nach einem Check einen Knöchelbruch zugezogen und fällt damit für den Rest der Saison aus. Ebenfalls nicht zu Verfügung stehen wird Verteidiger Tobias Bräuner. Der 36-jährige Angreifer laboriert bereits seit Ende Dezember 2016 an einer Unterkörperverletzung. Sein Comeback feierte am vergangenen Wochenende Verteidiger Milos Vavrusa und auch der Förderlizenzspieler Steven Billich stand nach langer Abstinenz wieder im Kader der Dreisamstädter. Sehr wahrscheinlich wieder mit von der Partie sein dürfte Enrico Saccomani, welcher zuletzt durch einen Schläger im Gesicht zwei Zähne einbüßen musste.

Am Sonntag kommt es für die Starbulls zur nächsten Herkulesaufgabe in der DEL2, denn dann gastiert am Abend der derzeitige Tabellendritte, die Kassel Huskies, im Rosenheimer Eisstadion. Im letzten Aufeinandertreffen beider Klubs am zweiten Weihnachtsfeiertag 2016 konnten sich die Nordhessen in der heimischen Eissporthalle Kassel mit 4:1 durchsetzen. Überragender Akteur mit drei Scorerpunkten war damals der Routinier und Mannschaftskapitän Manuel Klinge.

Die kleine Formkrise des amtierenden DEL2 Meisters Anfang des Kalenderjahres 2017 kann inzwischen wieder „Ad Acta“ gelegt werden. Mit zuletzt 4 Siegen aus 5 Spielen haben die Huskies den dritten Tabellenplatz erklommen und konnten damit die kritischen Stimmen im Umfeld wieder etwas verstummen lassen. Trotz dieser starken Punkteausbeute aus den letzten Aufgaben dürfte dem Team von Meistertrainer Rico Rossi der vergangene Sonntag noch etwas schwer im Magen liegen. Im hessischen Derby verlor man zuhause gegen den Erzrivalen vom Main, den Löwen Frankfurt, mit 2:3 nach regulärer Spielzeit. Besonders über die vielen Strafzeiten nach einer 2:0 Heimführung seiner Mannschaft dürfte sich der 51-jährige Italo-Kanadier sehr geärgert haben.

Zu einer der Stärken der Hessen zählt sicherlich die extreme Ausgeglichenheit im Kader, sowie das solide und konzentrierte Defensivspiel um das starke Torhütertrio Keller, Klein und Pantkowski.
Sucht man eine Schwäche im Team von Co-Trainer Hugo Boisvert, stößt man schnell auf die vielen, oben bereits erwähnten Strafminuten. Mit einem Schnitt von 16,65 Minuten pro Partie liegt man hier aktuell auf dem zweitletzten Platz der Liga. Hier fallen insbesondere die vielen 10-Minutenstrafen, genauer gesagt 18 an der Zahl, auf.

Aktueller Topscorer des Teams aus der einzigen Großstadt Nordhessens ist Kapitän Manuel Klinge, mit insgesamt 41 (16/25) Punkten, gefolgt von Kontigentspieler Braden Pimm, mit 35 (8/27) Punkten.
Erwähnenswert sind auch noch die bisherigen 110 Strafminuten des 22-jährigen Deutschkanadiers, Carter Proft, in nur 30 absolvierten Saisonpartien.

Die medizinische Abteilung der Nordhessen hatte in den vergangen Tagen viel zu tun und konnte dabei dem heimischen Trainerteam wenig Positives berichten. Bereits in der vergangenen Woche vermeldeten die Huskies das Saisonende für ihren mit 23 Punkten gefährlichsten Verteidiger, Alexander Heinrich. Der 29-Jährige hatte sich im Training eine Fraktur des Sprunggelenks zugezogen und fällt damit rund 12 Wochen aus. Am Montag gesellte sich nun auch noch Verteidiger Corey Mapes mit einem Fingerbruch dazu und wird nach Vereinsangaben für etwa vier bis sechs Wochen fehlen. Ebenfalls schon länger nicht mehr im Kader ist Verteidiger Dorian Saeftel, welcher auf Grund einer Handverletzung bis zum Saisonende nicht mehr zur Verfügung stehen wird.

