Die Erding Gladiators mussten sich im zweiten Playoff-Spiel der Viertelfinalserie gegen den HC Landsberg mit 3:4 nach Verlängerung geschlagen geben. In einer hochintensiven und spannungsgeladenen Partie vor 1.340 Zuschauern, darunter rund 200 lautstarke Gladiators-Fans, zeigten beide Teams Playoff-Eishockey auf höchstem Niveau. Trotz einer zwischenzeitlichen 3:1-Führung musste sich Erding letztlich in der Overtime geschlagen geben, wodurch die Serie nun ausgeglichen ist.
Die Gladiators mussten erneut mit einigen Ausfällen klarkommen – unter anderem fehlte Maximilian Forster, ein wichtiger Baustein im Angriff. Doch trotz der personellen Rückschläge erwischte Erding einen Traumstart: Bereits nach 69 Sekunden war Anthony Gagnon zur Stelle und brachte die Gladiators mit 1:0 in Führung. Nach Vorarbeit von Florian Zimmermann und Elias Maier schloss der Kanadier eiskalt ab und sorgte für einen Auftakt nach Maß.
In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Landsberg zeigte sich unbeeindruckt und glich in der 11. Minute durch Victor Östling aus, der sich energisch durchsetzte und mit einem präzisen Abschluss Leon Meder überwand. Doch die Gladiators hatten die perfekte Antwort: Nur 56 Sekunden später verwertete U20 Spieler Denis Henter einen Nachschuss von Erik Modlmayr zum 2:1 für Erding. Mit dieser knappen, aber nicht unverdienten Führung ging es in die erste Pause.
Im zweiten Drittel baute Erding die Führung weiter aus. Cheyne Matheson nutzte in der 22. Minute eine Überzahlsituation und stellte mit einem platzierten Schuss auf 3:1. Die Gladiators hatten das Spiel nun weitgehend im Griff, verteidigten konzentriert und hielten Landsberg weitestgehend vom eigenen Tor fern. Doch mit zunehmender Spieldauer wurden die Beine schwerer und Landsberg fand immer besser in die Partie. In der 25. Minute war es Manuel Müller, der im Nachsetzen den 3:2-Anschlusstreffer erzielte und das Spiel wieder offen gestaltete.
Im Schlussdrittel erhöhte Landsberg den Druck spürbar. Erding verteidigte mit allem, was möglich war, und konnte sich dabei mehrfach auf Leon Meder verlassen, der mit starken Paraden den Ausgleich verhinderte. Doch in der 49. Minute war es erneut Östling, der nach einer sehenswerten Einzelaktion das 3:3 erzielte. Die Partie blieb bis zur Schlusssirene hochdramatisch, doch es sollte keine Entscheidung in der regulären Spielzeit fallen.
Die Verlängerung war kaum eineinhalb Minuten alt, als die Gladiators den finalen Nackenschlag hinnehmen mussten. Lars Grözinger verwandelte einen schnellen Angriff und schoss den HC Landsberg mit 4:3 in Front, womit die Gastgeber die Serie zum 1:1 ausglichen.
Weiter geht die packende Play-Off Serie am kommenden Freitag um 20 Uhr in der Stadtwerke Erding Arena.