Zuletzt gab es aus dem Lager der Schlittenhunde auch noch einen spektakulären Spielertausch zu verkünden: Der 30-jährige Angreifer Philipp Schlager wurde nach einer, für seine Verhältnisse eher durchwachsenen Saison, an die Towerstars Ravensburg abgegeben. Im Gegenzug ist der „Neue“ ein alter Bekannter an der Fulda. Adriano Carciola ist gebürtiger Kasselaner und konnte mit den Huskies im letzten Jahr die DEL2 Meisterschaft „nach Hause“ holen. Mitte Januar ist Geschäftsführer Joe Gibbs auch nochmal auf dem Kontigentspielermarkt tätig geworden: Derek Deblois ist 25 Jahre alt, gebürtiger Amerikaner und hat zuletzt für die South Carolina Stingrays in der East Coast Hockey League gespielt. In bislang 4 Partien konnte Deblois 5 Scorerpunkte erzielen.

Anstatt nach Pankow, wie Udo Lindenberg wohl singen würde, rollt an diesem Sonntag ein Sonderzug ins oberbayerische Rosenheim. Als wäre der Kader von Rico Rossi nicht schon mit genügend Qualität besetzt, müssen die Starbulls Rosenheim am Sonntag auch noch gegen einen prallgefüllten Gästeblock antreten. Nach Veranstalterangaben werden 612 Teilnehmer per Bahn anreisen. Zusammen mit einigen zusätzlichen Privatfahrern rechnen die Verantwortlichen der Starbulls mit rund 700 Gästefans im emilo-Stadion. Der Sonderzug soll nach einer Fahrzeit von ca. 5 Stunden gegen 14:35 Uhr am Gleis 5 des Rosenheimer Bahnhofs ankommen. Der Fanbeirat der Starbulls Rosenheim würde sich über zahlreiche Rosenheimer Fans zum Empfang des Zugs am Bahnhof freuen.

Nach zuletzt 4 Siegen in Serie herrscht im Lager der Starbulls natürlich eine deutlich bessere Stimmung als noch vor wenigen Wochen. Insbesondere die deutlich verbesserte Defensivleistung macht sich inzwischen bemerkbar und war der Schlüssel zu den letzten Erfolgen der Truppe von Trainer Franz Steer. Definitiv nicht mit von der Partie sein werden die Langzeitverletzten Michael Baindl, Michael Rohner und Simon Fischhaber. Kapitän Peter Lindlbauer hat sich nach einem Zusammenprall am vergangenen Freitag eine Gehirnerschütterung zugezogen und wird damit vorerst auf unbestimmte Zeit ausfallen. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz des erst 17-jährigen Thomas Reichel.

Das kommende Wochenende wird auch für die Fans der Starbulls Rosenheim ein ganz besonderes werden: In einer bundesweit einzigartigen Aktion, privat initiiert vom Fanbeauftragten „Pan“ Weißenbach, haben die Fans unter dem Motto „Wir für euch und ihr für uns“ per Internet, Radio und Zeitung Geld gesammelt, um für dieses Wochenende Trikotsponsor bei den Starbulls zu sein. Die Trikots mit dem von den Fans gestalteten Emblem werden beim Auswärtsspiel am Freitag in Freiburg ihr Debut feiern und natürlich auch am Sonntagabend von der Mannschaft getragen werden.

Die Verantwortlichen der Starbulls Rosenheim, das Team an sich und die gesamte Starbulls Familie, möchten sich hiermit auch nochmal auf diesem Weg für diese herausragende Aktion bedanken!
Dieser Zusammenhalt macht uns stark!

Die Spiele der Starbulls Rosenheim am Freitag in Freiburg (Eröffnungsbully 19:30 Uhr) und am Sonntag zuhause gegen Kassel (17 Uhr) werden live im Internet übertragen. Der jeweilige Livestream ist zum Preis von 5,50 Euro über das Portal sprade.tv buchbar.

Eintrittskarten für das Sonntags-Heimspiel sind im Vorverkauf bequem online und zum Selbstausdrucken im Starbulls-Ticketshop auf www.starbulls.de erhältlich, natürlich aber auch in der Starbulls-Geschäftsstelle am emilo-Eisstadion. Die Geschäftsstelle ist am Donnerstag von 17 bis 19 Uhr und am Sonntag ab 15 Uhr geöffnet.

 

eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim

 

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